Die Erleichterung ist „Wolle“ in die Schnauze geschrieben, als er dank der Bergretter wieder festen Boden unter den Pfoten hat.
Bild: Markus Albrecht
Die Erleichterung ist „Wolle“ in die Schnauze geschrieben, als er dank der Bergretter wieder festen Boden unter den Pfoten hat.
Bild: Markus Albrecht
Einen besonderen Einsatz haben die Bergretter der Bergwacht Füssen am Tegelberg in Schwangau bewältigt: Hund „Wolle“ war mit einer langen Schleppleine seiner Besitzerin auf dem Wanderweg in Richtung Ahornsattel in sehr steiles und felsdurchsetztes Gelände entlaufen. Es gab weder Blick- noch Rufkontakt zu dem Vierbeiner.
Ein bereits am Tegelberg befindlicher Bergretter machte sich sofort auf zur Unfallstelle, um sich ein Bild der Lage zu machen und den Bedarf an Material und Helfern an die nachrückende Mannschaft zu melden. Auch er konnte ohne weitere Kräfte sowie zusätzliches Seil und Sicherungsmaterial „Wolle“ nicht in dem steilen, nicht einsehbaren Gelände finden.
Nach kurzer Zeit waren zwei weitere Bergretter mit ausreichend Sicherungsmaterial an der Unfallstelle und seilten sich zum verunglückten Hund ab. Dessen Schleppleine hatte sich um ein Felsköpfle gewickelt und so einen Absturz über die darunter liegenden steilen Felswände verhindert. „Wolle“ konnte aber auch nicht mehr von dieser Stelle weg und gab offensichtlich aus Angst auch keinen Laut mehr. Gesichert stiegen zwei Retter mit Hund „Wolle“ wieder die 200 Meter nach oben auf den Wanderweg. (Bereits im Winter rettete die Bergwacht einen Hund am Tegelberg.)
Etwas über einer Stunde nach der Alarmierung konnte „Wolle“ unversehrt an seine überglückliche Besitzerin aus Mönchengladbach übergeben werden.