Über 70 Teilnehmende fanden sich am Sonntag maskentragend und mit Abstand bei der Kundgebung „Füssen ist bunt“ auf dem Schrannenplatz ein.
Bild: Heinz Sturm
Über 70 Teilnehmende fanden sich am Sonntag maskentragend und mit Abstand bei der Kundgebung „Füssen ist bunt“ auf dem Schrannenplatz ein.
Bild: Heinz Sturm
Gegen eine Unterwanderung der Proteste gegen Corona-Maßnahmen durch rechtsextreme Kräfte hat das neu formierte und ausdrücklich überparteiliche Bündnis für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit unter dem Motto „Füssen ist bunt“ am Sonntag auf dem Schrannenplatz demonstriert. Vertreterinnen und Vertreter von SPD, Grünen, Arbeiterwohlfahrt (AWO) sowie Omas gegen Rechts mahnten, man dürfe sich nicht zu „Handlagern von Corona-Leugnern, Rechtsextremen, Reichsbürgern und Identitären“ machen.
„Macht Euch nicht zu Mitläufern rechter Populisten“, sagte zum Beispiel Brigitte Protschka von der AWO. Die Gesellschaft sei nicht gespalten, sagte der frühere Füssener Bürgermeister und SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Paul Wengert vor den über 70 Teilnehmenden der Kundgebung: Eine überwältige Mehrheit der Bevölkerung trage die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung mit, während „Corona-Leugner und rechte Trittbrettfahrer nur eine ganz kleine Minderheit“ bildeten.
Zu einem Aufeinandertreffen mit Teilnehmern des von AfD-Kreisrat Wladimir Salewski organisierten „Spaziergangs“ kam es anders als an den vergangenen Sonntagen aber nicht. Salewski habe den nächsten „Spaziergang“ für Mitte Februar angekündigt, hieß es bei der Kundgebung des Bündnisses für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.