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Diese sieben Burgen und Schlösser zählen zu den schönsten im Allgäu

Ausflugstipps in den Ferien

Diese sieben traumhaften Schlösser und Burgen stehen im Allgäu

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    Das Schloss Kronburg ist nicht so bekannt, wie manch anderer Adelsbau im Allgäu - doch nicht weniger schön. Wir stellen Ihnen sieben der schönsten Burgen und Schlösser in der Region vor.
    Das Schloss Kronburg ist nicht so bekannt, wie manch anderer Adelsbau im Allgäu - doch nicht weniger schön. Wir stellen Ihnen sieben der schönsten Burgen und Schlösser in der Region vor. Foto: Ralf Lienert

    Das Allgäu war einst Heimat für Ritter und Könige. Davon zeugen noch heute zahlreiche Burgruinen, Burgen und Schlösser in der Region. Eingebettet in das Alpenvorland und teilweise auf markanten Bergen thronend, wird so mancher Adelssitz zum spektakulären Anblick. Wir zeigen euch sieben der schönsten Schlösser und Burgen im Allgäu.

    Das Hohe Schloss in Füssen

    Aktuelle Bilder Füssen im Allgäu, Altstadt Aufnahmen zeigen den Blick in die Altstadt, Reichenstraße, aufs Hohe Schloss, das ehemalige Kloster St. Mang, den Lech und die Allgäuer Alpen.
    Aktuelle Bilder Füssen im Allgäu, Altstadt Aufnahmen zeigen den Blick in die Altstadt, Reichenstraße, aufs Hohe Schloss, das ehemalige Kloster St. Mang, den Lech und die Allgäuer Alpen. Foto: Benedikt Siegert

    Richtig gelesen: Die Region um Füssen hat noch mehr Schlösser zu bieten als Neuschwanstein und Hohenschwangau. Das Hohe Schloss liegt mitten im Herzen der Stadt. Naheliegend daher, dass es auch als Wahrzeichen von Füssen gilt. Als einstige Sommerresidenz der Fürstbischöfe von Augsburg thront das Schloss aus der Spätgotik seit dem Jahr 1504 in seiner heutigen Form über Füssen und seinem Lechübergang. Es beherbergt zudem die Filialgalerie der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen und die Städtische Galerie. Mehr Infos über Besuchsmöglichkeiten und Öffnungszeiten finden Sie hier.

    Nachts im Museum: So schön ist es abends im Hohen Schloss 

Bilder zeigen den Rittersaal sowie die Staatsgalerie im ehemals fürstbischöflichen Hohen Schloss in Füssen
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    Burgruine Falkenstein: Die höchstgelegene Burg Deutschlands

    Nahe Pfronten im Ostallgäu gelegen thront die Burgruine Falkenstein majestätisch auf dem 400 Meter hohen Manzenberg östlich von Pfronten – 1277 Meter über dem Meeresspiegel. Wegen ihrer exponierten Lage bot die Burg früher ihren Besitzern, und bietet heute Besuchern und Besucherinnen, ein 360-Grad-Panorama auf das Alpenvorland und die Allgäuer Alpen - speziell die Ausblicke auf den Breitenberg (1838 Meter) und den Aggenstein (1985 Meter). Zudem sind bei gutem Wetter die nahegelegenen Burgen Hohenfreyberg und Eisenberg sichtbar. Sogar das Schloss Neuschwanstein ist von der höchsten Burgruine Deutschlands aus zu sehen. Zuudem ranken sich zahlreiche Sagen um die Burg. Wie etwa, dass dort oben ein Nazi-Schatz vergraben sein soll.

    Das Allgäu von oben - Luftaufnahmen - Luftbilder - Schloss Kronburg - Johann Eustachius von Westernach erhielt am 16. Dezember 1619, zusammen mit seinem Neffen Wolf Christoph, die Belehnung der Herrschaft und des Schlosses Kronburg. Nachdem Johann Eustach von Westernach am 25. Oktober 1627 starb, erbte sein Neffe Wolf Christoph das Schloss Kronburg. 1632 beschädigten und plünderten schwedische Truppen die Kronburg.[KB 8] 1646, nach dem Tod Wolf Christoph, erhielt sein Sohn Johann Rudolf von West
    Das Allgäu von oben - Luftaufnahmen - Luftbilder - Schloss Kronburg - Johann Eustachius von Westernach erhielt am 16. Dezember 1619, zusammen mit seinem Neffen Wolf Christoph, die Belehnung der Herrschaft und des Schlosses Kronburg. Nachdem Johann Eustach von Westernach am 25. Oktober 1627 starb, erbte sein Neffe Wolf Christoph das Schloss Kronburg. 1632 beschädigten und plünderten schwedische Truppen die Kronburg.[KB 8] 1646, nach dem Tod Wolf Christoph, erhielt sein Sohn Johann Rudolf von West Foto: Ralf Lienert (Archivbild)

    Nah unterhalb der Ruine befindet sich das Burghotel, das man auch mit dem Auto erreicht. Die Zufahrt ist allerdings streng geregelt, da die Straße sehr eng ist. Die Auffahrt ist immer viertel nach bis zur vollen Stunde möglich, die Abfahrt von der vollen Stunde bis viertel nach.

    Schloss Kronburg: Noch heute ein echter Adelssitz

    Das Hohe Schloss ist das Wahrzeichen des mittelschwäbischen Kneipp-Kurortes Bad Grönenbach im Landkreis Unterallgäu.
    Das Hohe Schloss ist das Wahrzeichen des mittelschwäbischen Kneipp-Kurortes Bad Grönenbach im Landkreis Unterallgäu. Foto: Ralf Lienert

    Das Schloss Kronburg ist auch heute, im 21. Jahrhundert, noch ein waschechter Adelssitz. Theodor Freiherr (Baron) von Vequel-Westernach, zusammen mit seiner Ehefrau, Ulrike Freifrau von Vequel-Westernach und den beiden Kindern Carolin Freiin und Maximilian Freiherr von Vequel-Westernach wohnen dort und laden einmal im Jahr zum romantischen Weihnachtsmarkt auf ihren Stammsitz. Das Unterallgäuer Schloss befindet sich seit über 400 Jahren im Privatbesitz der Familie, die dem schwäbischen Uradel zuzurechnen ist.

    Zwölf Appartements gibt es im Schloss für Urlauber und Besucher. Außerdem vermietet die Barons-Familie Räumlichkeiten im Schloss für Feiern und Hochzeiten und gibt Führungen durch die Räume.

    Noch ein Hohes Schloss - aber diesmal in Bad Grönenbach

    Im Morgendunst steht das Schloss Hohenschwangau umgeben von Wald.
    Im Morgendunst steht das Schloss Hohenschwangau umgeben von Wald. Foto: Benedikt Siegert (Archivbild)

    Den Titel "Hohes Schloss" tragen viele Adelssitze. Geschuldet ist das meist der erhabenen Lage - wie etwa auf Hügeln oder Anhöhen. So auch beim Hohen Schloss Bad Grönenbach. Im Unterallgäu oberhalb der 6000-Einwohner-Gemeinde thronend ist das Gebäude weithin sichtbar. Vor dem Schloss liegt der Kreislehrgarten wie ein kleiner Schlosspark. Das Gebäude befindet sich im Besitz der Gemeinde. Seit Kurzem ist bekannt, dass das Schloss in dem bekannten Kneipp-Kur-Ort zu einem Hotel umgebaut werden soll.

    Neuschwansteins Schwester: Schloss Hohenschwangau

    Neuschwanstein bleibt künftig nachts dunkel Neuschwanstein ist immer einen Ausflug wert. Foto: Benedikt Siegert (Archivbild)
    Neuschwanstein bleibt künftig nachts dunkel Neuschwanstein ist immer einen Ausflug wert. Foto: Benedikt Siegert (Archivbild) Foto: Benedikt Siegert

    Natürlich darf auch das Schwesternschloss von Neuschwanstein auf dieser Liste nicht fehlen. Weitaus weniger bekannt als sein gegenüber - jedoch mindestens genauso schön anzusehen - liegt das Schloss über dem Alpsee bei Schwangau und bieten Besuchern und Besucherinnen einen spektakulären Anblick. Ein Besuch hier lässt sich auch leicht kombinieren mit einem Besuch auf Schloss Neuschwanstein - denn die beiden Prachtbauten liegen nicht weit auseinander.

    Es werden Führungen durch das Schloss angeboten, aber auch der Blick von außen lohnt - beispielsweise bei einem Spaziergang um den darunterliegenden Alpsee.

    Eisenberg und Hohenfreyberg: Imposante Nachbar-Burgen

    Im Ostallgäu, nicht weit entfernt von der Burgruine Falkenstein, gibt es die Möglichkeit gleich zwei Burgen auf einmal zu besuchen. Die Burgruinen von Eisenberg und Hohenfreyberg liegen auf zwei benachbarten Hügel und sind durch einen kurzen Wanderweg miteinander verbunden. Während Hohenfreyberg sich laut Kulturführerin Stefanie "Ella" Scheidler eher für geschichtlich interessierte Besucherinnen und Besucher eignet, bietet Eisenberg besonders für Familien mit Kindern die Möglichkeit die Burg spielerisch zu entdecken.

    Das Foto zeigt die Ruinen Hohenfreyberg und Eisenberg im südlichen Ostallgäu.
    Das Foto zeigt die Ruinen Hohenfreyberg und Eisenberg im südlichen Ostallgäu. Foto: Ralf Lienert (Archivbild)

    Wanderwege zu den beiden Burgen gibt es verschiedene. So führen beispielsweise mehrere ausgeschilderte Routen vom nächstgelegenen Ort Zell aus zu den Burgen oder man startet vom Rathaus in Eisenberg und nutzt den Eisenberger Waldlehrpfad. Wer keine Lust auf eine Wanderung hat, kann mit dem Auto bis zur Schlossbergalm fahren. Von dort aus sind es noch etwa zehn Minuten zu Fuß.

    Die Burgruine Hohenfreyberg mit den Allgäuer Alpen im Hintergrund.
    Die Burgruine Hohenfreyberg mit den Allgäuer Alpen im Hintergrund. Foto: Benedikt Siegert (Archivbild)

    Einmal im Jahr findet auf der Burg Hohenfreyberg ein Mittelalterfest inklusive Ritterspektakel und Mittelaltermarkt statt. 2024 ist das Fest am 10. und 11. August geplant. Wer auch bei schlechtem Wetter etwas über die beiden Allgäuer Burgen lernen möchte, besucht das zugehörige Burgmuseum in Eisenberg.

    Im letzen Abendlicht thront die Burgruine Eisenberg über dem südlichen Ostallgäu.
    Im letzen Abendlicht thront die Burgruine Eisenberg über dem südlichen Ostallgäu. Foto: Benedikt Siegert (Archivbild)

    Das weltberühmte Märchenschloss: Schloss Neuschwanstein

    Was wäre diese Liste ohne das berühmteste Schloss im Allgäu? Richtig, nicht vollständig. König Ludwig II. ließ das Schloss ab 1869 bauen (wie es während der Bauzeit aussah, sehen Sie hier). Seitdem hat das Schloss Millionen Menschen mit seinem Anblick verzaubert - unter anderem soll es die Vorlage für das berühmte Disney-Märchenschloss geliefert haben. Natürlich können Besucherinnen und Besucher im Rahmen von Führungen durch die Räumlichkeiten des Schlosses schlendern. Nach bald sieben Jahren Sanierung neigt sich auch die Dauerbaustelle in den königlichen Gemächern bald dem Ende. Wir durften vorab schonmal einen exklusiven Blick hinein werfen.

    Neben den genannten Schlössern und Burgen gibt es noch viele Weitere im Allgäu zu entdecken. Ein Beinahe-Schloss im Allgäu steht aktuell sogar zum Verkauf (Hier geht's zum virtuellen Rundgang).

    Zu erwähnen ist auch das Schloss Bullachberg, das erst kürzlich vom Wittelsbacher Ausgleichsfonds gekauft wurde und auf dem heute seit König Ludwig II. erstmals wieder ein Wittelsbacher im Königswinkel beheimatet ist. Luitpold Prinz von Bayern, seines Zeichens Urenkel des letzten Bayerischen Königs Ludwig III., ist im Juni von Schloss Kaltenberg ins Allgäu gezogen. In einem Interview spricht er über die aktuelle Wirtschaftslage und die aus seiner Sicht wichtigsten Investitionen in die Zukunft.

    Auch diese Rekorde hat das Allgäu zu bieten

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