Eishockey in Memmingen

Alle Fotos: Starker ECDC Memmingen schlägt Spitzenreiter Weiden

Die Memminger Indians haben am Sonntagabend Spitzenreiter Weiden 5:3 bezwungen. Das Bild entstand beim Ausgleichstreffer zum 1:1, das Milan Pfalzer erzielt hatte. Mit ihm jubelten Jaroslav Hafenrichter und Donat Peter.

Die Memminger Indians haben am Sonntagabend Spitzenreiter Weiden 5:3 bezwungen. Das Bild entstand beim Ausgleichstreffer zum 1:1, das Milan Pfalzer erzielt hatte. Mit ihm jubelten Jaroslav Hafenrichter und Donat Peter.

Bild: Siegfried Rebhan

Die Memminger Indians haben am Sonntagabend Spitzenreiter Weiden 5:3 bezwungen. Das Bild entstand beim Ausgleichstreffer zum 1:1, das Milan Pfalzer erzielt hatte. Mit ihm jubelten Jaroslav Hafenrichter und Donat Peter.

Bild: Siegfried Rebhan

In der Eishockey-Oberliga gewinnen die Memminger Indians gegen Tabellenführer Weiden mit 5:3. Nach dem vierten Sieg in Folge hat der ECDC Platz sechs im Blick.
16.01.2023 | Stand: 13:50 Uhr

Sieg gegen den Spitzenreiter: Eishockey-Oberligist ECDC Memmingen hat am Sonntagabend vor 1828 Zuschauern die „Blue Devils“ Weiden mit 5:3 (2:1; 1:2; 2:0) geschlagen und damit den vierten Sieg in Folge gefeiert. Die Memminger haben nach dem Sechs-Punkte-Wochenende nun wieder ernsthafte Chancen, Platz sechs erreichen zu können. Dadurch würden sie sich direkt für die Play-offs qualifizieren. Für Weiden hingegen war es die allererste Auswärtsniederlage der Spielzeit.

  • Erstes Drittel: Pech hatte in der dritten Spielminute der Memminger Angreifer Andrew Johnston: Als sein Team in Unterzahl agierte, fing er eine Scheibe ab, ging allein durch und feuerte den Puck aufs Gästetor. Doch dieser landete "nur" am Pfosten. Mehr Glück hatte in der neunten Minute Gäste-Stürmer Dennis Thielsch, der die Scheibe humorlos unter die Memminger Latte zimmerte. Es stand 0:1. Doch die Indians ließen sich davon nicht beeindrucken und boten dem Tabellenführer ein Duell auf Augenhöhe. Folgerichtig glichen sie in der 16. Minute aus: Nach einem herrlichen Querpass von Linus Svedlund lochte Milan Pfalzer per Direktabnahme zum 1:1 ein. Spätestens jetzt war klar: Hier ist heute was drin für die Indians. 50 Sekunden vor dem Drittelende trat Sergei Topol den Beweis an: Er hämmerte die Scheibe mit voller Wucht in die Maschen der „Blauen Teufel“ und brachte sein Team mit 2:1 in Führung. Weidens Torwart Marco Wölfl war gegen diese Urgewalt machtlos. Bei diesem Stand ging es auch zum ersten Mal in die Kabinen.

Jetzt packt auch „Jaro“ Hafenrichter den Hammer aus und erzielt das 3:2

  • Zweites Drittel: Hier waren erst drei Minuten gespielt, als die Gäste zum 2:2 ausglichen. Der Torschütze war Roman Kechter. Der ECDC schüttelte sich kurz. Dann packte auch „Jaro“ Hafenrichter den Hammer aus: Marcus Marsall hatte schön aufgelegt, die Nummer 77 der Memminger zog ab und versenkte die Scheibe zum 3:2 in den Weidener Maschen. In der 36. Minute glichen die Gäste zum zweiten Mal an diesem Abend aus. Tomas Rubes war für die „Blue Devils“ erfolgreich. Es stand 3:3. Dabei blieb es bis zur zweiten Pausensirene. Nach 40 Minuten das gleiche Bild wie nach 20: In einem ausgeglichenen Spiel war für den ECDC noch alles drin.
  • Drittes Drittel: Im Schlussabschnitt neutralisierten sich beide Teams bis zur 50. Minute. Dann zog Memmingens Matej Pekr energisch vor das gegnerische Tor und löffelte mit der Rückhand Goalie Wölfl die Scheibe durch die Hosenträger. Der Puck kullerte hinter dem Weidener Torwart zum umjubelten 4:3 über die Torlinie. Drei Minuten später erhöhte ECDC-Verteidiger Maximilian Menner gar auf 5:3. Sieben Minuten vor dem Ende führten die Indians gegen den souveränen Spitzenreiter mit zwei Toren Vorsprung. Den ließen sie sich auch nicht mehr nehmen - und gewannen zum zweiten Mal in dieser Saison gegen den vermeintlich übermächtigen Tabellenführer.

Memmingens Trainer Huhn setzt auf Leon Meder im Tor

  • Infos zum Spiel: Die Memminger waren mit zuletzt drei Siegen in Folge ins Kalenderjahr 2023 gestartet. Die Gäste aus Weiden hingegen hatten auswärts noch keinen einzigen Punkt liegen gelassen. ECDC-Trainer Daniel Kuhn konnte gegen Weiden erneut vier Angriffsreihen aufbieten. Im Tor setzte er auf Leon Meder. Die Indians hatten am Freitagabend das Sechs-Punkte-Spiel bei den „Löwen“ in Bad Tölz mit 5:2 gewonnen und waren dadurch auf Platz acht der Tabelle geklettert. Wie bereits am Freitagabend fehlte Topscorer Petr Pohl, der nach Angaben des ECDC wegen der Geburt seines Kindes in die USA geflogen war. Das erste Heimspiel dieser Saison gegen Weiden verlor der ECDC mit 1:6. In Weiden gewannen die Indians jüngst mit 6:5 nach Verlängerung.

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