Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, den Schutzstatus des Wolfes abzusenken – von „streng geschützt“ auf „geschützt“. Der Oberallgäuer CSU-Politiker Eric Beißwenger, Europaminister und Präsident der Arbeitsgemeinschaft für Bayerische Bergbauern, befürwortet diesen Schritt: „Die EU bewegt sich beim Thema Wolf, wenn auch langsam, in die richtige, nämlich in unsere Richtung“, sagte er.
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Eine aktuelle Analyse zeige, dass die Wolfspopulation in den vergangenen zwei Jahren erheblich zugenommen habe und immer größere Gebiete besetze. „Das merken wir besonders auch hier bei uns im Allgäu.“ Beißwenger glaubt, dass man massive Probleme bekomme, wenn der Schutzstatus beibehalten werde. Die Beweidung in den Bergen trage zum Erhalt der Kulturlandschaft in der Bergwelt bei.

Es sei noch einiges in die Wege zu leiten: „Die EU und der Bund müssen jetzt schnell handeln.“ Aus dem bayerischen Landwirtschaftsministerium kommt die Forderung, dass die Mitgliedsstaaten jetzt die entsprechenden Übereinkommen, etwa die Berner Konvention und die FFH-Richtlinie, ändern und dann nationales Recht anpassen.
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