Um ein Stück versetzt werden soll die Ampelanlage beim „Sonnenbühl“ in Ottobeuren, damit man sie von allen Seiten besser sieht.
Bild: Brigitte Unglert-Meyer
Um ein Stück versetzt werden soll die Ampelanlage beim „Sonnenbühl“ in Ottobeuren, damit man sie von allen Seiten besser sieht.
Bild: Brigitte Unglert-Meyer
Mit dem südlichen Abschnitt der Sebastian-Kneipp-Straße ab der Basilika soll in diesem Jahr der seit Langem geplante Ausbau der Kreisstraße MN 18 vorankommen. Michele Mongella vom beauftragten Büro WipflerPlan in Marktoberdorf berichtete im Marktgemeinderat Ottobeuren über den aktuellen Sachstand der Planung.
Auf dem Plan für die knapp einen Kilometer lange Strecke Richtung Wolfertschwenden wurden seit der Vorstellung im Juli 2019 Änderungen eingearbeitet. Unter anderem soll die Ampelanlage beim „Sonnenbühl“ etwas nach Norden vor die Einmündung der Luitpoldstraße verlegt werden, damit sie besser gesehen wird. Am Konohof soll die südliche der zwei Verkehrsinseln in Richtung Abzweig Beethovenstraße derart umgestaltet werden, dass sie notfalls überfahren werden kann und auch große Fahrzeuge um die Kurve kommen.
Das nun von den Planern für den Geh- und Radweg empfohlene Granitpflaster wurde von Christine Rauch und Otto Wanner (beide Freie Wähler) hinsichtlich Barrierefreiheit und Eignung hinterfragt. Auch Karl Erdle (SPD) plädierte für eine andere Lösung, da Pflaster „glatt und schlecht zu räumen“ sei. Als Grund für diese Empfehlung nannte Mongella den Erhalt von Bäumen, wofür der Asphalt raus müsse. Er wolle aber die Anregung „mitnehmen“.
Wanner befürchtete höhere Kosten, da Stützmauern in der Kostenschätzung noch nicht enthalten seien. Eine aktuelle Kostenschätzung geht laut Mongella von rund 3,5 Millionen Euro aus. Im Juli 2019 waren es noch 2,8 Millionen Euro, davon entfallen auf die Marktgemeinde 1,4 Millionen für Geh- und Radwege, Beleuchtung, Kanal, Wasser, Breitband und Strom.
Allerdings befasst sich der Kreisausschuss erst nächste Woche mit der MN 18-Planung, informierte Zweiter Bürgermeister Markus Albrecht (CSU), der German Fries vertrat und die Sitzung leitete. Dann entscheide sich, ob die von Walter Pleiner ins Auge gefasste Auftragsvergabe Mitte März erfolgen kann.
Laut dem Ottobeurer Bauamtsleiter Alois Spöttle müsse man darauf achten, dass die Bauarbeiten nicht mit dem Bau des Fahrbahnteilers in der Bahnhofstraße kollidieren. Der soll bis Ende April fertig sein. Auch die Verlegung von Kanal, Wasser und Breitband in der Sebastian-Kneipp-Straße müssten eng mit dem Straßenbau des Landkreises abgestimmt werden.