Auszeichnung

Simone Burk-Seitz von der Kinderbrücke Allgäu erhält das Bundesverdienstkreuz

Simone Burk-Seitz mit Sozialministerin Ulrike Scharf bei der Preisverleihung.

Simone Burk-Seitz mit Sozialministerin Ulrike Scharf bei der Preisverleihung.

Bild: Martina Nötel/StMAS

Simone Burk-Seitz mit Sozialministerin Ulrike Scharf bei der Preisverleihung.

Bild: Martina Nötel/StMAS

Simone Burk-Seitz aus Waltenhofen ist seit über 20 Jahren im Vorstand des Vereins. Für die Vorsitzende ist es "Hilfe im Stillen" für Kinder und Jugendliche.
22.05.2023 | Stand: 18:00 Uhr

„Für mich ist die Kinderbrücke Allgäu: Hilfe im Stillen.“ Das schreibt Simone Burk-Seitz auf der Webseite der Kinderbrücke Allgäu. 2001 wurde der Verein gegründet. Die Waltenhofenerin war von Anfang an dabei – zunächst als stellvertretende Vorsitzende, dann ab 2011 an der Spitze. Für ihr Engagement hat ihr Sozialministerin Ulrike Scharf nun das Bundesverdienstkreuz verliehen.

„Simone Burk-Seitz führt den Verein mit ruhiger und teamorientierter Hand, zeigt Empathie für die Bedürfnisse Schwacher und steht unermüdlich für die Belange der Kinder und Jugendlichen im Allgäu ein“, heißt es in der Laudatio bei der Preisverleihung in München. Die Kinderbrücke Allgäu unterstützt in Not geratene Familien und deren Kinder – in den Landkreisen Oberallgäu, Ostallgäu, Unterallgäu und Lindau sowie in Kempten, Kaufbeuren und Memmingen. Der Jahresetat des Vereins wird allein aus Spendengeldern finanziert. „Frau Burk-Seitz ist hier die treibende Kraft, die dafür sorgt, dass Spenden ihren Weg zur Kinderbrücke finden.“ (Lesen Sie auch: Kinderbrücke Allgäu: Ein Netz, um Kinder aufzufangen)

Simone Burk-Seitz: Bundesverdienstkreuz ist "riesen Anerkennung"

Burk-Seitz kümmert sich alleinverantwortlich und ehrenamtlich um die Verwaltung des Vereins. „Für mich ist das eine riesen Anerkennung jahrzehntelanger Arbeit“, sagt die 62-Jährige über die Auszeichnung. Immer wieder sei sie mit tragischen Schicksalen konfrontiert worden, bei denen man denke: „So viel Unglück kann doch gar nicht auf eine Familie allein kommen.“ Schön sei es dann, wenn die Arbeit wertgeschätzt werde. „Wenn jemand sagt ,Toll, dass es Sie gibt’.“

Burk-Seitz betont, dass sie das Bundesverdienstkreuz nicht ohne die Kinderbrücke Allgäu haben könnte. Deshalb sei sie auch ihrem Vorgänger Ludwig Rapp dankbar, der sie einst auf die Mitarbeit in einem solchen Verein angesprochen habe. „Er hat die Kinderbrücke auf den Weg gebracht, ich habe sie dann ausgebaut.“ (Lesen Sie auch: Fair Fashion im Kempten-Museum: Eine neue Mitmach-Ausstellung nimmt die Modeindustrie in den Blick)

Preisträgerin aus Waltenhofen gründet weiteren Verein

Mit der Unterstützung von wurde zudem der Verein „Praxis Bildet“ gegründet. Dieser unterstützt Berufsorientierungsbegleiter für Schülerinnen und Schüler der Mittelschulen im Oberallgäu.

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