Ein Passant hat die Polizei am Montag in Immenstadt auf zwei Kinder aufmerksam gemacht, die im Auto zurückgelassen worden waren.
Bild: Benedikt Siegert (Symbolbild)
Ein Passant hat die Polizei am Montag in Immenstadt auf zwei Kinder aufmerksam gemacht, die im Auto zurückgelassen worden waren.
Bild: Benedikt Siegert (Symbolbild)
Um an einer Versammlung gegen die Corona-Maßnahmen teilzunehmen, hat ein Ehepaar im Allgäu nach Polizeiangaben die eigenen Kinder bei niedrigen Temperaturen im Auto zurückgelassen.
Die drei- und fünfjährigen Kinder saßen bei einer Außentemperatur von drei Grad unbeaufsichtigt im Auto, das am Marienplatz in Immenstadt geparkt war. Währenddessen beteiligten sich die Eltern am Protest gegen die Corona-Vorschriften.
Ein Passant wurde auf eines der weinenden Kinder aufmerksam und informierte die Polizei. Die Beamten verständigten das Jugendamt über den Vorfall.
Zwischen 18 Uhr und 19.30 Uhr kam es in Immenstadt zu der laut Polizei nicht angemeldeten Versammlung. An dieser nahmen etwa 150 Menschen teil, die sich auf dem Marienplatz trafen. Etwa die Hälfte der Teilnehmer hielt sich nicht an den vorgeschriebenen Mindestabstand, so die Mitteilung der Polizei. Sie ignorierten auch die mehrmaligen Aufforderungen der Beamten, die Abstände einzuhalten.
Als Polizisten einige Teilnehmer auch auf die Maskenpflicht hinwiesen, reagierten manche verbal aggressiv. Erst als Unterstützungskräfte der Polizei hinzukamen, löste sich die Versammlung nach und nach auf.
Auch in Kempten kam es am Montagabend zu einem Corona-Protest in der Innestadt, an dem etwa 500 Menschen teilnahmen.