Betrüger haben eine Rentnerin in Kaufbeuren angerufen und ihr von einem angeblichen Gerichtsverfahren erzählt. Die Frau überwies den geforderten Geldbetrag.
Bild: Arno Burgi, dpa (Symbolbild)
Betrüger haben eine Rentnerin in Kaufbeuren angerufen und ihr von einem angeblichen Gerichtsverfahren erzählt. Die Frau überwies den geforderten Geldbetrag.
Bild: Arno Burgi, dpa (Symbolbild)
Eine 78-jährige Rentnerin ist in Kaufbeuren auf falsche Polizeibeamte hereingefallen und hätte beinahe mehr als 14.000 Euro verloren. Die Frau erhielt laut Polizei am Freitag einen Anruf eines angeblichen Beamten der Polizei Kaufbeuren. Der Anrufer teilte ihr mit, dass gegen ihren Ehemann ein Strafverfahren in der Türkei im Gang sei und gab der Frau eine Telefonnummer, die sie anrufen sollte. Als die Rentnerin das tat, meldete sich ein angeblicher Mitarbeiter des Bundeskriminalamtes (BKA). Dieser gab der Frau eine weitere Telefonnummer, unter der sich wieder ein anderer vermeintlicher BKA-Mitarbeiter meldete.
Der Unbekannte leitete zwei E-Mails mit Anhängen an die Rentnerin weiter. Die 78-Jährige sollte 14.640 Euro zahlen, damit ihr Mann einen Anwalt für ein Gerichtsverfahren in Istanbul gestellt bekomme. Der Anrufer schickte der Frau auch die angebliche Anklageschrift zu.
Die 78-Jährige füllte laut Polizei einen Überweisungsschein über den geforderten Betrag aus und gab diesen bei einer Bank in Kaufbeuren ab. Die Überweisung wurde jedoch noch rechtzeitig gestoppt, sodass der Rentnerin kein Schaden entstand. Die Rufnummern der beiden angeblichen BKA-Mitarbeiter, die die Frau aufgeschrieben hatte, kamen aus der Türkei. Die Nummer des Erstanrufers existiert nicht.
Das Zielkonto, auf das die Frau das Geld überweisen sollte, befindet sich nach Polizeiangaben in Belgien. Die Kripo Kaufbeuren ermittelt.
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