Umringt: Kevin Thiel (in Grau) kann sich in dieser Aktion nicht durchsetzen – ohnehin tat sich der BSK beim FSV Marktoberdorf schwer.
Bild: Stefan Günter
Umringt: Kevin Thiel (in Grau) kann sich in dieser Aktion nicht durchsetzen – ohnehin tat sich der BSK beim FSV Marktoberdorf schwer.
Bild: Stefan Günter
Der BSK Olympia Neugablonz hat seine Generalprobe gegen den FSV Marktoberdorf zwar nicht verloren, doch beim 1:1-Unentschieden überzeugte der Kreisligist in dem Testspiel vor allem nur in der Anfangsviertelstunde. Die Schmuckstädter, die am kommenden Sonntag in die Frühjahrsrunde der Bezirksliga in Kammlach starten, haben davor noch einiges zu tun. Allerdings überschattet eine schwere Verletzung von Ersoy Ümre, die er sich während der Partie gegen die Kreisstädter zugezogen hat.
„Wir haben leider nach 15 Minuten unser Spiel aus der Hand gegeben“, sagt Spielertrainer Mathias Franke, der mit dem gesamten Auftritt nicht zufrieden ist. Der 31-Jährige musste bei dem letzten Test allerdings auf seine Offensivkräfte, Kapitän Benjamin Maier, Layth Pechnig und Dzhan Karabash, verzichten. Franke war es, der in der siebten Minute die 1:0-Führung erzielte. Die Gäste trafen durch Marcel Blanbois (24.).
Im weiteren Spielverlauf waren einige BSK-Kicker aber eher damit beschäftigt, Schiedsrichterentscheidungen infrage zu stellen und zu reklamieren. Vor allem im zweiten Abschnitt gaben deshalb die Gäste größtenteils den Ton an. „Wir waren leider mit uns selbst beschäftigt und nicht konzentriert genug, um den Kampf anzunehmen“, kritisiert Franke.
Das Team habe die letzte Konsequenz vermissen lassen. Bis zum ersten Auftritt in der Kreisliga nach der Winterpause müsse deshalb noch viel passieren. „Wir werden noch an einigen Stellschrauben drehen. Gegen Kammlach verlange ich 100 Prozent, da muss jeder an seine Grenzen kommen, sonst gehen wir leer aus“, betont der Spielertrainer.
Einen Schockmoment gab es in der 70. Minute, als Ersoy Ümre, der die Kapitänsbinde getragen hatte, nach einem Zweikampf einen unabsichtlichen Schlag gegen den Kehlkopf bekam. Der 39-Jährige musste ins Krankenhaus, weil der Verdacht auf einen Kehlkopfbruch bestanden hatte – der sich dann leider bestätigte.
„Eine Operation ist wohl nicht nötig“, berichtete Sportvorstand Antonio Mezzoprete, dem nach Bekanntwerden der Diagnose der Schock ins Gesicht geschrieben war. Wie lange Ümre, der zu den Leistungsträgern im Team zählt, ausfallen wird, steht derzeit noch nicht fest.