Wie kann man dem innerstädtischen Handel helfen, der es schon seit Jahren schwer hat und jetzt auch noch von der Corona-Krise gebeutelt wird? Diese Frage steckt hinter der Diskussion um verkaufsoffene Sonn- und Feiertage. Der Gedanke, ein solches Angebot auch ohne flankierende Großveranstaltung zu machen, wird hier nicht weiterführen. Denn ein verkaufsoffener Sonntag hat für den Handel nur Sinn, wenn in der Innenstadt etwas geboten ist und viele potenzielle Kundinnen und Kunden unterwegs sind.
Das ist Stadtmarketing, nichts anderes
Wenn der Handel also die Höchstzahl von vier verkaufsoffenen Sonntagen pro Jahr ausschöpfen will, muss er sich mit der jeweiligen Stadtverwaltung zusammensetzen und Lösungen suchen: Wie lässt sich ein Ereignis kreieren, das einen verkaufsoffenen Sonntag rechtfertigt? Das ist nichts anderes, als Stadtmarketing zu betreiben. Und es gibt in der Region ja schon eine Reihe von Beispielen.
Es geht bei einem verkaufsoffenen Sonntag nicht nur darum, gute Umsätze zu erzielen. Ein solcher Tag bietet auch die Chance, sich einem Publikum zu präsentieren, das einmal ohne Zeitdruck durch die Innenstadt schlendern kann.
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