Handball in Ottobeuren

Handball: Ottobeurer Trainer zieht positive Saisonbilanz

Daniel Berkessel, Trainer des Handball-Landesligisten TSV Ottobeuren (links), hat jetzt eine positive Saisonbilanz gezogen. Das Bild zeigt ihn mit Co-Trainer Achim Kuda.

Daniel Berkessel, Trainer des Handball-Landesligisten TSV Ottobeuren (links), hat jetzt eine positive Saisonbilanz gezogen. Das Bild zeigt ihn mit Co-Trainer Achim Kuda.

Bild: Siegfried Rebhan (Archivbild)

Daniel Berkessel, Trainer des Handball-Landesligisten TSV Ottobeuren (links), hat jetzt eine positive Saisonbilanz gezogen. Das Bild zeigt ihn mit Co-Trainer Achim Kuda.

Bild: Siegfried Rebhan (Archivbild)

Daniel Berkessel, Coach des TSV Ottobeuren, gibt seinem Team auf einer Skala von eins bis zehn „eine klare Acht“. Was er zu den Neuzugängen sagt.
12.05.2023 | Stand: 16:30 Uhr

Die Landesliga-Handballer des TSV Ottobeuren (TSVO) haben die kürzlich abgelaufene Saison auf dem vierten Tabellenplatz beendet. Dass dieses Saisonergebnis, das wohlgemerkt von einer jungen Mannschaft erzielt wurde, als Erfolg zu werten sei, daran lässt Daniel Berkessel keinen Zweifel. Befragt nach seiner Zufriedenheit über die Saisonleistung auf einer Skala zwischen null („sehr schlecht“) und zehn („perfekt“), antwortet der 45-Jährige: „Da gebe ich eine ganz klare Acht.“

Denn, so Berkessel weiter, „die Spieler haben sich während der Spielzeit alle weiterentwickelt. Für die Vergabe der vollen Punkte fehlt mir noch die Konstanz. Aber Leistungsschwankungen sind ja normal bei jungen Spielern.“ Und welcher TSVO-Akteur hat den größten Leistungssprung gemacht?

„Philip Eßlinger ist die größte Entdeckung der Saison“

„Es ist schwierig, da jemanden herauszuheben, aber ich würde mal Philip Eßlinger nennen. Unter dem Strich ist er die größte Entdeckung der Saison.“ Eßlinger habe sich auf einer für ihn ungewohnten Position schnell zurechtgefunden und dort starke Leistungen geboten. Dennoch – und dies verhehlt der Coach nicht – habe die Mannschaft „noch in allen Bereichen Entwicklungspotenzial“.

Auf Dauer müsse man beispielsweise versuchen, ein funktionierendes zweites Abwehrsystem zu integrieren. „Und wir müssen weiter an der Stabilität der Mannschaft arbeiten, um die Leistungsschwankungen ’rauszubekommen.“ Der eingangs genannte hohe „Zufriedenheitswert acht“ speist sich gemäß Berkessels Einschätzungen aus mehreren Faktoren: „Die Jungs haben über die gesamte Saison einen ausgeprägten Willen gezeigt und nie ein Spiel verloren gegeben.“

Der Trainer des TSV Ottobeuren freut sich über seine Mannschaft

Außerdem sei bei den Akteuren der Ehrgeiz spürbar gewesen, sich über die Trainingseinheiten stetig zu verbessern. „Was mich auch sehr freut, ist die Tatsache, dass die Mannschaft wahnsinnig zusammengewachsen ist. Die Jungs unternehmen auch in ihrer privaten Zeit viel zusammen.“ Selbstverständlich sei dies nicht.

Bei der Auswahl der Neuzugänge für die kommende Spielzeit habe man darauf geachtet, spielstarke Handballer zu bekommen. „Wir sind ja vom Typus her eine Mannschaft, die immer versucht, Dinge spielerisch zu lösen“, erklärt der Coach.

Mit den beiden jungen Rückraum-Akteuren Patrick Harris vom TV Immenstadt und Niklas Christ von der TSG Söflingen II habe man „zwei Glücksgriffe getan“, sagt der 45-jährige Trainer voller Überzeugung. „Patrick ist ein körperlich starker Spieler, der sehr schnelle Beine hat. Er kann gut Tempowechsel gehen.“

Den zweiten Neuen, Niklas Christ, charakterisiert Berkessel wie folgt: „Niklas ist ein sehr cleverer Spieler auf einer spielentscheidenden Position. Außerdem ist er Linkshänder – und die sind ja immer sehr begehrt.“

Die Spieler des TSV Ottobeuren haben jetzt erst mal Pause

In der vergangenen Saison litten die Ottobeurer unter einem sehr unausgewogenen Spielplan, demzufolge sie gleich sieben der elf Hinrunden-Partien auswärts bestreiten mussten. Der Grund für die rar gesäten Heimspiele war die recht aufwendige Sanierung der Ottobeurer Dreifachsporthalle. „In der neuen Saison wird das definitiv wieder besser werden“, verspricht Berkessel. Bis zum Start der Sommervorbereitung dürfen die Gelb-Schwarzen nun aber erst einmal regenerieren und einige handballfreie Wochen genießen.

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