Am Montag ist kalendarischer Winteranfang oder auch Wintersonnenwende. Das wirkt sich praktisch aus: Von da an werden die Tage endlich wieder länger.
Bild: Henning Kaiser, dpa
Am Montag ist kalendarischer Winteranfang oder auch Wintersonnenwende. Das wirkt sich praktisch aus: Von da an werden die Tage endlich wieder länger.
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Kalendarischer Winteranfang 2020: Heute am Montag, 21. Dezember, fängt nun auch ganz offiziell der Winter an. Die so genannte Wintersonnenwende bedeutet für uns, dass wir die besonders langen Nächte danach erst einmal hinter uns haben. Sprich: Es bleibt wieder länger hell.
Was hat die Wintersonnenwende für eine Bedeutung? Was ist der Unterschied zwischen meteorologischem und kalendarischen Winteranfang? Warum werden die Tage jetzt wieder länger? Die Antworten im schnellen Überblick.
Dieses Jahr ist der Winteranfang - gleichbedeutend mit der Wintersonnenwende - am heutigen Montag, 21. Dezember, exakt um 14.30 Uhr. In den kommenden Jahren ist die Uhrzeit etwas anders, nämlich:
Bei der Wintersonnenwende steht die Sonne so flach über dem Horizont wie sonst nie im Jahr, die längere Zeit des Tages ist sie sogar unter dem Horizont. Sie geht als sehr spät auf und früh wieder unter. Die Folge: Wir erleben des kürzesten Tag des Jahres und die längste Nacht des Jahres - exakt das Gegenteil der Sommersonnenwende im Juni.
Wichtig dabei zu wissen: Je nördlicher ein Ort ist, desto kürzer ist der Tag. Allein zwischen dem Allgäu und Hamburg beträgt der Unterschied knapp eine Stunde.
Sonnenaufgang in Kempten ist dann um 08.05 Uhr.
Sonnenuntergang ist um 16.28 Uhr.
Der Tag ist also nur 8.23 Stunden lang. Zum Vergleich: Zur Sommersonnenwende im Juni ist ein Tag in Kempten fast 16 Stunden lang.
Der meteorologische oder auch klimatologische Winteranfang ist immer der 1. Dezember. Meteorologen rechnen die Jahreszeiten immer in Quartalen mit Beginn zum 12. eines Monats, weil sich so einfacher vergleichen lässt. Am 1. März beginnt der Frühling, am 1. Juni der Sommer und am 1. September der Herbst.
Wirklich winterlich wird es nicht am 21. Dezember. Im Allgäu dürfte es vielfach regnen bei Temperaturen zwischen 4 und 8 Grad am Tag. Immerhin bestehen 2020 sogar gewisse Hoffnungen auf eine weiße Weihnacht im Allgäu. Der Winter hätte also nur ein paar Tage Verspätung.