Durach Christoph 17
Bild: Ralf Lienert
Durach Christoph 17
Bild: Ralf Lienert
Wie die anderen Redner betonte auch Herrmann in seinem Grußwort die Bedeutung des neuen Christoph 17. „Eine ganze Reihe Menschen wäre nicht mehr am Leben, wenn es den Rettungshubschrauber nicht geben würde“, sagte er. Deswegen richtete er seinen Dank auch an das Einsatz-Team. Natürlich bedeute die Maschine für Anwohner etwas mehr Lärm. Aber es brauche nun einmal einen Standort für so einen Hubschrauber.
Ob Herrmann bei diesen Worten bereits an das anschließende Gespräch dachte? Initiiert hatte dieses der Oberallgäuer Landrat Anton Klotz. Er unterstützt das Anliegen der Bewohner aus Feuerschwenden. Der Duracher Ortsteil liegt in der Nähe des Hangars. Die Anwohner klagen über drei Lärmquellen: den Flugplatz, die Autobahn und nun zudem den Hubschrauber. Wobei, das betonen sie stets, sie nichts gegen den Christoph-17-Hangar haben.
Stattdessen wünschen sie sich eine Entlastung vom Lärm durch die Autobahn. Den gleichen Wunsch haben Anlieger aus Lanzen und dem neuen Baugebiet „Am Illerbogen“ (beides Waltenhofen). Vor allem Raser sorgen – insbesondere an sonnigen Wochenenden – für Krach, sagen sie. Waltenhofens Bürgermeister Eckhard Harscher, der stellvertretende Duracher Bürgermeister Herbert Kiechle sowie der ehemalige Duracher Hauptamtsleiter Peter Vogler begleiteten und unterstützten die Bürger am Freitag. Diese wünschen sich eine Lärmschutzwand. Landrat Klotz bat seinen Parteikollegen Herrmann um ein zeitlich begrenztes Tempolimit auf der A 980 – mit begleitenden Messungen.
„Ich will Ihnen gerne helfen, kann mich aber nicht beliebig über Bundesrecht erheben“, antwortete der Innenminister. Er will seine Mitarbeiter die Situation nun noch einmal prüfen lassen. Das dauere voraussichtlich zwei Monate.