In rund 300 Metern Entfernung zur Gewerbestraße soll ein neuer Funkmast bei Kleinkitzighofen errichtet werden.
Bild: Hieronymus Schneider
In rund 300 Metern Entfernung zur Gewerbestraße soll ein neuer Funkmast bei Kleinkitzighofen errichtet werden.
Bild: Hieronymus Schneider
In seiner jüngsten Sitzung stimmte der Gemeinderat Lamerdingen über den künftigen Standort für einen Funkmast in Kleinkitzighofen ab. Er soll auf einem Privatgrundstück an einem Feldweg in etwa 300 Meter Entfernung von der Gewerbestraße am östlichen Ortsrand entstehen. Gegen diesen Standort hatten sich im Vorfeld einige Anwohner ausgesprochen.
„Die Suche nach einem alternativen Standort in größerer Entfernung zur Wohnbebauung, die auch von der Gemeinde unterstützt wurde, war leider nicht erfolgreich“, stellte Bürgermeister Manuel Fischer in der Sitzung fest. Mit dem 30 Meter hohen Betonmast will die Deutsche Funkturm GmbH die Mobilfunkversorgung für die Telekom herstellen. Die Gemeinde könne nur über die bauplanungsrechtliche Zulässigkeit entscheiden, da öffentliche Belange wie die Darstellungen des Flächennutzungsplans, Umwelteinwirkungen oder Naturschutz dem Vorhaben nicht entgegenstünden, informierte Fischer. Mit einer Gegenstimme erteilte der Gemeinderat sein Einvernehmen. Weitere Themen der Sitzung waren:
Eine längere Diskussion gab es bei der Voranfrage zum Anbau an ein Wohnhaus in der Lamerdinger Wiesenstraße. Weil die Baugrenze um mehr als drei Meter überschritten würde und eine Flachdachterrasse nicht dem Bebauungsplan entspricht, wurde das Vorhaben von der Bauaufsichtsbehörde kritisch gesehen. Auch Bürgermeister Manuel Fischer empfahl dem Gemeinderat, das Einvernehmen nicht in Aussicht zu stellen. „Mit dieser Ausnahme würden wir einen Präzedenzfall schaffen, der diese Festsetzungen des Bebauungsplans bei künftigen Anträgen unwirksam werden ließe“, meinte er.
Die Mehrheit von neun Gemeinderäten sah aber aufgrund der Lage des Grundstücks keinerlei Bedenken und stimmte für die Bauvoranfrage.