Bei Magnet Schultz

Holetschek über Großaktion in Memmingen: "Freut mich, dass nun auch hier der Impfstoff fließt"

Mitarbeiter von Magnet Schultz Memmingen im Wartebereich vor der Halle, in der am Wochenende das temporäre Impfzentrum aufgebaut war.

Mitarbeiter von Magnet Schultz Memmingen im Wartebereich vor der Halle, in der am Wochenende das temporäre Impfzentrum aufgebaut war.

Bild: Andreas Berger

Mitarbeiter von Magnet Schultz Memmingen im Wartebereich vor der Halle, in der am Wochenende das temporäre Impfzentrum aufgebaut war.

Bild: Andreas Berger

Mehr als 1000 Corona-Impfungen in zwei Tagen: Wie die Großaktion bei Magnet Schultz Memmingen läuft, schaute sich am Samstag Gesundheitsminister Holetschek an.
08.05.2021 | Stand: 17:17 Uhr

Als Gesundheitsminister Klaus Holetschek am Samstag die Halle von Magnet Schultz (MSM) verlässt, strahlt er. „Dass Magnet Schultz es kann, daran habe ich nicht gezweifelt.“ Er meint die Impf-Aktion: Am Wochenende sind mehr als 1000 Mitarbeiter in einer Halle des Unternehmens gegen Corona geimpft worden. Holetschek: "Es freut mich, dass nun auch hier der Impfstoff fließt.“

Hier zeigen wir, wie das Impfzentrum von MSM aussieht und funktioniert.

Die Aktion war Teil eines Modellprojekts des Freistaats, an dem zunächst zehn Unternehmen teilnahmen. Am Samstag schauten sich Vertreter aus Politik und Medizin an, wie es läuft. „Wir können das hier bei uns in Memmingen“, sagte Oberbürgermeister Manfred Schilder. Die Aktion zeige wieder einmal, was möglich sei, wenn verschiedene Organisationen aus der Stadt zusammenarbeiten. Unter anderem waren der Malteser Hilfsdienst und das Impfzentrum der Stadt beteiligt.

„Das Ziel des Projekts ist, Erfahrungen zu sammeln“, sagte der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU). Daraus müsse abgeleitet werden, wie auch in anderen Bereichen schneller geimpft werden kann, sobald es mehr Impfstoff gibt. Das könne dann auch an ungewöhnlichen Orten sein, ergänzte Holetschek - wie bei MSM. „Wir teilen gern unsere Erfahrungen“, bot Geschäftsführer Albert W. Schultz an.

"Betriebsärzte dritte Säule der Impfstrategie"

„Die Betriebsärzte sind die dritte wichtige Säule unserer Impfstrategie – neben den Impfzentren und den niedergelassenen Ärzten. Inzwischen haben wir in Bayern mehr als 5,3 Millionen Impfungen verabreicht. Davon sind rund 1,1 Millionen Zweitimpfungen, also Menschen, die den vollen Schutz gegen eine schwere Covid-19-Erkrankung haben. Das Impftempo in Bayern hat sich in den vergangenen Wochen schon massiv erhöht. Mit der Einbindung der Betriebsärzte schalten wir in den nächsten Gang.“

Der Bund plane eine flächendeckende Einbindung der Betriebsärzte im Juni. „Wir warten in Bayern nicht auf den Bund. Wir wollten so früh wie möglich das System erweitern und haben dafür zunächst 50.000 Impfdosen reserviert." Die stehen den Firmen zur Verfügung, die sich an dem Modellprojekt beteiligen. "Ein Ziel unserer Modellprojekte ist es, den Ablauf der Impfungen in den Betrieben für den späteren flächendeckenden Einsatz zu erproben und zu verbessern.“

Bei der Auswahl der Firmen habe der Fokus zunächst auf Betrieben in Hochinzidenzgebieten und Grenzregionen gelegen, sagte Holetschek. Die zweite Stufe soll im Laufe des Mais folgen. Dafür sind voraussichtlich 18 Betriebe vorgesehen.

Wir berichten in unserem Newsblog laufend über die aktuellen Corona-News im Allgäu und in der Welt.

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