Die Elektrifizierung der Illertalbahn zwischen Ulm und Kempten soll schon bald realisiert werden. Das würde einige Vorteile mit sich bringen.
Bild: Matthias Becker, Archiv
Die Elektrifizierung der Illertalbahn zwischen Ulm und Kempten soll schon bald realisiert werden. Das würde einige Vorteile mit sich bringen.
Bild: Matthias Becker, Archiv
Die Bahnstrecke Ulm-Memmingen-Kempten-Oberstdorf ist das Rückgrat des Schienenverkehrs im Allgäu. Mit der Illertalbahn als wichtigster Nord-Süd-Verbindung kommen viele (Tages-)Ausflügler und Urlaubsgäste ins Allgäu. Noch aber stellt die Schiene zwischen Ulm und Oberstdorf keine Konkurrenz zur Straße dar. Die Fahrzeit mit dem Auto auf der parallel verlaufenden A7 und der B 19 beträgt eineinhalb Stunden oder weniger, mit dem Zug sind es zwei Stunden oder mehr. Wie bekommt man mehr Urlauber und Tagesausflügler von der Straße auf die Schiene? Diese Frage wird sich vermutlich schon bald wieder mit aller Dringlichkeit stellen. Dann nämlich, wenn – wie im vergangenen Corona-Sommer – die ersten Reise-Lockerungen greifen und es die Menschen an die Seen und in die Berge zieht.
Overtourism ist in erster Linie ein Verkehrsproblem. Eine moderne Schienen-Infrastruktur würde dazu beitragen, dass mehr Menschen umweltfreundlich anreisen: ohne Stress im Stau. Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg.
Lesen Sie dazu: Bahn im Allgäu: Wird jetzt die nächste Strecke elektrifiziert?