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Hackerangriff auf Hochschule Kempten - Systeme lahmgelegt

Hochschule Kempten

Nach Hackerangriff auf Hochschule Kempten: Stellen die Täter Forderungen?

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    Die Hochschule Kempten ist von Hackern angegriffen worden.
    Die Hochschule Kempten ist von Hackern angegriffen worden. Foto: Julia Geppert (Archivbild)

    Wolfgang Hauke geht davon aus, dass sich die Täter noch melden und Forderungen stellen werden. Hauke ist Präsident der Hochschule Kempten und spricht vom Hackerangriff, der am Dienstag die Systeme der Einrichtung lahmgelegt hat. Vermutlich in der Nacht zu Dienstag hatten sich Kriminelle Zugang zu Teilen der IT-Infrastruktur verschafft und sie teilweise außer Betrieb gesetzt. Dass dies kein Vandalismus war, sondern eine gezielte Tat, davon ist Hauke am Mittwoch überzeugt. Denn bestimmte Daten wurden von den Tätern verschlüsselt.

    Melden sich die Täter noch?

    Meist melden sie sich in solchen Fällen irgendwann nach dem Angriff und verlangen, dass Geld bezahlt werden muss, damit die Daten wieder entschlüsselt werden. Im Fall der Hochschule haben sich die Täter laut Hauke bis zum späten Mittwochnachmittag noch nicht gemeldet. Die Polizei ermittelt.

    Nach Hackerangriff auf Hochschule Kempten: Wird noch dauern, bis alles wieder läuft

    Wenige Stunden nach dem Angriff sei die Tat bemerkt worden, sagt Hauke. Server meldeten am Dienstagmorgen Fehler. Sofort hätten Mitarbeiter begonnen, die Systeme abzuschalten, damit nicht auch noch intakte Bereiche beschädigt werden. Deshalb ist die Hochschule derzeit nicht per Mail erreichbar. Der Mailserver sei zwar nicht betroffen, doch aus Sicherheitsgründen sei er vom Netz genommen worden. Welche Systeme genau betroffen sind, war am Mittwoch noch nicht klar. Die Hochschule habe Spezialisten beauftragt, alles zu überprüfen. „Es wird noch einige Zeit dauern, bis wir wieder voll funktionsfähig sind.“

    Vorlesungsbetrieb in Hochschule Kempten nicht betroffen

    Der Vorlesungsbetrieb in Präsenz, der Mitte März startet, sei davon nicht betroffen. Wer aber zum Beispiel seine Bachelorarbeit auf digitalem Weg abgeben wolle, müsse mit Problemen rechnen. Doch die Studierenden müssten sich nicht sorgen: Es entstehe dadurch niemandem ein Nachteil, auch wenn Fristen überzogen würden. Hauke hat auch eine gute Nachricht: Auf einen bestimmten Bereich haben die Täter vermutlich nicht zugegriffen. Dort sind personenbezogene Daten unter anderem von Studierenden gespeichert. Bisher gebe es keine Hinweise darauf, dass daraus Informationen gestohlen worden sind. Welche finanziellen Folgen der Angriff hat, könne derzeit noch nicht gesagt werden.

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