Die Polizei warnt aktuell wieder vor sogenanntem Callcenter-Betrug. Wie es einem Mann aus Untrasried erging.
Bild: Friso Gentsch, dpa (Symbolbild)
Die Polizei warnt aktuell wieder vor sogenanntem Callcenter-Betrug. Wie es einem Mann aus Untrasried erging.
Bild: Friso Gentsch, dpa (Symbolbild)
Ein 62-jähriger Mann aus Untrasried hat am Montag den Telefonanruf eines angeblichen Microsoft-Mitarbeiters angenommen. Laut Polizei verwickelte der unbekannte Anrufer den Mann solange in ein Gespräch, bis dieser im Verlauf des Telefonats seine Kontodaten preisgab. Danach stellte der Geschädigte fest, dass mehrere widerrechtliche Abbuchungen auf seinem Konto stattfanden. Der genaue Vermögensschaden ist derzeit noch nicht bekannt. Glücklicherweise konnten einige Buchungen durch die Bank blockiert werden.
Das Polizeipräsidium Schwaben Süd-West in Kempten und die Polizei Marktoberdorf warnen eindringlich vor solchen Betrugsmaschen. In Zusammenhang mit den sogenannten „Callcenter-Betrügereien“ warnen die Beamten auch nach wie vor vor dem sogenannten „Enkeltrick“, bei dem sich Betrüger als Verwandte ihrer Opfer ausgeben, sowie von dem „Bedienstetentrick“, der im aktuellen Fall angewendet wurde.
Auch bei letzterem sind die Betrugsmaschen vielfältig - und reichen von falschen Teppichreinigern, die ihre Dienste anbieten, über falsche Bankangestellte oder Mitarbeiter von Hardware- und Software-Herstellern bis hin zu falschen Notaren, Gerichtsvollziehern oder Staatsanwälten. All das zählt zu sogenannten Callcenter-Betrügereien mit betrügerischen Anrufen, zumeist aus dem Ausland. Dahinter stehen Netzwerke international agierender Kriminalität, die Callcenter für gewerbs- und bandenmäßigen Betrug unterhalten.