Die Omikron-Welle scheint ihren Höhepunkt erreicht zu haben. Die Inzidenzen im Allgäu sinken teilweise leicht.
Bild: Julian Stratenschulte, dpa (Symbolfoto/Illustration)
Die Omikron-Welle scheint ihren Höhepunkt erreicht zu haben. Die Inzidenzen im Allgäu sinken teilweise leicht.
Bild: Julian Stratenschulte, dpa (Symbolfoto/Illustration)
--- Hierbei handelt es sich um einen Archiv-Artikel. Zum Newsblog mit den aktuellen Nachrichten zur Corona-Lage im Allgäu, Deutschland und der Welt geht es hier. ---
Kritiker der staatlich angeordneten Corona-Maßnahmen sind am Montagabend wieder in Sonthofen auf die Straße gegangen. Mit Trommeln, Banner und Pfeifen, zogen die rund 300 Teilnehmer auch diesen Montag wieder durch die Straßen von Sonthofen. begleitet wurden der Demonstrationszug von mehreren Streifen der Polizei, berichtet unser Reporter. Verabredet haben sich die Gegner der Corona-Maßnahmen wieder auf Telegram. Gestartet wurde wie jeden Montag am Landratsamt in Sonthofen. Anschließend zogen die Demonstranten durch die Fußgängerzone, über die Blumenstraße in Richtung Rieden, eher der Zug wieder, angeführt durch Trommler, in Richtung Stadtmitte unterwegs war.
Es gibt Besuchsverbote, Mitarbeiter sind an der Belastungsgrenze. Dennoch halten Verantwortliche eine einrichtungsbezogene Impfpflicht für „nicht zielführend“. Mehr dazu lesen Sie hier.
In Kempten findet am Montagabend erneut eine Demonstration statt, Gegner der Corona-Maßnahmen protestieren. Mehr dazu lesen Sie hier.
Nationalspieler Thomas Müller hat sich erneut mit dem Coronavirus infiziert. Wie der deutsche Fußball-Rekordmeister FC Bayern München mitteilte, wurde der 32-Jährige positiv getestet.
Corona-Infizierte in England müssen sich künftig nicht mehr verpflichtend isolieren. Das Ende der staatlichen Vorschrift ist Teil des Plans für ein "Leben mit Covid", den der britische Premierminister Boris Johnson am Montag im Parlament in London vorstellte. Die Regierung setze darauf, dass sich Infizierte in Selbstverantwortung wie Menschen mit einer Erkältung verhalten, sagte Johnson. Dies sei möglich dank der erfolgreichen Impfkampagne. Der Höhepunkt der Omikron-Welle sei zudem überstanden.
Vom 24. Februar an müssen positiv Getestete nicht mehr zu Hause bleiben. Geimpfte Kontakte brauchen sich dann auch nicht mehr eine Woche lang täglich auf das Virus zu testen, ungeimpfte Kontakte müssen ebenfalls nicht mehr in Selbstisolation wie Johnson sagte. Vom 1. April an fallen auch die kostenlosen Schnelltests weg.
Eine weitere Analyse bestätigt, dass die meisten erfassten Sterbefälle in Zusammenhang mit Corona in Deutschland auf das Virus selbst zurückzuführen sind. In 86 Prozent der obduzierten Fälle sei Covid-19 tatsächlich auch die zugrundeliegende Todesursache gewesen, heißt es in einer im Fachmagazin "The Lancet" publizierten Studie. Nur in 14 Prozent der untersuchten Fälle war Corona lediglich die Begleiterkrankung, wie die Forscher berichten.
Häufigste unmittelbare Todesursache sei ein sogenannter diffuser Alveolarschaden gewesen. Alveolen sind tiefliegende Lungenbläschen, die für den Austausch zwischen Blut und Atemluft sorgen. Multiorganversagen, den Ausfall mehrerer lebenswichtiger Organe also, nennen die Wissenschaftler als zweithäufigste Todesursache.
Unter den 1095 berücksichtigten obduzierten Toten waren Männer im Verhältnis fast doppelt so häufig vertreten wie Frauen. Die meisten männlichen Covid-19-Toten waren zwischen 65 und 69 sowie zwischen 80 und 84 Jahren alt. Die an Covid-19 gestorbenen Frauen waren zum größten Teil älter als 85 Jahre.
Basis der Untersuchung von Forschenden der Uniklinik der RWTH Aachen war das im April 2020 ins Leben gerufene zentrale Register DeRegCOVID für klinische Obduktionen verstorbener Covid-19-Patienten.
Allein bei der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) sind aktuell rund 15.000 Fälle von Long Covid gemeldet. Die Kasse fordert Konsequenzen von der Politik.
Die Corona-Inzidenz bei Kindern im Schulalter in Bayern bleibt hoch. Für die Altersgruppe der Sechs- bis Elfjährigen liegt sie aktuell bei 4048, wie das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Montag mitteilte. Das sind zwar knapp 400 weniger als noch vor einer Woche, der Wert bleibt aber mehr als doppelt so hoch wie in der Gesamtbevölkerung. Alleine in den vergangenen drei Wochen wurde demnach bei mehr als einem Achtel der Kinder in dieser Altersgruppe eine Corona-Infektion festgestellt.
Auch andere Kinder im Schulalter sind weiter überdurchschnittlich von Corona betroffen. Bei den 12- bis 15-Jährigen liegt die Inzidenz bei 3335, in der Gruppe der 16- bis 19-Jährigen bei 2905. Auch dies sind beides leichte Rückgänge. Zum Vergleich: Als bayernweite Inzidenz wies das LGL am Montag 1797 aus. Die leichte Abweichung zum Robert Koch-Institut ergibt sich unter anderem aus einem etwas abweichenden Stichzeitpunkt. Bei den Kindern bis fünf Jahren sank die Inzidenz etwas auf 1631.
Die aktuellen Inzidenzwerte des LGL für das Allgäu finden Sie hier.
Beim Impfen gegen das Coronavirus geht es immer langsamer voran. Am Sonntag wurden in Deutschland mindestens 24.000 Impfdosen verabreicht, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montag (Stand 11.52 Uhr) hervorgeht. Am Sonntag vor einer Woche hatten sich inklusive Nachmeldungen 31.888 Menschen impfen lassen. Die aktuelle Tageszahl verabreichter Impfungen ist immer vorläufig, da nicht alle verabreichten Impfdosen sofort gemeldet werden.
Mittlerweile haben 75,2 Prozent der Bevölkerung (mindestens 62,5 Millionen Menschen) einen Grundschutz erhalten, für den meist zwei Spritzen nötig sind. 56,3 Prozent (46,8 Millionen) haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung bekommen. Mindestens einmal geimpft sind 76,2 Prozent (63,4 Millionen).
Eine große Gruppe von 23,8 Prozent der Bevölkerung (19,8 Millionen Menschen) ist laut dem Impf-Dashboard des Gesundheitsministeriums weiterhin ungeimpft. Für 4,8 Prozent (vier Millionen) ist allerdings bisher kein Impfstoff zugelassen, weil sie vier Jahre oder jünger sind.
Das RKI weist zudem seit längerem darauf hin, dass die ausgewiesenen Zahlen als Mindestimpfquoten zu verstehen sind. Eine hundertprozentige Erfassung durch das Meldesystem könne nicht erreicht werden. Das RKI geht davon aus, dass die tatsächliche Impfquote bis zu fünf Prozentpunkte höher liegt als auf dem Dashboard angegeben.
Noch immer gibt es in den Allgäuer Krankenhäusern etliche Patienten mit einer nachgewiesenen Covid-19-Infektion. Die gute Nachricht: Nur die wenigsten von ihnen liegen auf der Intensivstation. Ein Überblick am Montag:
In den Krankenhäusern des Klinikverbundes Allgäu liegen demnach aktuell 67 Patienten mit nachgewiesener Corona-Infektion auf einer Normalstation, insgesamt sieben müssen auf einer Intensivstation versorgt werden.
Am Klinikum Memmingen stellt sich die Situation aktuell so dar:
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach warnt angesichts des Anstiegs der wohl schneller verbreitbaren Omikron-Variante BA.2 auf Twitter vor einem zu schnellen Öffnen jenseits der jüngsten Bund-Länder-Beschlüsse. Dies würde die Omikron-Welle unnötig verlängern und unnötige Opfer kosten, schrieb er.
BA.2 verbreitet sich wohl noch schneller als die ursprüngliche Omikron-Variante und legt in Deutschland derzeit merklich zu. Was das für die in einem Monat Corona-Öffnungen zum Frühlingsanfang bedeuten könnte, erfahren Sie hier.
Deutschlands Gastwirte und Hoteliers haben sich 2021 nicht von den Umsatzeinbrüchen des ersten Corona-Jahres erholt. Nominal hatten die Unternehmen gerade einmal 0,1 Prozent mehr Geld in der Kasse als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Real, also zu gleichbleibenden Preisen, sank der Umsatz im Gastgewerbe in Deutschland im Vergleich zum Jahr 2020 um 2,2 Prozent.
Nach Angaben der Wiesbadener Statistiker waren die von Einschränkungen wegen der Pandemie geprägten Jahre 2020 und 2021 damit die umsatzschwächsten im Gastgewerbe seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1994. Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 hat das Gastgewerbe 2021 real 40,3 Prozent und nominal 36,4 Prozent weniger umgesetzt.
In einer ersten Schätzung Mitte Januar waren die Statistiker noch von einer günstigeren Entwicklung für das Gesamtjahr 2021 ausgegangen. Doch weil im Dezember wegen steigender Corona-Infektionszahlen vielerorts die Zugangsbeschränkungen in Gastronomie und Beherbergung verschärft wurden, blieb zum Jahresende der üblicherweise hohe Umsatz aus. Von November auf Dezember sanken die Erlöse kalender- und saisonbereinigt real um 21,1 Prozent und nominal um 20,4 Prozent.
Mit knapp 21.000 Neuinfektionen ist Corona-Inzidenz in Bayern wieder leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Montag mit 1789,2 an - nach 1773,5 am Sonntag und 1772,0 am Montag vor einer Woche. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus erhöhte sich um sieben auf 21.057.
Die beiden Landkreise mit der bundesweit höchsten Inzidenz liegen in Bayern. Der niederbayerische Landkreis Regen weist einen Wert von 3061,6 aus - gefolgt vom unterfränkischen Landkreis Miltenberg mit 2919,8.
Auf den Intensivstationen stieg die Zahl der Corona-Patienten in den vergangenen Tagen weiter an: Das Divi-Intensivregister meldete am Montag (Stand 7.05 Uhr) 401 Corona-Patienten auf Intensivstationen im Freistaat - eine Woche zuvor waren es noch 351. Aktuell mussten von ihnen 180 invasiv beatmet werden - vor einer Woche waren es noch 163.
Die ersten 1,4 Millionen Dosen des Novavax-Impfstoffes sollen heute in Deutschland ankommen. Wann das Vakzin zum Einsatz kommt, ist Sache der Länder. Einige Länder haben Impfungen ab der ersten Märzwoche angekündigt.
Der Novavax-Impfstoff basiert anders als die mRNA-Impfstoffe auf einem klassischeren Verfahren. Er besteht aus virusähnlichen Partikeln, die das Spike-Protein des Coronavirus enthalten, sowie einem Wirkverstärker. Er gilt als Totimpfstoff, also als Impfstoff ohne lebende, vermehrungsfähige Krankheitserreger. Allerdings enthalten auch die anderen Vakzine keine lebenden Viren.
Das RKI hat auch am Montagmorgen aktuelle Inzidenzwerte für das Allgäu herausgegeben. Ein Landkreis und zwei Städte liegen über der Marke von 2000. Zur Übersicht für Ihre Region im Allgäu hier.
Experten großer Wirtschaftsprüfungsgesellschaften erwarten, dass Unternehmen noch länger mit den milliardenschweren Coronahilfen des Staates beschäftigt sein werden. "Die Hilfen werden mit einem Vorbehalt ausgezahlt", sagte Tobias Kreiter von EY (Ernst & Young) der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. "Die Schlussabrechnung ist noch nicht einmal angelaufen." Ähnlich äußerte sich der Berater von Deloitte, Torsten Kempe.
Wer einen monatlichen Umsatzeinbruch von über 30 Prozent hat, der nachweislich durch die Corona-Pandemie ausgelöst wurde, kann einen Antrag auf Hilfen stellen. Erstattet werden fixe Betriebskosten wie Mieten und Pachten oder Ausgaben für Strom und Versicherungen.
Berater Kempe sagte, die Frage bei der Schlussabrechnung werde sein, ob die Umsatzrückgänge tatsächlich coronabedingt seien. "Wenn beispielsweise Lieferketten wegen Corona unterbrochen sind und Unternehmen deshalb Umsatzeinbrüche verzeichnen, dann muss beurteilt werden, ob dieser Umsatzrückgang als coronabedingt einzustufen ist." Das könne noch Debatten auslösen, die möglicherweise juristisch geklärt werden müssten.
Guten Morgen aus der Digitalredaktion der Allgäuer Zeitung. Das Robert Koch-Institut (RKI) hat nach einem mehrtägigen Rückgang wieder einen leichten Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 1346,8 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1346,3 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1459,8 (Vormonat: 706,3). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 73.867 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 76.465 Ansteckungen.
Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind demnach vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem dürfte es eine größere Zahl von Menschen geben, die ihre Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigen lassen - die Infektion fließt damit nicht in die offizielle Statistik ein.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 22 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 42 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 13.636.993 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 6,24 an (Donnerstag: 5,97). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Am Wochenende wird der Wert nicht gemeldet.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Montag mit 9.829.300 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 121.297.
In der Debatte über die künftige Corona-Politik hat FDP-Chef Christian Lindner die Grenzen für staatliche Eingriffe in Grundrechte hervorgehoben. "Freiheitseinschränkungen sind nur so lange gerechtfertigt, wie sie wirklich notwendig sind", sagte der Bundesfinanzminister am Sonntag in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin".
"Das Wort Basisschutzmaßnahme verwende ich deshalb nicht gerne - es gilt unsere verfassungsmäßige Ordnung. Und da gilt zunächst und zumeist, dass die Grundrechte zu achten sind und dass der Staat nur dort eingreift, wo es wirklich notwendig ist, wo wirklich eine Gefahr besteht." Lindner ergänzte, darüber werde man "gemeinsam genau beraten: Was ist noch erforderlich, was ist nicht erforderlich?"
In der neuen Woche werden in Deutschland die ersten Dosen des Corona-Impfstoffs des US-Herstellers Novavax erwartet. "Wir rechnen ab Montag mit der ersten Lieferung", sagte eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums am Sonntag in Berlin. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte am Freitag gesagt, dass am Montag 1,4 Millionen Dosen erwartet würden. Wann das Vakzin zum Einsatz kommt, ist Sache der Länder. Einige Länder haben Impfungen ab der ersten Märzwoche angekündigt.
Gehofft wird, dass der Novavax-Impfstoff eine Alternative für all jene ist, die Vorbehalte gegen mRNA-Impfstoffe haben.
Für Reisende aus Spanien, den USA, Großbritannien und einer Reihe anderer Länder ist die Rückkehr nach Deutschland wieder deutlich einfacher. Die Bundesregierung hat am Sonntag fast 20 Staaten von der Liste der Corona-Hochrisikogebiete gestrichen, darunter auch Tunesien, Marokko und Indien. Neu hinzugekommen ist diesmal kein Land.
Wer aus einem Hochrisikogebiet einreist und nicht vollständig geimpft - also in der Regel zweimal - oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien. Für Kinder, die das sechste Lebensjahr noch nicht vollendet haben, endet die Absonderung fünf Tage nach der Einreise automatisch.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat angesichts des Anstiegs der wohl schneller verbreitbaren Omikronvariante BA.2 vor einer zu schnellen Lockerung von Corona-Maßnahmen gewarnt. Auf Twitter schrieb Lauterbach am Sonntag: "Ein zu schnelles Öffnen der Kontakte, jenseits der MPK Beschlüsse, würde die Omicron Welle unnötig verlängern und unnötige Opfer kosten." Selbst ein neuerliches Ansteigen der Fallzahlen wäre nicht komplett ausgeschlossen. Lauterbach verwies auf Laborergebnisse von Genomsequenzierungen vom Donnerstag, nach denen in Köln der Anteil der BA.2-Variante bei rund 25 Prozent lag.
Das Robert Koch-Instituts (RKI) hatte in seinem jüngsten Wochenbericht festgehalten, dass BA.2 in Deutschland merklich zugelegt habe.
Die Corona-Inzidenz in Bayern ist am Sonntag ganz leicht zurückgegangen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche mit 1773,5 an - nach 1782,4 am Samstag und 1798,3 am Sonntag vor einer Woche. Bayern bleibt damit das Bundesland mit der höchsten Inzidenz. In Deutschland lag der Wert am Sonntag bei 1346,3.
Die beiden Landkreise mit der bundesweit höchsten Inzidenz liegen ebenfalls in Bayern. Der niederbayerische Kreis Regen löste mit 2977,5 den unterfränkischen Landkreis Miltenberg (2962,5) an der Spitze ab.
Das RKI verzeichnete in Bayern den Angaben vom Sonntag zufolge 25.678 Neuinfektionen. Damit stieg die Zahl der Fälle insgesamt auf 2,506 Millionen. Die Zahl der Todesfälle stieg um 11 auf 21.050.
Die Aussagekraft der Daten gilt derzeit als begrenzt. Experten gehen davon aus, dass viele Fälle nicht in den RKI-Daten erfasst werden. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem dürften zunehmend Menschen ihre Infektion nicht mehr mit einem PCR-Test bestätigen lassen - in solchen Fällen fließt die Infektion nicht in die offizielle Statistik ein.
Queen Elizabeth II. ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die 95 Jahre alte Königin spüre "milde, erkältungsähnliche Symptome", wolle aber in der kommenden Woche in Windsor weiter "leichte Aufgaben" ausführen, teilte der Buckingham-Palast am Sonntag mit. Vor kurzem waren schon ihr Sohn Prinz Charles und seine Frau Camilla positiv auf das Virus getestet worden.
Der Fasching fällt heuer wieder vielerorts flach: Omikron und Co nerven die Narren, statt feucht-fröhlicher Stimmung herrscht Frust. Mehr dazu lesen Sie hier.
Der Landkreis Lindau investiert ins Gymnsium Lindenberg: Die Schule erhält die begehrten Luftfilter. Billig wird das allerdings nicht.
Mit dem geplanten Wegfall vieler Corona-Einschränkungen droht bei mehreren Dienstleistern ein Personalmangel. Wie im vergangenen Jahr könnte es ab dem Frühjahr in der Gastronomie zu Engpässen kommen, sagte die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga), Ingrid Hartges: "Es ist auch dieses Jahr gut möglich, dass zum Beispiel im Januar und Februar mit dem Anstieg der Kurzarbeit wieder Fachkräfte abgewandert sind." Sie hoffe, dass die Branche die verlorenen Mitarbeiter wieder zurückgewinnen könne.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 1346,3 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1350,4 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1466,5 (Vormonat: 638,8). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 118.032 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 125.160 Ansteckungen.
Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind demnach vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem dürfte es eine größere Zahl von Menschen geben, die ihre Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigen lassen - die Infektion fließt damit nicht in die offizielle Statistik ein.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 73 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 58 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 13.563.126 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 6,24 an (Donnerstag: 5,97). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Am Wochenende wird der Wert nicht gemeldet.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Sonntag mit 9.673.700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 121.275.
In Augsburg hat es am Samstag einen Demonstrationszug gegen die Corona-Maßnahmen durch die Innenstadt gegeben. In der Spitze hätten etwa 5500 Menschen teilgenommen, so die Polizei. Auch in anderen Städten im Bundesgebiet kam es wieder zu Demonstrationen gegen die Corona-Politik, aber zumeist mit geringeren Teilnehmerzahlen. Von größeren Zwischenfällen war zunächst nichts bekannt.
Nach den Beschlüssen für eine stufenweise Lockerung der Corona-Beschränkungen wird darüber diskutiert, wie weit Maßnahmen an den Schulen zurückgefahren werden sollen. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte forderte, die Pflicht zu anlasslosen Corona-Tests an Schulen aufzuheben und auch die Maskenpflicht zu überprüfen. Der Deutsche Lehrerverband warnte hingegen davor, alle Vorsichtsmaßnahmen auf einmal fallen zu lassen. Die Zahl der Neuinfektionen und die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter. Das Impftempo bleibt schleppend.
"Anlasslose Testungen sollten in Schulen und Kitas entfallen, die Maskenpflicht sollte zeitnah überdacht werden", sagte der Bundessprecher des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, Jakob Maske, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Politik habe immer wieder Entscheidungen getroffen, die das Kindeswohl nicht berücksichtigt hätten.
Lehrerverband-Präsident Heinz-Peter Meidinger sagte dagegen, bei den derzeitigen Inzidenzen in den jungen Altersgruppen brauche es im Augenblick noch häufige, am besten tägliche Tests in der Schule. "Wenn die Lage sich bessert, sollte man erst runtergehen auf drei, dann - noch vor den Osterferien - auf einen."
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat der CDU vorgeworfen, die von ihm angestrebte allgemeine Corona-Impfpflicht ausbremsen zu wollen. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst fordere zwar, dass es schnell gehen müsse mit der Impfpflicht, sagte Lauterbach am Samstag in einem Video-Grußwort beim digitalen Parteitag der nordrhein-westfälischen SPD. Aber es werde immer so dargestellt, als ob die Impfpflicht ein Projekt der Ampel in Berlin sein müsse und die Bundesregierung das umsetzen müsse.
Die Luca-App hat sich für den Landkreis Lindau nicht gelohnt. Lediglich einen Kontakt hat das Lindauer Gesundheitsamt dadurch ermittelt. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die Corona-Inzidenz im Freistaat ist am Samstag wieder leicht gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 1782,4 an - nach 1795,5 am Vortag. Bayern bleibt damit das Bundesland mit der höchsten Inzidenz. In Deutschland lag der Wert am Samstag bei 1350,4.
Die beiden Landkreise mit der bundesweit höchsten Inzidenz liegen ebenfalls in Bayern. Für den unterfränkischen Landkreis Miltenberg gab das RKI einen gestiegenen Wert von 3065,0 an, für den niederbayerischen Landkreis Regen ging es ebenfalls noch einmal deutlich nach oben auf 2959,4.
Das RKI verzeichnete in Bayern den Angaben vom Samstag zufolge 37.219 Neuinfektionen, nach 46.640 am Vortag. Damit stieg die Zahl der Fälle insgesamt auf 2,44 Millionen. Die Zahl der Todesfälle stieg um 26 auf 21.015.
Die Aussagekraft der Daten gilt derzeit als begrenzt. Experten gehen davon aus, dass viele Fälle nicht in den RKI-Daten erfasst werden. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem dürften zunehmend Menschen ihre Infektion nicht mehr mit einem PCR-Test bestätigen lassen - in solchen Fällen fließt die Infektion nicht in die offizielle Statistik ein.
3G statt 2G in vielen Bereichen und Einreise für Ungeimpfte: Österreich lockert die Corona-Regeln. Ein erster Schritt in Richtung "Freedom Day" am 5. März. Die Lockerungen im Überblick finden Sie hier.
Das Gesundheitsamt Ostallgäu ist zu fast 100 Prozent ausgelastet. Die Folge: Infizierte müssen sich selbst isolieren - und sollen nicht auf Nachricht warten. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 1350,4 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1371,7 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1474,3 (Vormonat: 584,4). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 189.105 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.12 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 209.789 Ansteckungen.
Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind demnach vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem dürfte die Zahl der Menschen steigen, die ihre Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigen lassen - die Infektion fließt damit nicht in die offizielle Statistik ein.
Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 210 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 198 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 13.445.094 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 6,24 an (Donnerstag: 5,97). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Samstag mit 9.595.000 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 121.202.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat "Bild" für die jüngste Berichterstattung in der Corona-Krise scharf attackiert. "Die Bild-Zeitung und der Springer-Verlag fahren Kampagnen gegen mich und verbreiten Unwahrheiten", sagte der SPD-Politiker. Auf welche Schlagzeile er sich dabei im Speziellen bezieht, lesen Sie hier.
Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Nach einem positiven PCR-Test begebe sie sich nun umgehend in Isolation, teilte die SPD-Politikerin am Freitagabend über Twitter und Instagram mit. "Bisher habe ich keine Symptome. Alle Termine in den kommenden Tagen finden, wenn möglich als Telefon- oder Videokonferenz statt", schrieb Giffey weiter.
Die 43-Jährige hatte am Mittwoch an dem Bund-Länder-Treffen zur Corona-Pandemie teilgenommen und bei der anschließenden Pressekonferenz an der Seite von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) gesessen. An diesem Samstag wollte sie an einer Podiumsdiskussion zum Thema "Role of Cities" auf der Münchner Sicherheitskonferenz teilnehmen.
Corona trifft derzeit verstärkt wieder die Älteren im Landkreis Lindau. Vier Menschen sind in den vergangenen Tagen in Folge einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Alle vier waren nach Angaben des Landratsamtes 80 Jahre oder älter. Drei Fälle hat die Behörde am Donnerstag vermeldet, den vierten am Freitag. Die Zahl der Corona-Toten ist auf 79 gestiegen. Mehr dazu hier.
Deutschland und die Europäische Union haben der Forderung afrikanischer Länder nach einer Freigabe der Patente von Corona-Impfstoffen eine deutliche Absage erteilt. "Es geht ja darum, dass wir den großen Fortschritt, der zum Beispiel mit der Entwicklung der mRNA-Technologie verbunden ist, jetzt nicht verspielen", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz am Freitag nach einem zweitägigen Gipfel zwischen der EU und der Afrikanischen Union in Brüssel. Dieser Fortschritt habe auch etwas damit zu tun, dass Eigentumsrechte gewahrt blieben. Scholz betonte, dass es vielmehr darum gehe, Produktionsmöglichkeiten vor Ort schaffen.
Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa hatte erneut nachdrücklich die Patentfreigabe gefordert. Spenden alleine seien kein nachhaltiger Weg, um Widerstandsfähigkeit aufzubauen. In der gemeinsamen Abschlusserklärung wird dieser Dissens kaschiert. So ist unter anderem von "freiwilligem Technologie-Transfer" die Rede.
In diese Richtung geht auch die Ankündigung vom Freitag, dass in sechs Ländern Afrikas in absehbarer Zeit mit Unterstützung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) patentfreier mRNA-Impfstoff hergestellt werden soll. Die Länder sollen jetzt die nötige Technologie erhalten und bei der Ausbildung der Fachkräfte unterstützt werden. Patente werden dabei nach WHO-Angaben nicht verletzt.
In Memmingen hat am Donnerstag von 18 bis 19.45 Uhr ein Demonstrationszug der Gegner der Corona-Maßnahmen in der Memminger Innenstadt mit Auftakt- und Schlusskundgebung auf dem Schrannenplatz stattgefunden. Rund 670 Menschen waren anwesend, berichtet die Polizei. Zeitweise waren Kreuzungen und Straßen gesperrt. Die angeordneten Auflagen, insbesondere die Abstandsregelung und Blockbildung, wurden eingehalten. Die Versammlung verlief friedlich und störungsfrei
Die aktuellen Impfzahlen für das Allgäu finden Sie hier.
Tanzjuror Joachim Llambi ist positiv auf das Coronavirus getestet worden und kann daher nicht wie gewohnt bei der Auftaktfolge der RTL-Show "Let's Dance" am Jury-Pult sitzen. Das teilte ein RTL-Sprecher am Freitag - wenige Stunden vor dem Start der Live-Show - mit. Als Vertretung springe der ehemalige Profi-Fußballer Rúrik Gíslason ein, der das Wett-Tanzen als Kandidat im vergangenen Jahr gewonnen hatte. Llambi gehe es aber soweit gut, sagte der Sprecher. Er werde per Video "ein paar Mal" in die Sendung zugeschaltet.
Die 15. Staffel des Formats beginnt am Freitagabend (18. Februar, 20.15 Uhr, RTL). Zunächst steht eine sogenannte Kennenlern-Show an, bei der die teilnehmenden Promis erfahren, mit welchem Profi-Tänzer sie die kommenden Wochen bestreiten werden. Gíslason war für die Folge bereits als Act eingeplant - als Vorjahres-Gewinner soll er mit seiner Tanzpartnerin Renata Lusin noch mal einen "Lieblingstanz" aus seiner "Let's Dance"-Staffel zeigen.
Beim Impfen gegen das Coronavirus geht es immer langsamer voran. Am Donnerstag wurden in Deutschland mindestens 175 000 Impfdosen verabreicht, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitag (Stand 9.01 Uhr) hervorgeht. Das sind deutlich weniger Impfungen als am Donnerstag vergangener Woche (248 288) und als vor zwei Wochen (339 369 Impfungen).
Mittlerweile haben 75,1 Prozent der Bevölkerung (mindestens 62,4 Millionen Menschen) einen Grundschutz erhalten, für den meist zwei Spritzen nötig sind. 56,1 Prozent (46,6 Millionen) haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung bekommen. Mindestens einmal geimpft sind 76,2 Prozent (63,3 Millionen).
Eine große Gruppe von 23,8 Prozent der Bevölkerung (19,8 Millionen Menschen) bleibt weiterhin ungeimpft. Für 4,8 Prozent (vier Millionen) ist allerdings bisher kein Impfstoff zugelassen, weil sie vier Jahre oder jünger sind.
Das RKI weist seit längerem darauf hin, dass die ausgewiesenen Zahlen als Mindestimpfquoten zu verstehen sind. Eine hundertprozentige Erfassung durch das Meldesystem könne nicht erreicht werden. Das RKI geht davon aus, dass die tatsächliche Impfquote bis zu fünf Prozentpunkte höher liegt als auf dem Dashboard angegeben.
Der Vizepräsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lars Schaade, sieht zwar den Zenit der Omikron-Welle überschritten, die Gefahr aber noch nicht gebannt. "Unsere Daten deuten darauf hin, dass der Höhepunkt der Omikron-Welle überschritten ist", sagte Schaade am Freitag in Berlin. Das betreffe die Fallzahlen und auch die PCR-Testungen. "Allerdings ist der Scheitelpunkt für die Intensivstationen noch nicht erreicht", mahnte er. Einen sicheren Rückgang sehe man auch bei den Todesfällen noch nicht.
Die Situation ermögliche nun eine stufenweise und vorsichtige Rücknahme der Infektionsschutzmaßnahmen - stets unter aufmerksamer Beobachtung der Situation, so Schaade. Er mahnte jedoch, die Kliniken und Intensivstationen seien weiter teils stark belastet, und Omikron sei immer noch weit verbreitet, was ein weiterhin hohes Infektionsrisiko bedeute. Zudem nehme der Anteil des Omikron-Subtyps BA.2, der nach aktuellem Kenntnisstand noch leichter übertragbar ist, zu. Setze sich dieser weiter durch, sei es "nicht auszuschließen, dass die Fallzahlen langsamer sinken oder auch wieder ansteigen", so Schaade.
Ende Februar soll in Tirol der neue Corona-Impfstoff von Novavax ausgeliefert werden. Das Interesse ist groß. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Freitagmorgen mit 1371,7 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1385,1 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1472,2 (Vormonat: 553,2). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 220 048 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 240 172 Ansteckungen.
Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 264 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 226 Todesfälle.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Donnerstag mit 5,97 an (Mittwoch: 6,04). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Freitag mit 9.484.400 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 120.992.
Die aktuellen Inzidenzwerte für das Allgäu finden Sie hier.
Angesichts sinkender Infektionszahlen hat Portugal eine weitere Lockerung der Corona-Einschränkungen beschlossen. Wie die Regierung am Donnerstag nach einer Kabinettssitzung mitteilte, wird unter anderem die 3G-Regel abgeschafft, die im beliebten Urlaubsland bisher noch für den Besuch von Hotels, Restaurants und anderen Einrichtungen galt.
Auch Grenzen für die zulässige Auslastung wird es nicht mehr geben. Zudem entfällt die Testpflicht für den Zutritt zu Sportveranstaltungen, Diskotheken und Bars. "Dies ist ein weiterer Schritt hin zu einem normalen Leben, das uns vor fast zwei Jahren entrissen wurde", erklärte Präsidentschaftsministerin Mariana Vieira da Silva.
Einige Einschränkungen bleiben allerdings vorerst bestehen. In geschlossenen öffentlichen Räumen muss man weiterhin Schutzmaske tragen. Ungeimpfte und auch diejenigen, die noch keine Booster-Impfung haben, müssen bei Besuchen in Krankenhäusern und Pflegeheimen einen negativen Test vorlegen. Und bei der Einreise ins Land muss der digitale Impfpass vorgelegt werden. Der Corona-Notstand bleibt in abgeschwächter Form bis zum 7. März in Kraft.
Der Corona-Expertenrat der Bundesregierung fordert, dem Wohl von Kindern in der Pandemie eine hohe Priorität einzuräumen. "Die Pandemie belastet Kinder und Jugendliche aus vielfältigen Gründen besonders stark", teilte der Expertenrat am Donnerstag in seiner siebten Stellungnahme in Berlin mit.
Die Zahl der Corona-Toten im Landkreis Lindau ist gestiegen. Was über die Verstorbenen bekannt ist und wieso es zur Corona-Lage auch gute Nachrichten gibt.
Die Ampelkoalition will an diesem Freitag im Bundestag die pandemiebedingten Sonderregeln für die Kurzarbeit verlängern. Die Regeln sollen bis 30. Juni verlängert werden - im Plenum stehen die zweite und dritte Lesung an. Betroffen sind etwa Zugangserleichterungen für Kurzarbeit sowie erhöhte Sätze bei längerer Kurzarbeit.
Zuvor debattiert das Plenum über einen Antrag der CDU/CSU-Fraktion gegen die Explosion bei den Energiepreisen. Erstmals beraten die Abgeordneten außerdem über das Gesetz für den geplanten Heizkostenzuschuss. Debattiert wird am letzten Tag der Sitzungswoche unter anderem auch noch über das Arbeitsprogramm 2022 der Europäischen Kommission.
Ein 51-Jähriger aus Sachsen hat den Virologen Christian Drosten als "Nazi-Kriegsverbrecher" beschimpft und ist deswegen zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Chemnitz bestätigte am Donnerstag ein entsprechendes Urteil des Amtsgerichts Döbeln, wie eine Gerichtssprecherin sagte. Das Gericht hatte den Mann wegen Beleidigung zu insgesamt 1350 Euro Geldstrafe verurteilt. Dagegen hatte er Berufung eingelegt, die nun vom Landgericht verworfen wurde.
Drosten ist Direktor des Instituts für Virologie der Berliner Charité und im Zuge der Corona-Pandemie auch außerhalb von Fachkreisen weithin bekannt geworden. Nach Gerichtsangaben hatte der Verurteilte aus dem Landkreis Mittelsachsen 2020 in zwei Mails an die Charité den Wissenschaftler mit Adolf Hitler und dem NS-Arzt Josef Mengele verglichen. Darüber hinaus soll er geschrieben haben, dass Drosten vor Gericht gehöre und ein Todesurteil "legitim" wäre.
Die Entscheidung des Landgerichts Chemnitz ist den Angaben nach noch nicht rechtskräftig.
Anfang März sollen die ersten Dosen des Corona-Impfstoffs von Novavax in Kaufbeuren eintreffen. Doch zunächst bekommt nicht jeder das proteinbasierte Vakzin.
Daten aus Israel deuten auf einen eher geringen Zusatznutzen einer vierten Corona-Impfdosis beim Schutz vor Omikron-Ansteckungen hin. Bei Personal im Gesundheitswesen sind mit einer vierten Dosis eines mRNA-Impfstoffs zwar Antikörperspiegel wie kurz nach dem Booster wiederhergestellt worden, allerdings sind Durchbruchsinfektionen verbreitet gewesen, wie aus einem noch nicht von externen Fachleuten geprüften Paper eines israelischen Teams hervorgeht.
Die Effektivität der vierten Dosis mit Blick auf Schutz vor einer Ansteckung mit der Omikron-Variante wird von den Forschern mit 11 (Moderna) bis 30 Prozent (Biontech) angegeben im Vergleich zu Dreifachgeimpften. Wegen der angenommenen Wirkung gegen schwere Krankheit und Tod dürften laut den Autoren ältere und gefährdete Gruppen am ehesten von einer vierten Dosis profitieren.
An den Protesten gegen staatliche Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie hat sich laut einer Studie bislang nur ein relativ kleiner Teil der Bevölkerung beteiligt. Wie das Center für Monitoring, Analyse und Strategie (Cemas) am Donnerstag mitteilte, hatten bei einer repräsentativen Online-Befragung im Januar 4,3 Prozent der Teilnehmer angegeben, mindestens einmal an Protesten gegen die staatlichen Corona-Schutzmaßnahmen teilgenommen zu haben. Mehr als doppelt so viele Befragte, 11,1 Prozent, äußerten demnach, sie wären auf jeden Fall oder eher bereit, an diesen Protesten teilzunehmen.
In der insgesamt kleineren Gruppe der Ungeimpften konnten sich den Angaben zufolge fast 70 Prozent der Befragten eine Beteiligung an Corona-Protesten vorstellen. Unter denjenigen, die mindestens eine Schutzimpfung gegen Covid-19 erhalten haben, hätten dies dagegen nur 12,5 Prozent der Teilnehmer der Studie geäußert. Bezogen auf die Wählerschaft der im Bundestag vertretenen Parteien sei die Neigung, an Protesten gegen Corona-Maßnahmen teilzunehmen, unter den Anhängern der AfD mit Abstand am größten.
In den vergangenen Wochen haben sich nach Erkenntnissen der Bundesregierung bundesweit jeweils rund 350.000 Menschen pro Woche an Corona-Protesten beteiligt. Aus den Sicherheitsbehörden hieß es, die Protesten seien zunehmend dezentral. Es gebe weniger zentrale Führungsstrukturen als im ersten Jahr der Pandemie.
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für eine vorsichtige Aufhebung von Corona-Maßnahmen an Schulen ausgesprochen. "Lockerungen in den Schulen müssen kommen. Aber wir sollten behutsam sein, um den Präsenzunterricht nicht durch steigende Infektionszahlen zu gefährden", sagte die FDP-Politikerin am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.
Bei deutlich sinkenden Corona-Zahlen sollte ihrer Ansicht nach "regional differenziert und unter Berücksichtigung der Impfquote von Kindern und Jugendlichen" gelockert werden. "Dabei geht es zum Beispiel um ein reduziertes Testen und das Abnehmen der Maske am Platz. Wir müssen den Kindern den Weg zurück in die Normalität ebnen."
In Bayern will Kultusminister Michael Piazolo vorerst nicht lockern - mehr dazu hier.
Seit Mitternacht sind in der Schweiz die meisten Corona-Schutzmaßnahmen gefallen. Die seit Sommer 2020 fast überall geltende Maskenpflicht in Geschäften und Innenräumen wurde aufgehoben. Seit Donnerstag wird auch nirgendwo mehr für den Zutritt ein Nachweis über eine Impfung oder Genesung verlangt. Das gilt auch bei der Einreise aus dem Ausland. Einzig in Gesundheitseinrichtungen und im öffentlichen Verkehr besteht vorerst weiter Maskenpflicht. Mancherorts galten aber noch kantonale Vorschriften.
Nicht alle Betriebe machten von den neuen Freiheiten sofort Gebrauch. In manchen Cafés und Restaurants trug zumindest das Personal am Donnerstagmorgen weiter Maske. Auch das Opernhaus Zürich behält die Maskenpflicht vorerst bei. Damit werde dem Sicherheitsbedürfnis des Publikums Rechnung getragen, teilte das Haus mit.
Im Kampf gegen das Coronavirus sind nun drei Viertel der deutschen Bevölkerung grundimmunisiert. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstag haben mindestens 62,4 Millionen Menschen oder 75 Prozent der Bevölkerung einen Grundschutz erhalten, für den meist zwei Spritzen nötig sind. "Diese Quote ist leider viel zu niedrig, um Schutzmaßnahmen weitgehend abzuschaffen. Lasst euch deshalb bitte impfen/boostern, wenn ihr die Möglichkeit habt", schrieb das RKI auf Twitter. Von den am Mittwoch verabreichten 175.000 Impfdosen führten 40.000 zu einer Grundimmunisierung - 122.000 Dosen wurden als Auffrischungsimpfungen gespritzt.
Insgesamt haben 46,5 Millionen Personen (55,9 Prozent) mindestens eine Auffrischungsimpfung erhalten. Eine Impfdosis haben 63,3 Millionen Menschen oder 76,2 Prozent der Bevölkerung bekommen. 19,8 Millionen Menschen sind ungeimpft. Das entspricht 23,8 Prozent der Bevölkerung. Für vier Millionen von ihnen (4,8 Prozent) ist allerdings bisher kein Impfstoff zugelassen, weil sie vier Jahre oder jünger sind.
Das RKI weist seit längerem darauf hin, dass die ausgewiesenen Zahlen als Mindestimpfquoten zu verstehen sind. Eine hundertprozentige Erfassung durch das Meldesystem könne nicht erreicht werden. Das RKI geht davon aus, dass die tatsächliche Impfquote bis zu fünf Prozentpunkte höher liegt als auf dem Dashboard angegeben.
Die Verkürzung des Genesenenstatus durch das Robert Koch-Institut (RKI) von sechs auf drei Monate ist rechtswidrig. Das hat das Verwaltungsgericht Berlin in einem Eilverfahren entschieden, wie ein Sprecher am Donnerstag mitteilte.
Über die Geltungsdauer des Corona-Genesenenstatus müsse die Bundesregierung selbst entscheiden, so die Richter. Aber: Die Entscheidung hat faktisch noch keine Auswirkungen. Das Gericht kann die Verordnung nicht generell aussetzen. Alles dazu erfahren Sie hier.
Die Corona-Inzidenz in Bayern ist wieder leicht gestiegen. Am Donnerstag gab das Robert Koch-Institut den Wert mit 1782,1 an - das sind 17,3 mehr als am Vortag. Bayern war damit das Bundesland mit der höchsten Inzidenz. Bundesweit lag der Wert am Donnerstag bei 1385,1.
Der niederbayerische Landkreis Regen war mit einem Wert von 2787,4 bundesweiter Spitzenreiter. Die Inzidenz im Freistaat hatte am vergangenen Mittwoch mit 1840,4 ihren bisherigen Höhepunkt erreicht, seitdem war sie tendenziell gesunken.
Das RKI verzeichnete in Bayern 49.051 Neuinfektionen, damit stieg die Zahl der Fälle seit Pandemiebeginn auf 2,397 Millionen. Die Zahl der Todesfälle stieg um 55 auf 20.989.
Die Aussagekraft der Daten gilt allerdings als begrenzt. Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst werden. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind demnach vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem dürfte die Zahl der Menschen steigen, die ihre Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigen lassen – die Infektion fließt damit nicht in die offizielle Statistik ein.
Bundesärztekammer-Präsident Klaus Reinhardt sieht in der Corona-Pandemie künftig mehr Eigenverantwortung der Bürger. "Mit dem Wegfall gesetzlicher Beschränkungen kommt dem eigenverantwortlichen Umgang der Menschen mit möglichen Ansteckungsrisiken eine noch größere Bedeutung zu", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Als Beispiele nannte Reinhardt neben der Impfung freiwillige Schnelltests vor privaten Feiern. Solche Tests seien vor allem sinnvoll, wenn ältere Familienangehörige oder Menschen mit Vorerkrankungen anwesend seien.
Reinhardt sagte, aus wissenschaftlich-epidemiologischer Sicht sei das Ende aller tiefgreifenden Schutzmaßnahmen berechtigt. Der wissenschaftliche Leiter des Divi-Intensivregisters, Christian Karagiannidis, nannte die Lockerungsbeschlüsse von Bund und Ländern "verantwortbar". "Das stufenweise Vorgehen ist sehr gut." Im Krankenhaus und auf den Intensivstationen werden man in wenigen Wochen den Peak der Corona-Fälle sehen, "aber ich rechne nicht damit, dass es zu einer Überlastung kommt", sagte der Intensivmediziner.
Aus "Team Vorsicht" wird "Team Freiheit": Bayern lockert ab heute seine Corona-Vorschriften. Das bedeutet: Mehr Kontakte für Geimpfte und Genesene, mehr Zuschauer in Fußballstadien und bei Kulturveranstaltungen sowie mehr Kunden in Geschäften. Alle neuen Regeln hier im Überblick.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Donnerstagmorgen mit 1385,1 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1401,0 gelegen. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 235.626 Corona-Neuinfektionen.
Die Zahlen haben allerdings im Moment nur begrenzte Aussagekraft. Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind.
Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 261 Todesfälle verzeichnet. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 13.035.941 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Donnerstag mit 9.320.700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 120.728.
Seit Mittwoch vor einer Woche starben in den Kliniken in Kempten, Immenstadt und Oberstdorf sieben Menschen im Zusammenhang mit Covid-19.