Delta-Variante des Coronavirus im Ostallgäu? Anders als bei anderen bisher bekannten Varianten des Virus können bei einer Infektion mit der Delta-Variante auch Symptome wie eine laufende Nase auftreten.
Bild: Patrick Pleul, dpa (Symbolbild)
Delta-Variante des Coronavirus im Ostallgäu? Anders als bei anderen bisher bekannten Varianten des Virus können bei einer Infektion mit der Delta-Variante auch Symptome wie eine laufende Nase auftreten.
Bild: Patrick Pleul, dpa (Symbolbild)
Ob es sich um die sogenannte VOC-Variante B.1.617.2 - besser bekannt als Delta-Variante - handelt, müssen nun weitere Laboruntersuchungen zeigen. Bei den sieben positiv Getesteten wurde eine Coronavirus–Mutation festgestellt, die erstmals in Indien nachgewiesen wurde (Variante B.1.617).
Am Dienstag wurde bekannt, dass im Oberallgäu erstmalig ein Fall der Delta-Variante entdeckt wurde. Ein 60-jähriger Mann starb mit einer bestätigten Covid-Erkrankung im Krankenhaus. Laut Mitteilung habe er Vorerkrankungen gehabt. Es handelte sich um den ersten bekannten Fall der Delta-Mutation überhaupt im Allgäu.
Am Mittwochabend meldete nun das Landratsamt Ostallgäu in Marktoberdorf die sieben Verdachtsfälle. Die Delta-Mutation gilt als ansteckender als die "britische Variante", die in Deutschland dominiert. Sie ist eine von drei Varianten der indischen Mutation. Bei der Delta-Mutation gebe es laut RKI auch Infizierte, die erst an Tag 15 bis 21 nach Kontakt symptomatisch erkranken oder symptomfrei positiv getestet werden. Auch nach der bislang bekannten Inkubationszeit von 14 Tagen kann die Erkrankung noch ausbrechen - mit oder ohne Symptome.
Das Gesundheitsamt Ostallgäu rät daher allen Kontaktpersonen über den maßgeblichen 14-Tage-Zeitraum hinaus auf Symptome zu achten und sich regelmäßig auf das Coronavirus zu testen.