Routinier Bernd Schlober erzielte beim 31:24-Sieg seiner Sonthofer Handballer zum Saisonauftakt in der Bezirksliga Alpenvorland gegen den TSV Partenkirchen drei Tore.
Bild: Archivfoto: Dominik Berchtold
Routinier Bernd Schlober erzielte beim 31:24-Sieg seiner Sonthofer Handballer zum Saisonauftakt in der Bezirksliga Alpenvorland gegen den TSV Partenkirchen drei Tore.
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Der Saisonauftakt ist geglückt. Die Handballer des TSV Sonthofen grüßen nach dem ersten Spieltag der neuen Spielzeit in der Bezirksliga Alpenvorland von der Tabellenspitze. In einer intensiv geführten Partie gegen den TSV Partenkirchen zeigte der TSV von Trainer Cristian Savlovschi von Anfang an eine gute Leistung und siegt am Ende verdient und ungefährdet mit 31:24.
Zuvor startete bereits die weibliche B-Jugend (12:24 gegen Ottobeuren) und die männliche C-Jugend (30:26 gegen Mindelheim) in die Saison.
Im Herrenspiel hatten beide Mannschaften wichtige Ausfälle zu beklagen und gingen dementsprechend ungefestigt in die Partie. Bei Partenkirchen fehlten mit Kapitän Franz Rieger und Rückraumspieler Valentin Müller zwei wichtige Spieler. Bei Sonthofen waren Redzo Karic und Tim Winter nicht dabei: Winter hatte sich in der Vorbereitung unglücklich an der Schulter verletzt und wird den Rest der Saison ausfallen.
„Es war trotzdem eine herausragend gute Stimmung vor dem Spiel, die Jungs waren alle top motiviert“, sagt Kapitän Laurenz Lakotta. „Dementsprechend wollten wir das erste Heimspiel der Saison auch unbedingt erfolgreich gestalten.“ So starteten die Männer von Neu-Trainer Savlovschi auch in das erste Spiel. „Wir hatten uns vorgenommen, über die Abwehr zu leichten Toren zu kommen. Das hat am Anfang sehr gut geklappt. Viel besser als wir es erhofft hatten“, sagt Lakotta.
Die aggressive Deckung Sonthofens zwang Partenkirchen zu schlechten Abschlüssen und einigen Fehlern. Lakotta hätte das bereits anfänglich zu zwei leichten Toren nutzen können, scheiterte jedoch freistehen am Partenkirchner Torhüter und dennoch war es ihm vergönnt den ersten Treffer der Saison zu erzielen.
Bernd Schlober konnte direkt zum 2:0 nachlegen und die Abwehr stand im Zusammenspiel mit Torhüter Andy Dahm sehr gut. Die Gäste aus Oberbayern taten sich extrem schwer, sich gute Abschlussmöglichkeiten zu erarbeiten und im Gegenzug zeigten die Oberallgäuer, dass das hohe Durchschnittsalter nicht automatisch gegen ein schnelles Umschaltspiel spricht.
Nach zehn Minuten mussten die Gäste die erste Auszeit nehmen, um die Sonthofer Drangphase zu stoppen. Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 7:2 für die Hausherren und auch das Timeout brachte den Sonthofer Handballexpress nicht zum Erliegen.
Noa Hüper, der an diesem Tag in der Abwehr herausstach und auch im Angriff Gefahr ausstrahlte, sowie Cemal Gündogdu trafen zum 9:2. Kurz vor der Halbzeitpause gelang Routinier Ralf Günter das 16:6 und damit erstmals ein Zehn-Tore-Vorsprung.
„Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel so gut wie entschieden“, sagt Lakotta. „Andy Dahm im Tor war überragend und hat der Mannschaft enorm Sicherheit gegeben.“ Der Schlussmann trieb die Gegner mit seinen Paraden zur Verzweiflung. Allein drei gehaltene Siebenmeter und einige freie Würfe konnte Dahm entschärfen. So ging es mit 16:8 aus Sonthofer Sicht in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel knüpfte der TSV an die gute Leistung aus der ersten Halbzeit an und stellte in der 45. Minute wieder auf einen Zehn-Tore-Vorsprung beim Stand von 24:14. „Mit dem großen Vorsprung und dem sicheren Gefühl des Sieges schaltet man automatisch den ein oder anderen Gang zurück. Dennoch konnten alle Spieler ihre Einsatzzeit nutzen“, sagt Savlovschi.
Deshalb plätscherte die Partie in den letzten Minuten auch etwas vor sich hin. „Partenkirchen in Bestbesetzung wird uns sicherlich vor größere Probleme stellen“, ergänzte der Coach. „Aber den Sieg haben wir uns absolut verdient.“
Am Ende war es ein auch in der Höhe verdienter 31:24-Erfolg, der mit der Tabellenführung belohnt wird. „Der erste Platz ist eine schöne Nebensache, wird uns aber nächste Woche gegen Unterpfaffenhofen nichts bringen. Das wird noch einmal eine andere Herausforderung“, sagt Lakotta.