Unter dem Titel „Der Hochzeitslader“ hat Max Beringers preisgekröntes Hauptwerk „Schwäbische Bauern“ (im Bild ein Ausschnitt) die vergangenen 20 Jahre in Österreich verbracht. Jetzt ist es im Heimatmuseum in Mindelheim zu sehen.
Bild: Melanie Lippl
Unter dem Titel „Der Hochzeitslader“ hat Max Beringers preisgekröntes Hauptwerk „Schwäbische Bauern“ (im Bild ein Ausschnitt) die vergangenen 20 Jahre in Österreich verbracht. Jetzt ist es im Heimatmuseum in Mindelheim zu sehen.
Bild: Melanie Lippl
Was für ein Zufall: Ausgerechnet an seinem 59. Todestag kam das Hauptwerk des Mindelheimer Malers Max Beringer in seine Heimatstadt zurück. Und das, wo die preisgekrönten „Schwäbischen Bauern“ seit Jahrzehnten als verschollen galten. 1913 hatte der aufstrebende Künstler das beinahe lebensgroße Gemälde auf der Frühjahrsausstellung der Münchner Sezession präsentiert und dafür neben viel Lob auch die höchste Ehrung bekommen: den Rompreis. Der war mit 3000 Goldmark dotiert, was heute ungefähr 24 000 Euro entspräche. In einer Zeit, in der ein Maurer monatlich etwa 70 Goldmark verdiente, war das ein Vermögen.