Regionale Künstler treffen sich in Füssen

Füssen kann Festivals - das beweist die Kulturinitiative der Stadt im Magnus Park

Die Atmosphäre beim Festival der Kulturinitiative Füssen im Magnus Park war entspannt und familiär.

Die Atmosphäre beim Festival der Kulturinitiative Füssen im Magnus Park war entspannt und familiär.

Bild: Werner Hacker

Die Atmosphäre beim Festival der Kulturinitiative Füssen im Magnus Park war entspannt und familiär.

Bild: Werner Hacker

Die Kulturinitiative Füssen holt Künstlerinnen und Künstler aus der Region in den Magnus Park. Der Besucherandrang beweist, dass das eine gute Idee war.
17.09.2023 | Stand: 18:00 Uhr

Den regionalen Bands, die nacheinander auf der großen Bühne spielten, zuhören oder zu ihrer Musik tanzen? Beim Besuch des Festivals „Lechrauschen“ auf dem Gelände der ehemaligen Hanfwerke – inzwischen bekannt als „Magnus Park“ – nutzen die jungen und jung gebliebene Zuhörerinnen und Zuhörer gern beide Alternativen.

Eingeladen zu den zwei Tagen, die Einblicke ins kreative Schaffen in der Region gaben, hatte die Kulturinitiative Füssen, die 2021 mit dem Festival „Ein Teil des Ganzen“ erfolgreich an die Öffentlichkeit getreten war. „Wir hatten mit 1000 Besuchern an jedem der beiden Festivaltage gerechnet. Jetzt sind es schon 1200“, kommentierte Nicolas Schauer aus dem Veranstalterteam die Situation am ersten Abend auf dem Festival-Areal.

Entspannte Atmosphäre bei Festival im Magnus Park

Zur Veranstaltung mit zahlreichen Ständen – darunter die Modemacher Templeton - ging es hilfreich ausgeschildert rechts an den ehemaligen Kunsthallen am Lech und dem Reptilienzoo vorbei. Nach der Ankunft fanden die Gäste sofort eine entspannte Atmosphäre vor. Schon am Nachmittag hatte das Festival mit dem Anspruch, Einblicke in die bunte Kulturszene der Region zu geben, den Charakter eines fröhlichen Familienfestes. Für die achtjährige Ronja aus Betzigau war das Specksteinschnitzen der Höhepunkt beim Festivalbesuch mit dem Papa. Eine Pizza schmeckte nicht nur dem gleichaltrigen Eduard, der in Schwangau zur Schule geht.

Bekannte Künstler unter den Besuchern in Füssen

Die Künstlerin Simone Schramm, die durch sehenswerte Einzelausstellungen mit Gemälden bekannt wurde, wiederum hatte sich für eine Portion Pommes angestellt. „Ich habe eine Bekannte getroffen“, freute sie sich „Wir haben uns lange nicht gesehen.“ Wer sich umschaute, sah die Künstler Peter Jente und Herbert Biller im Gespräch mit Besucherinnen und Besuchern. Sie waren vor gut 20 Jahren als Pioniere mit Werkstätten auf dem Fabrikgelände kreativ. Damals wurde dort noch im Schichtbetrieb produziert wurde. Heute hat im Magnus Park auch Robert Wilhelm sein Atelier, der im Museum der Stadt mit „Leben ist analog“ eine sehenswerte Schau präsentierte.

Füssener Stadträte zeigen Wertschätzung für Veranstaltung

Was Julia Hammerstiel, Vorsitzende der Kulturinitiative, mit besonders aktiven Mitgliedern, wie Andreas Vogel und Nicolas Schauer, sowie vielen helfenden Händen auf die Beine gestellt hat, verdient höchsten Respekt. Durch ihren Besuch zeigten auch Promis aus dem Füssener Rathaus und Stadträte ihre Wertschätzung für die Veranstaltung in zweiter Auflage.

Fazit: Füssen kann Festivals. Eine gute Idee: eine zusätzliche zweite Bühne zum gemeinsamen spontanen Musizieren. Der Eintritt übrigens war frei. Die Kulturinitiative Füssen, die aktuell aus 30 Mitgliedern besteht und im Magnus Park gute Werbung in eigener Sache machte, wurde von Sponsoren unterstützt und will sich darüber hinaus für Bargeld in der am Eingang aufgestellten Spendenbox bedanken.