Der Blick in die Bibliothek des ehemaligen Klosters St. Mang: Der Gebäudekomplex, in dem heute unter anderem das Füssener Rathaus Platz findet, gehört jetzt offiziell zu Deutschlands bedeutendsten Kulturdenkmälern.
Bild: Benedikt Siegert
Der Blick in die Bibliothek des ehemaligen Klosters St. Mang: Der Gebäudekomplex, in dem heute unter anderem das Füssener Rathaus Platz findet, gehört jetzt offiziell zu Deutschlands bedeutendsten Kulturdenkmälern.
Bild: Benedikt Siegert
Das ehemalige Kloster St. Mang gehört jetzt offiziell zu den national bedeutendsten Kulturdenkmälern Deutschlands. Diese erfreuliche Nachricht verkündete Bürgermeister Maximilian Eichstetter (CSU) jetzt im Bauausschuss des Füssener Stadtrats. Eine nicht nur für das Prestige der Stadt erfreuliche Neuigkeit. Denn von 1950 bis heute wurden mit Mitteln aus dem Programm „National wertvolle Kulturdenkmäler“ der Bundesregierung über 700 Objekte mit rund 387 Millionen Euro in Stand gehalten und restauriert.
Heißt: Die Stadt kann künftig auf weitere Finanzspritzen hoffen, wenn sie im Rathaus etwas anpackt. Es gebe aber auch eine Kehrseite: „Wir brauchen gefühlt für jeden Nagel eine Genehmigung vom Landesamt für Denkmalpflege“, sagte Eichstetter. Denn das Förderprogramm ist ins Leben gerufen worden, um die Erhaltung von Baudenkmälern, Bodendenkmälern sowie historischen Parks und Gärten zu unterstützen, denen insbesondere aufgrund architektonischer, historischer oder wissenschaftlicher Leistungen eine herausragende Bedeutung zukommt. Und zu diesem erlesenen Kreis gehört jetzt eben auch das ehemalige Kloster St. Mang, in dem sich heute das Füssener Rathaus befindet.
Andreas Eggensberger (CSU) wollte in diesem Zusammenhang wissen, ob die Stadt auch für energetische Maßnahmen im Rathaus auf mehr Geld hoffen könne. Eichstetter erklärte, die jetzige Auszeichnung bedeute, man sei generell höher förderberechtigt als andere. Dies umfasse auch energetische Sanierungen. „Das ist eine klare Hochstufung des Objekts.“ Konkret plant die Stadt im Rathaus in nächster Zeit eine Neugestaltung der Sozialräume und des Bürgerbüros. Schon dafür hofft die Kommune dann auf höhere Zuschüsse.
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