Über Memmingen sind am Sonntag fünf Kunstflugzeuge unterwegs, die Schriftzüge in den Himmel malen.
Bild: Uwe Hirt
Über Memmingen sind am Sonntag fünf Kunstflugzeuge unterwegs, die Schriftzüge in den Himmel malen.
Bild: Uwe Hirt
Viele Memminger werden an diesem Sonntag wohl des Öfteren ihren Blick nach oben richten. Denn am Nachmittag sind fünf Kunstflugzeuge unterwegs, die mehrere Schriftzüge in den strahlend blauen Himmel malen. Sie waren bereits am Samstag unterwegs. So war etwa „Memmingen, bleibt gesund“ zu lesen. Wie unsere Zeitung erfuhr, sind die Piloten im Auftrag der Firma „Skytexter“ aus Unterwössen unterwegs. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, eine neue und ganz besondere Art der Werbung am Himmel über Deutschland und Europa zu etablieren. Gestartet sind die Flugzeuge am Allgäu-Airport.
Bei den Flügen über Memmingen handelt es sich laut Pressesprecher David Schimm um Tests für einen Kundenauftrag in dieser Woche. Mehr wollte Schimm jedoch nicht verraten. Nur so viel: Die Flüge werden nicht in der näheren Umgebung stattfinden.
Doch wie bekommen die Piloten den Schriftzug eigentlich hin? Laut Schimm wird dabei Paraffinöl verwendet, das verdampft. Beim Verdampfen erzeugt das Paraffinöl Rauch. Per Computersteuerung gelangt der Rauch in kleinen Wölkchen nach draußen, sodass beispielsweise Texte entstehen. Die Buchstaben sind in der Regel minutenlang am Himmel zu sehen und erstrecken sich über mehrere Kilometer. Wobei David Schimm betont, dass die Schriftzüge am Himmel die Umwelt nicht belasten. (Lesen Sie auch: Reaktionen auf den Verbleib der Luftwaffe in Kaufbeuren)
Die Flugzeuge fliegen ihm zufolge parallel zueinander und in einem Abstand von etwa jeweils 30 Metern. Die Piloten, die in einer Höhe von rund 3.000 Metern unterwegs sind, seien allesamt Profis. Laut Schimm kamen sie auch schon über der Allianz-Arena des FC Bayern zum Einsatz.
Starts und Landungen erfolgen jeweils am Allgäu-Airport. „Natürlich in Abstimmung mit der Flugsicherung und dem Flughafen“, so der Pressesprecher.
Lesen Sie auch: Das steckt hinter dem Fluglärm über der Region Buchloe