Die Inzidenzen im Allgäu sind hoch. In München nicht. Woran das liegen könnte.
Bild: J. Berger (Symbolbild)
Die Inzidenzen im Allgäu sind hoch. In München nicht. Woran das liegen könnte.
Bild: J. Berger (Symbolbild)
Wo die Infektionszahlen hoch sind, ist die Impfquote niedrig. Gleiches gilt andersherum. Ein Beispiel dafür ist München: Während sich die Inzidenzen in einigen Regionen in Bayern auf den vierstelligen Bereich zubewegen – unter anderem im Landkreis Oberallgäu mit 1375 Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen und einer Inzidenz von 879 – hat die Stadt München eine Inzidenz von 124. Die Impfquote liegt dort bei etwa 70 Prozent – also über dem bayerischen Durchschnitt von 64,9 Prozent. Im Oberallgäu haben dagegen nur 57 Prozent der Menschen einen vollständigen Impfschutz.
„Dieser Zusammenhang ist völlig logisch“, sagt der Kemptener Virologe Dr. Matthias Lapatschek. Zwar gebe es keinen Beweis für diese These. Doch Geimpfte hätten einen zehnfach höheren Schutz gegen das Corona-Virus als Ungeimpfte. Aus virologischer Sicht sei diese Entwicklung zu erwarten gewesen: „Das bestätigt auch die Wirksamkeit der Impfstoffe“, sagt Lapatschek.