DNL ESV Kaufbeuren

Strafen verhindern Sensation - ESVK-U20 gewinnt eine Halbfinal-Partie in Mannheim

Doppeltorschütze gegen die Jungadler: Fabian Nifosi.

Doppeltorschütze gegen die Jungadler: Fabian Nifosi.

Bild: Harald Langer

Doppeltorschütze gegen die Jungadler: Fabian Nifosi.

Bild: Harald Langer

Die U20 des ESV Kaufbeuren mit einem Sieg und einer Niederlage in den ersten Halbfinalspielen der DNL in Mannheim. Jetzt stehen zwei Partie in Kaufbeuren an.
13.03.2023 | Stand: 14:30 Uhr

Irgendwie stand die U20 des ESV Kaufbeuren schon mit einem Bein im Finale der Playoffs um die deutsche Meisterschaft in der DNL. Dem Team von Trainer Andreas Becherer glückte am Samstag die Riesenüberraschung im Halbfinale: Es bezwang die klar favorisierten Mannheimer mit 3:1 – und hatte die Adler am Sonntag schon fast am Rande einer Niederlage.

ESVK geht überraschend klar in Führung

Dass es nach 50 Minuten 3:0 durch Tore von Leon Sivic, Georg Thal und Fabian Nifosi für die Gäste aus dem Allgäu stand, kam einer kleinen Sensation gleich. Gegen zum Schluss immer stärker drückende Hausherren behielt Kaufbeuren die Nerven, mehr als ein Ehrentreffer war Mannheim nicht vergönnt. „Die Jungs haben gut gespielt und die Tore im richtigen Moment geschossen“, bilanzierte Becherer das ESVK-Auftreten.

Auch Georg Tal traf in beiden Partien gegen Mannheim.
Auch Georg Tal traf in beiden Partien gegen Mannheim.
Bild: Mathias Wild

Auch am Sonntag war der ESVK schon auf die Siegerstraße eingebogen. Während des zweiten Pausentees stand es 2:1 für den Allgäuer Nachwuchs – Tore erneut durch Thal und Nifosi. Doch das letzte Drittel verlief dann überhaupt nicht nach dem Geschmack der Rot-Gelben.

Strafzeiten machen den Unterschied

Im Kern ging es darum, dass Kaufbeuren im Schlussabschnitt fünf Strafen kassierte – darunter auch eine große gegen Jakob Peukert, die fünf Minuten Unterzahl, teils doppelt, nach sich zog. Das Mannheimer 2:2 fiel noch in numerischer Gleichzahl, die übrigen Tore zum letztendlichen 5:2 schossen die Jungadler aber mit mindestens einem Mann mehr auf dem Eis. So waren die Special Teams in den finalen Minuten also der große Unterschied – sie verhinderten die Minisensation.

Leon Sivic fehlt, Philipp Bidoul hilft

Leon Sivic, in den Spielen zuvor herausragender Akteur aufseiten Kaufbeurens, mischte in diesem Spiel übrigens nicht mit. Er lief einige Stunden später beim entscheidenden Pre-Playoff-Match des EV Füssen gegen Lindau in der Oberliga Süd auf. Für Trainer Becherer war das eine Entscheidung, die keiner Diskussion bedarf. „Wir haben nicht ohne Grund einen Kooperationsvertrag mit dem EV Füssen. Den tragen alle mit.“ Dafür war von der Ersten Mannschaft des ESVK in beiden Spielen Unterstützung für die Abwehr durch Philipp Bidoul gekommen.

Zwei Heimspiele stehen fest

Die U20 hat aber weiterhin alles selbst in der Hand. Am kommenden Wochenende stehen zwei Heimspiele gegen Mannheim ein. Gewinnt ein Team beide Matches, steht es im Finale. Andernfalls folgt Mitte kommender Woche ein entscheidendes Spiel fünf.

Jungadler Mannheim - ESV Kaufbeuren 1:3 (0:0, 0:1, 1:2)

  • Tore: 0:1 Sivic (40.), 0:2 Thal (48.), 0:3 Nifosi (51.), 1:3 Pinna (51.).
  • Zuschauer: 234.
  • Strafminuten: Mannheim 11 plus Spieldauer Bender, Kaufbeuren 8.

Jungadler Mannheim - ESV Kaufbeuren 5:2 (1:1, 0:1, 4:0)

  • Tore: 0:1 Thal (13.), 1:1 Bicker (20.), 1:2 Nifosi (37.), 2:2 Bicker (49.), 3:2 Rollinger (50.), 4:2 Sarto (57.), 5.2 Biggins (60.).
  • Zuschauer: 203.
  • Strafminuten: Mannheim 8, Kaufbeuren 25 plus Spieldauer Peukert.