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Flughafen Memmingen

Als Atombomben im Allgäu lagerten

Atombomben-Lager

In elf der 26 sogenannten Shelter auf dem Fliegerhorst waren nicht nur Kampfflugzeuge untergebracht. Dort konnten auch unterhalb des Bodens bis zu vier Atombomben gelagert werden.

Bild: Hermann Ernst (Archivbild)

In elf der 26 sogenannten Shelter auf dem Fliegerhorst waren nicht nur Kampfflugzeuge untergebracht. Dort konnten auch unterhalb des Bodens bis zu vier Atombomben gelagert werden.

Bild: Hermann Ernst (Archivbild)

Deutsche Trägerflugzeuge, die US-Atomwaffen tragen können: Die nukleare Abschreckung war über Jahrzehnte Alltag am heutigen Flughafen Memmingen im Allgäu.
30.01.2022 | Stand: 07:41 Uhr

Russische Truppen marschieren an der ukrainischen Grenze auf und versetzen die Nato in Sorge. Gleichzeitig diskutiert man in Deutschland über den Kauf von Kampfflugzeugen: Der Kalte Krieg, so scheint es, erlebt ein Comeback. Denn die neuen Jets dienen vor allem einem Zweck: Sie sollen die nukleare Teilhabe Deutschlands sichern (siehe unten). Dabei lagern Kernwaffen, die unter US-Kontrolle stehen, auf dem Gebiet der Nato-Mitgliedsstaaten. Diese halten im Gegenzug Kampfjets bereit, die die Waffen im Ernstfall abwerfen können.