Vizepräsident Rainer Wieland überreichte Barbara Lochbihler die Auszeichnung. Mit im Bild Vizepräsidentin Katarina Barley (links).
Bild: Europäisches Parlament
Vizepräsident Rainer Wieland überreichte Barbara Lochbihler die Auszeichnung. Mit im Bild Vizepräsidentin Katarina Barley (links).
Bild: Europäisches Parlament
Die Ronsbergerin Barbara Lochbihler engagiert sich im Allgäu für Menschenrechte, insbesondere für Frauenrechte.
Für ihren Einsatz wurde sie nun mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Über viele Jahre hinweg betrieb die Grünen-Politikerin ihr Europabüro in Kaufbeuren in der Ludwigstraße als Treffpunkt und Veranstaltungsort für Politik.
Der Schutz und die Verwirklichung der Menschenrechte stehen im Mittelpunkt des bisherigen Wirkens Barbara Lochbihlers. Als Europaabgeordnete, als Generalsekretärin von Amnesty International in Deutschland und als Generalsekretärin der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit in Genf setzte sie sich besonders für die Rechte von Frauen und Mädchen, gegen die Straflosigkeit schwerer Menschenrechtsverletzungen, für die Rechte von Migranten und Geflüchteten, für Gerechtigkeit für die Opfer von Menschenrechtsverletzungen und die Unterstützung von Menschenrechtsverteidigerinnen und Menschenrechtsverteidigern weltweit ein.
Lochbihler ist Expertin für Menschenrechtsverletzungen im UN-Ausschuss gegen das Verschwindenlassen. Seit 2021 ist sie dort Vizepräsidentin. Sie ist Lehrbeauftragte an der FAU Erlangen-Nürnberg und Vorstandsmitglied der Martin-Ennals-Foundation.
Ein weiteres besonderes Anliegen sind Barbara Lochbihler die Lebensbedingungen der europäischen Sinti und Roma und die Bekämpfung des fortdauernden Antiziganismus in Deutschland und Europa. Der Landesverband Baden-Württemberg der Sinti und Roma hat sie am 20. September dieses Jahres mit dem Kultur- und Ehrenpreis im Bereich Politik ausgezeichnet.