Vergebens gemahnt: Trainer Andi Becherer (vorn) und Daniel Jun.
Bild: Mathias Wild
Vergebens gemahnt: Trainer Andi Becherer (vorn) und Daniel Jun.
Bild: Mathias Wild
Eishockeyspiele, die schon vor dem ersten Bully verloren sind, gibt es eigentlich nicht – oder eben doch: Ein solches hat die U20-Mannschaft des ESV Kaufbeuren in ihrer Qualifikationsrunde am Sonntag in Augsburg gespielt. Vorausgegangen war ein 9:0-Sieg über die Fuggerstädter am Samstag in Kaufbeuren. „Das Spiel war im Bus auf der Hinfahrt schon entschieden“, beklagte Trainer Andreas Becherer die mangelnde Einstellung seiner Jungs.
Natürlich hätten er und am Samstag auch sein Co-Trainer Daniel Jun gewarnt, das Sonntagsspiel nach dem riesigen Erfolg zuvor nicht auf die leichte Schulter zu nehmen – aber vergeblich. Zunächst ging die ESVK-U20 sogar mit 2:0 in Führung, verfiel dann aber zwischen der 19. und 29. Minute in einen kollektiven Tiefschlaf und kassierte in dieser Zeit vier Gegentore. Chancen, die Partie im Curt-Frenzel-Stadion nochmals zu drehen, gab es – genutzt wurden sie nicht, sodass es am Ende 4:6 hieß. „Das Spiel ist ein Sinnbild für den Saisonverlauf“, kommentierte Becherer.
Nach allen Regeln er Kunst hatte der ESVK die Augsburger indes am Samstag zerlegt. „Da haben wir vieles richtig gemacht“, lobte Becherer. Nach zwölf Minuten führten seine Schützlinge bereits mit 4:0, und auch danach ging es rund. Das Scoring in Kaufbeurer Reihen war breit verteilt. Bence Farkas, Jonas Mommensohn und Jonas Fischer kamen in dem Samstagsspiel auf drei Scorerpunkte.
Der U20 des ESVK steht nun eine längere Pause in der DNL ins Haus. Die am kommenden Wochenende geplanten Duelle beim Spitzenreiter in Mannheim wurden auf Wunsch der Adler verschoben. Danach ist ohnehin Länderspielpause, sodass das Team von Andi Becherer erst am 18. November wieder spielt. Für diese Woche hat der Kaufbeurer Coach dennoch „eine ganz normale“ Trainingswoche in Aussicht gestellt.