Hubert Brunner mit Kuh Ella: Der 64-Jährige aus Rettenberg ist seit über 30 Jahren Alphirte. In dieser Zeit hat er auf 25 verschiedenen Alpen gearbeitet. Er hilft aus, wenn Not am Mann ist. In diesem Sommer war er auf der Alpe Ehrenschwang im Ehrenschwangertal (Oberstaufen-Steibis). Das Foto entstand auf der Nachbaralpe Mittelberg.
Bild: Tobias Schuhwerk
Hubert Brunner mit Kuh Ella: Der 64-Jährige aus Rettenberg ist seit über 30 Jahren Alphirte. In dieser Zeit hat er auf 25 verschiedenen Alpen gearbeitet. Er hilft aus, wenn Not am Mann ist. In diesem Sommer war er auf der Alpe Ehrenschwang im Ehrenschwangertal (Oberstaufen-Steibis). Das Foto entstand auf der Nachbaralpe Mittelberg.
Bild: Tobias Schuhwerk
Die Taschen sind gepackt, die Tiere schon im Tal. Noch ein letzter Blick in die Hütte und auf die Weiden. Dann stößt Hubert Brunner auf das Ende des Alpsommers an, den er mit 67 Jungrinder, acht Hühnern und Hund Mila auf der Alpe Ehrenschwang (1150 Meter hoch) bei Steibis verbrachte. „Schee war’s“, sagt er seufzend und gönnt sich ein Stamperl Obstler. Mit diesem Ritual verabschiedet sich der 64-Jährige aus Rettenberg (Oberallgäu) von seinem Arbeitsplatz in den Bergen. „A bissl Melancholie schwingt immer mit“, sagt das Allgäuer Original, das schon auf sage und schreibe 25 Alpen angepackt hat. Insgesamt verbrachte der verheiratete Vater von drei längst erwachsenen Kindern 30 Sommer am Berg - die meisten davon in der Schweiz. Brunner springt ein, wenn anderswo ein Älper oder eine Älplerin aus gesundheitlichen Gründen ausfällt.