Lina Lackner ist den Kälble auf dem Hof ihres Sohnes eng verbunden. Jeden Morgen steht die 87-Jährige früh für die Jungtiere auf.
Bild: Lackner
Lina Lackner ist den Kälble auf dem Hof ihres Sohnes eng verbunden. Jeden Morgen steht die 87-Jährige früh für die Jungtiere auf.
Bild: Lackner
Jeden Morgen um 4.30 Uhr schlupft Lina Lackner barfuß in ihre grünen Gummistiefel. Dann huscht die 87-jährige Bergbäuerin aus Akams (Kreis Oberallgäu) hinüber in den Stall, wo sie von zehn Kälbern bereits sehnlich erwartet wird. „Jetzt gibt es eure Milchi“, begrüßt sie die hungrigen Jungtiere mit den großen dunklen Augen. Mit einem Nuckeleimer tränkt sie ein Kalb nach dem anderen, streicht ihnen aufmunternd über Kopf und Hals und redet ihnen gut zu. „Meine Kälble sind mir heilig“, sagt die grauhaarige Alt-Bäuerin mit den fröhlichen blauen Augen, die sich über jedes Tier freut, dass später auf die Alpweiden kommt.