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Mountainbiken und Skaten in Immenstadt: Neuer Pumptrack ist geplant

Mountainbike, Skaten & Co.

Neuer Pumptrack in Immenstadt geplant: Er könnte noch 2022 fertig werden

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    Im Fun-Park in Füssen gibt es eine Pumptrack-Anlage. Dabei handelt es sich um eine gewellte Strecke im Rundkurs, auf der die Radler im Stehen, ohne zu treten, durch Hoch- und Niederdrücken des Körpers – also pumpen – Tempo aufbauen.
    Im Fun-Park in Füssen gibt es eine Pumptrack-Anlage. Dabei handelt es sich um eine gewellte Strecke im Rundkurs, auf der die Radler im Stehen, ohne zu treten, durch Hoch- und Niederdrücken des Körpers – also pumpen – Tempo aufbauen. Foto: Benedikt Siegert (Archiv)

    Nicht nur die Jugend kann sich auf ein neues Freizeit- und Sportangebot in Immenstadt freuen. Die Stadt will nördlich des Krankenhauses eine Pumptrack-Anlage errichten. Um die Anlage kümmern soll sich dann der neue Verein „Mountainbike Allgäu“, hieß es jetzt im Sozial-, Kultur- und Sportausschuss. Alle Stadträte stimmten dem Projekt zu. Insgesamt werden die Kosten auf fast 200.000 Euro geschätzt, wobei die Verwaltung auf eine kräftige Förderung von bis zu 100.000 Euro hofft.

    Wie Bürgermeister Nico Sentner sagte, seien junge Leute auf die Stadt zugekommen und hätten eine solche Anlage angeregt. Um den Umfang und den Platzbedarf abschätzen zu können, habe das Duracher Unternehmen „Schneestern“ einen Vorentwurf geliefert. Als Standort habe sich der Bolzplatz im Norden des Krankenhauses hinter der ehemaligen Tennisanlage angeboten.

    Neuer Pumptrack in Immenstadt soll vom Mountainbike-Verein Allgäu betreut werden

    Die Planung erläuterte Robert Kennerknecht vom Bauamt. Demnach soll der Rundkurs asphaltiert werden, damit außer Mountainbiker auch Rollerfahrer (Scooter), Inline Skater, Skateboarder oder Rollstuhlfahrer üben können. Hätte die Anlage einen weicheren Untergrund als Asphalt, wären zudem Verschleiß und damit Wartungsaufwand und Folgekosten höher.

    Die Betreuung des öffentlichen Sportparks will der Mountainbike-Verein Allgäu übernehmen. Denn der Verein habe auch Angebote für Kinder und Jugendliche. Überlegt werde, den Mitgliedern eine Hütte neben dem Pumptrack zu errichten, um Treffen abzuhalten und Geräte unterzubringen.

    Fahrbahn und Jumpline im Pumptrack in Immenstadt geplant

    Die ganze Anlage werde laut Kennerknecht knapp 2270 Quadratmeter groß, die überbaute Fläche habe 1270 Quadratmeter. Die Fahrbahn des Pumptracks (in der Skizze blau umrahmt) soll im Schnitt zwei Meter breit und 100 Meter lang sein, die Asphaltfläche 260 Quadratmeter einnehmen. Die Jumpline (rote Umrahmung) ist 27 Meter lang und mit einer Asphaltfläche von 46 Quadratmetern geplant. Die Steilwände werden nicht allzu hoch. Östlich davon gebe es zudem eine freie Fläche für einen Skatepark – wenn der bisherige einmal aufgelöst wird.

    So könnte der geplante Pumptrack in Immenstadt vielleicht einmal aussehen. Auf dem freien Feld rechts wäre zudem noch Platz für einen neuen Skatepark.
    So könnte der geplante Pumptrack in Immenstadt vielleicht einmal aussehen. Auf dem freien Feld rechts wäre zudem noch Platz für einen neuen Skatepark. Foto: Skizze: Stadt Immenstadt

    Wäre die Anlage nicht besser Richtung Innenstadt oder am Auwald-Stadion aufgehoben, fragte Hannes Blaschke (Freie Wähler). Alternativen habe die Verwaltung geprüft, antwortete Sentner. Allerdings reiche beispielsweise in der Südstadt der Platz nicht aus und am Iller-Stadion sei der Untergrund zu nass und weich. Dort soll zudem ein neuer Bolzplatz angelegt werden.

    So geht es mit den Plänen für den Pumptrack jetzt weiter

    Die Anlage koste zwar eine Menge Geld, jedoch sei die Jugend in den vergangenen Jahren im Schatten der Pandemie gestanden, meinte Herbert Waibel (Aktive). Deshalb halte er das Angebot für eine gute Lösung. Laut Bürgermeister werden die Baukosten für die Anlage auf 180.000 Euro geschätzt, hinzu käme die Bepflanzung mit Bäumen und Sträuchern sowie Sitzplätze und Aufenthaltsflächen. Für eine Förderung durch die Regierung von Schwaben stünden die Chancen gut.

    Wie geht’s weiter? Als nächstes werde der Förderantrag eingereicht, sagte Kennerknecht. Danach erfolge die öffentliche Ausschreibung der Arbeiten. Und er hofft, dass die Anlage noch heuer fertig wird.

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