Blumen, Bienen, Biotop: Die Gemeinde Pforzen will im Zuge des „Blühpakt Bayern“ den Umweltschutz forcieren.
Bild: Mathias Wild(Symbolbild)
Blumen, Bienen, Biotop: Die Gemeinde Pforzen will im Zuge des „Blühpakt Bayern“ den Umweltschutz forcieren.
Bild: Mathias Wild(Symbolbild)
Die Gemeinde Pforzen will die Natur schützen und die Artenvielfalt bewahren. Das zeigen die Projekte, welche vom lokalen Landwirtschaftsausschuss (LAWI) und dem Arbeitskreis (AKAV) in Angriff genommen und abgeschlossen wurden. Der „Blühpakt Bayern“ erhielt als einziger Punkt auf der Tagesordnung der jüngsten Gemeinderatssitzung eine Sonderrolle.
Unter dem Dach Blühallianz von Bayerischem Städte- und Gemeindetag hat das Bayerische Umweltministerium einen Wettbewerb ausgeschrieben: Mit dem „Starterkit – 100 blühende Kommunen“ soll über ganz Bayern ein Anstoß gegeben werden, Grünflächen naturnah und insektenfreundlich zu gestalten. Auf Empfehlung von Bürgermeister Herbert Hofer beteiligte sich die Gemeinde Pforzen unter Federführung von AKAV und LAWI an dem Wettbewerb. Mit Erfolg – die Gemeinde bekam ein „Starterkit“ in Höhe von 5000 Euro.
Hubert Göppel, Sprecher und unermüdlicher „Motor“ des AKAV, stellte dem Ratsgremium das siegreiche Konzept vor. An der Ostflanke des Sportplatzes soll ein Biotop entstehen samt Auwald, Wiesenflächen und Hecken. „Die Nordspitze des Geländes ziert dann eine Streuobstanlage“, erklärte Göppel in der Gemeinderatssitzung. Alle drei Teilflächen seien vollsonnig ausgerichtet und gut für einen artenreichen Trockenrasen geeignet.
Der zweite Teil des Vorschlags: die Erweiterung des Biotopverbundsystems der Stadt Kaufbeuren mit der Gemeinde Pforzen. Das bedeutet die ökologische Vernetzung von Lebensräumen. Der siedlungsnahe Bereich der Berwerkstraße in Pforzen sei bereits artenreich gestaltet, die restlichen 135 Meter verlaufen auf dem Gebiet der Stadt. Göppel habe bereits ein unverbindliches Vorgespräch mit dem städtischen Forstamt geführt. Letztlich sei es aber eine politische Angelegenheit. Bürgermeister Hofer zeigte sich nicht abgeneigt von einer möglichen Kooperation in diesem Teilbereich und führte als funktionierendes Beispiel den Biotopverbund „Leinauer Hang“ mit Kaufbeuren an.
Mit Blick auf die anstehenden Arbeiten hoffe er auf Hilfe der Bewohnerinnen und Bewohner. Dritter Bürgermeister Andreas Schafnitzel übernimmt die Projektrealisierung. Er werde damit auch seiner inoffiziellen Funktion als „grüner“ Ansprechpartner im Ratsgremium gerecht.
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