Corona-News aus dem Allgäu, Bayern, Deutschland und der Welt vom 24. bis 28. März.
Bild: Ralf Lienert (Archiv)
Corona-News aus dem Allgäu, Bayern, Deutschland und der Welt vom 24. bis 28. März.
Bild: Ralf Lienert (Archiv)
Bei ihrem Corona-Impfprogramm haben die USA ihren bisherigen Rekord der innerhalb eines Tages verabreichten Impfdosen gebrochen. Am Samstag seien 3,5 Millionen Impfungen gemeldet worden, schrieb der ranghohe Corona-Berater im Weißen Haus, Andy Slavitt, auf Twitter. Dies sei ein Höchstwert. Zuvor hatte der Rekord am Freitag bei knapp 3,4 Millionen verabreichten Dosen innerhalb eines Tages gelegen. Laut Weißem Haus wurde am Sonntag erneut ein Wert von mehr als 3 Millionen Impfungen erreicht - am dritten Tag in Folge.
Die Corona-Infektionszahlen klettern immer weiter nach oben. Die eigentlich abgesprochene "Notbremse" wollen manche Länder nicht wie geplant anwenden. Mehr dazu lesen Sie hier.
Freie Wähler, SPD und FDP sehen Tübingen und Rostock als Vorbilder für Kempten. Außerdem verweisen sie auf eine Aussage von Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Auf Mallorca gibt es ein Corona-Hotel für infizierte Urlauber. Die Kosten für die Quarantäne werden von einer Versicherung übernommen, die zum Reisepaket gehört.
Bei der Entscheidung über die bayerischen Modellregionen für Corona-Lockerungen hat die Regierung die Qual der Wahl. Auch Allgäuer Städte bewerben sich.
Kommunalpolitiker kritisieren, dass viele Entscheidungen sich an den Inzidenzwerten ausrichten. Gesundheitsminister Holetschek verteidigt das. Er kündigt aber auch Änderungen an. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die aktuellen Inzidenzwerte des LGL für das Allgäu finden Sie hier.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) kritisiert die Corona-Politik seiner Kollegen. "Die Corona-Lage spitzt sich zu, einige Länder haben den Ernst der Lage leider noch nicht verstanden", sagte er der "Augsburger Allgemeinen" (Montagsausgabe). Zur zuletzt aufgekommenen Debatte um mögliche neue Gespräche zwischen Bund und Ländern zu Corona-Maßnahmen sagte er: "Es braucht nicht ständig neue Gespräche, sondern die konsequente Umsetzung der Notbremse."
Söder forderte, dass die Notbremse überall in Deutschland bei einer Inzidenz über 100 automatisch greifen müsse. "Der Flickenteppich in der Corona-Bekämpfung muss beendet werden, dazu gehören Ausgangsbeschränkungen wie in Bayern und Baden-Württemberg", betonte er. "Die braucht es jetzt in allen Städten und Landkreisen in Deutschland bei einer Inzidenz über 100."
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hatte am Samstag für Anfang der Woche weitere Gespräche zwischen Bund und Ländern über einen harten Lockdown in Aussicht gestellt, allerdings nicht unbedingt im großen Format. "Wir müssen das auch mit anderen Ländern vorbesprechen, mit dem Bundeskanzleramt. Wir sehen halt, die Zahlen rasen förmlich hoch", sagte Kretschmann er am Samstagabend in Stuttgart. Bei den Gesprächen am Montag und Dienstag müsse man "zu Klarheit kommen".
Tourismusverantwortliche aus Deutschland und anderen EU-Ländern wollen auf Initiative Österreichs am Montag in einer Videokonferenz über den "Grünen Pass" beraten. Dieses geplante EU-Dokument soll Impfungen gegen das Coronavirus sowie Tests oder überstandene Infektionen fälschungssicher registrieren und unter anderem das Reisen erleichtern. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wollten die Voraussetzungen erörtern, die das Zertifikat mit Bezug auf den Tourismus erfüllen solle, berichtete die Nachrichtenagentur APA unter Bezug auf Tourismusministern Elisabeth Köstinger.
Ihre Teilnahme zugesagt hätten Deutschland, Dänemark, Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, Griechenland, Slowenien, Kroatien, Zypern, Malta und Bulgarien, so das Ministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus in Wien. "Wir wollen uns mit den anderen Tourismusländern der EU koordinieren, damit wir möglichst bald zu einheitlichen Rahmenbedingungen kommen, unter denen der "Grüne Pass" eingesetzt werden kann", sagte Köstinger. Die EU-Kommission spricht von einem "Digitalen Grünen Nachweis".
Das Dokument soll nur für die Zeit der Pandemie gelten und nur die wichtigsten personenbezogenen Daten enthalten, so das Ministerium. Eine zentralisierte Datenbank auf EU-Ebene werde es nicht geben. Aufgeführt werden sollen etwa der verwendete Impfstoff und das Datum und der Ort der Impfung oder des Tests. Auch ohne das Zertifikat müsse Reisen aber möglich bleiben, betonte die Ministerin.
In Bayern liegen alle Landkreise und kreisfreien Städte am Sonntag bei der Sieben-Tage-Inzidenz über 50. Noch am Samstag gab es zumindest in Nordbayern zwei Stadtkreise darunter. Einen Überblick, wer die höchsten Inzidenzwerte in Bayern aufweist, sehen Sie hier.
Die neuen Inzidenzwerte fürs Allgäu am Sonntag bleiben im dunkelroten Bereich. Mit dem Unterallgäu hat nach dem Ostallgäu nun ein zweiter Landkreis die Schwelle von 200 überschritten. Der Wert im Ostallgäu bleibt mit 275 hoch. Alle 7-Tage-Inzidenzwerte der Region im Überblick finden Sie hier.
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland steigt weiter. Zuletzt lag der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche laut Robert Koch-Institut (RKI) bei 129,7, wie aus Zahlen vom Sonntagmorgen hervorgeht. Damit ist der Wert ähnlich hoch wie seit dem 19. Januar (131,5) nicht mehr. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 7.35 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich.
Am Samstag hatte das RKI die Inzidenz noch mit 124,9 angegeben, am Freitag mit 119,1. Der Wert ist eine wichtige Kennzahl zum Pandemieverlauf. Vor einer Woche hatte er die 100er-Marke überschritten. Nachdem im Lockdown die Zahl der Neuinfektionen bis etwa Mitte Februar deutlich gefallen war, stieg die Zahl der Ansteckungen zuletzt wieder kräftig - was Experten auch auf die weite Verbreitung ansteckenderer Varianten zurückführen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI innerhalb eines Tages 17.176 Fälle, tags zuvor waren es 20.472 neue Corona-Infektionen. Innerhalb von 24 Stunden wurden zuletzt 90 Todesfälle verzeichnet. Vor genau einer Woche wurden 13.733 Neuinfektionen und 99 Todesfälle innerhalb eines Tages gemeldet. Sonntags sind die vom RKI gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird.
Der Höchststand von 1.244 neu gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert erreicht worden - er enthielt jedoch 3.500 Nachmeldungen.
Das RKI zählt seit Beginn der Corona-Pandemie 2.772.401 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die zahl der Genesenen liegt laut RKI bei 2.484.600. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 75.870.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Samstagabend bei 1,19 (Vortag 1,14). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 119 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
Die Sterberate bei Covid-19-Patienten ist in deutschen Unikliniken einer Studie zufolge im Laufe des Jahres 2020 deutlich gesunken. Das kann aus Sicht der Wissenschaftler ein Beleg für verbesserte Behandlungen und zunehmende Erfahrung der Klinikteams in der Pandemie sein, teilte eine Forschungsgruppe der Universität Erlangen mit. Sie untersuchte Klinikaufenthalte von rund 1.300 Covid-19-Patienten in 14 deutschen Unikliniken von Januar bis September 2020.
Die gute Nachricht: Die Analyse zeigt einen Rückgang der durchschnittlichen Sterberate von anfangs 20,7 Prozent (Januar bis April) auf 12,7 Prozent (Mai bis September). Dabei gibt es aber auch viele Wermutstropfen: Insgesamt starb von Januar bis September in den 14 Unikliniken fast ein Fünftel aller Covid-Patienten (18,8 Prozent). Bei beatmeten Menschen lag die Sterberate im ersten Abschnitt von Januar bis April sogar bei 39,8 Prozent. Im späteren Zeitraum von Mai bis September sank sie leicht auf rund ein Drittel (33,7 Prozent).
Die Ergebnisse bestätigen Beobachtungen aus dem Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi). Auch sie sieht auf Intensivstationen Lehren aus der ersten Welle und Fortschritte beim Vermeiden schwerer Krankheitsverläufe.
Guten Morgen aus der Digitalredaktion der Allgäuer Zeitung. Die aktuellen Corona-Zahlen des RKI am Sonntag lassen noch auf sich warten. Beginnen wir mit einer Prognose von Kanzleramtschef Helge Braun. Der Politiker und Mediziner geht davon aus, dass sich die Infektionslage im Mai entspannen und Reisen ab August wieder möglich sein werden. "Ich rechne damit, dass die entlastende Wirkung durch das Impfen und durch den Beginn der warmen Jahreszeit im Mai spürbar sein wird", sagte der CDU-Politiker der "Bild am Sonntag". Zu Pfingsten werde man die ersten positiven Effekte sehen, vorausgesetzt, die Situation laufe bis dahin nicht aus dem Ruder. "Ich halte es für realistisch, dass im August Reisen wieder möglich sind", so Braun. Osterurlaub sei jedoch bei den momentanen Entwicklungen nicht verantwortbar.
Die FDP gewinnt nach eigenen Angaben in Bayern in der Krise Mitglieder. Parteichef Föst übt harsche Kritik an den Regierungen - und fordert schnelleres Impfen.
Jens Spahn geht davon aus, dass innerhalb weniger Wochen bis zu 100.000 Arztpraxen gegen Covid-19 impfen können. Mehr dazu lesen Sie hier.
Der Berliner Senat nimmt die jüngsten Lockerungen bei den Corona-Maßnahmen nicht zurück, will sie aber durch eine deutliche Ausweitung von Corona-Tests absichern. So ist ab Mittwoch für jeden Berliner ein negativer Corona-Test Voraussetzung, um in Geschäften jenseits von Supermärkten, Apotheken oder Drogerien Einkaufen gehen zu können. Das teilte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) nach einer Senatssitzung am Samstag mit.
Angesichts stark gestiegener Infektionszahlen werden die Corona-Maßnahmen in Mecklenburg-Vorpommern teilweise verschärft. In Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 100 sind künftig nächtliche Ausgangsbeschränkungen möglich. Wenn die Corona-Infektionen als lokal nicht eingrenzbar eingeordnet werden, sollen dort von 21 bis 6 Uhr Ausgangsbeschränkungen eingeführt werden, wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Samstag in Schwerin mitteilte.
In Regionen im Bundesland mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 150 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner sollen zusätzliche Einschränkungen gelten. Dazu zählen etwa Schließungen von Zoos, Tierparks, Museen und Fahrschulen, wie aus dem Beschlusspapier des Landes-Corona-Gipfels hervorgeht.
Corona macht ihren Praxisalltag aufwendiger denn je. Sie klagen über verspätete Informationen von der Politik, ungewisse Impfabläufe und zu wenig Anerkennung - wie Medizinische Fachangestellte aus dem Allgäu die Corona-Pandemie erleben, lesen Sie hier.
Der Wirtschaftsflügel von CDU und CSU will Lockerungen für das öffentliche Leben. Vorbild ist Israel, Kernstück der digitale Impfpass. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die Kontrollen zwischen Bayern und Tirol sorgen erneut für Unmut. Mehrere bayerische Bürgermeister und die Präsidentin des Tiroler Landtags fordern Änderungen. Darunter sind auch zwei Allgäuer Bürgermeister.
Ins Rosenheimer Impfzentrum hat sich ein falscher Arzt eingeschlichen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Im Allgäu sind erneut zwei Personen an oder mit Covid-19 gestorben, jeweils eine im Landkreis Lindau und eine im Unterallgäu. Das berichtet das LGL am Samstag. Die Zahl der Todesfälle im Allgäu steigt somit auf 449.
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert angesichts stark steigender Neuinfektionszahlen zeitnah erneute Corona-Beratungen. "Wir müssen rasch nochmal neu verhandeln", sagte Lauterbach dem "Tagesspiegel". "Ohne einen scharfen Lockdown wird es nicht gehen", betonte er und verteidigte seine Forderung nach bundesweiten Ausgangssperren. "Ausgangsbeschränkungen ab 20 Uhr für zwei Wochen würden wirken - wir haben es in Frankreich, Großbritannien und Portugal gesehen."
"Es wird allgemein im politischen Berlin zu wenig über die Gefahren gesprochen", kritisierte Lauterbach. "Es wird viel zu wenig über die Stärke der dritten Welle gesprochen, welche Altersgruppen das betrifft und wie gefährlich die Mutationen für die mittleren Altersgruppen sind."
Der thüringische Saale-Orla-Kreis hat den Kreis Greiz als Corona-Hotspot Nummer eins unter den Landkreisen bundesweit abgelöst. Der Sieben-Tage-Wert bei Neuinfektionen je 100.000 Einwohner lag im Saale-Orla-Kreis am Samstag bei 514,2, wie aus einer Übersicht des Robert Koch-Instituts hervorging. Es folgten der Kreis Schwäbisch-Hall in Baden-Württemberg mit einer Inzidenz von 438,6 sowie der Thüringer Wartburgkreis (434,5) und der Kreis Greiz (421).
Inzidenz-Spitzenreiter in der Region ist der Landkreis Ostallgäu mit einem Wert von 265. Aktuelle Auswirkungen hat das Geschehen in Memmingen: Dort gilt am Montag (29. März) die Notbremse mit strikten Corona-Regeln und nächtlicher Ausgangssperre, weil der Inzidenzwert den dritten Tag in Folge über 100 leigt.
Bewohner von Alten-, Pflege- und Behinderteneinrichtungen in Bayern können seit Samstag wieder mehr Besuch empfangen. Die Beschränkung auf eine Person pro Tag fällt weg, wie aus der aktuellen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung hervorgeht.
Der Schritt wird damit begründet, dass in den Einrichtungen bereits sehr viele Menschen geimpft sind. Besucher müssen weiter einen aktuellen negativen Corona-Test vorlegen. Dies ist nun aber auch mit einem Selbsttest unter Aufsicht in der Einrichtung möglich.
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat an die Bürger appelliert, derzeit nicht in den Urlaub zu fahren. "Das Virus kennt keine Landesgrenzen und keine Osterferien", sagte der CSU-Politiker. Wer dennoch reise, solle sich testen lassen - schon bevor ab Dienstag die Corona-Testpflicht vor der Einreise per Flugzeug gilt. "An den drei bayerischen Flughäfen in München, Nürnberg und Memmingen gibt es ausreichend kostenlose Testmöglichkeiten bei der Ankunft", sagte Holetschek.
Weiter sagte der Minister, in mehr als 800 Apotheken in Bayern könnten sich die Bürger mit einem Antigen-Schnelltest mindestens einmal in der Woche kostenlos testen lassen. Eine Liste der teilnehmenden Apotheken sei auf der Webseite des
Gesundheitsministeriums abrufbar. Auch die lokalen Testzentren in allen Landkreisen und kreisfreien Städten stünden neben Apotheken und Ärzten zur Verfügung.
In den meisten Allgäuer Landkreisen und kreisfreien Städten sind die Sieben-Tage-Inzidenzen erneut gestiegen. Für das Ostallgäu gibt das RKI am Samstagmorgen einen Wert von über 265 an. Auch das Unterallgäu kratzt an der 200er-Schwelle.
In Memmingen liegt der Wert mit 172 nun den dritten Tag in Folge über 100 - damit dürfte in der kommenden Woche wieder die Notbremse mit geschlossenen Läden und nächtlicher Ausgangssperre drohen. Eine offizielle Bekannmachung der Stadt steht noch aus. Vergangene Woche konnte man in Memmingen drei Tage lang noch weitgehend unbeschwert shoppen, weil der Wert am letzten Wochenende für drei Tage unterhalb von 50 lag.
Der Präsident der Intensivmediziner-Gesellschaft DGIIN, Christian Karagiannidis, fordert angesichts stark steigender Corona-Infektionszahlen einen harten zweiwöchigen Lockdown sowie den sofortigen Stopp aller geplanten Öffnungsschritte. "Die Beschlüsse für Modellprojekte nach Ostern sind völlig unpassend und müssen von Bund und Ländern sofort zurückgenommen werden", sagte Karagiannidis der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag).
"Es braucht eine Mischung aus hartem Lockdown, vielen Impfungen und Tests. Nur so lässt sich ein Überlaufen der Intensivstationen noch verhindern." Ein solcher Lockdown müsse bundesweit gelten und zwei Wochen dauern. Karagiannidis, der auch wissenschaftlicher Leiter des Divi-Intensivregisters ist, mahnte zugleich: "Ich bitte die Politik, das Krankenhauspersonal nicht im Stich zu lassen."
Bund und Länder hatten zu Beginn der Woche beschlossen, dass in ausgewählten Regionen und "zeitlich befristeten Modellprojekten" einzelne Bereiche des öffentlichen Lebens testweise öffnen dürfen. Mehrere Länder haben angekündigt, gleich mehrere Modellregionen zu öffnen. Das Saarland will nach Ostern sogar die Regelungen im gesamten Bundesland lockern.
Die Infektionslage in Deutschland verschärft sich weiter. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag laut Robert Koch-Institut (RKI) zuletzt bei 124,9, wie aus Zahlen vom Samstagmorgen hervorgeht. Damit ist der Wert so hoch wie seit dem 19. Januar (131,5) nicht mehr. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich.
Am Freitag hatte das RKI die Inzidenz noch mit 119,1 angegeben, vor zwei Wochen lag sie bei 76,1. Nachdem im Lockdown die Zahl der Neuinfektionen bis etwa Mitte Februar deutlich gefallen war, stieg die Zahl der Ansteckungen zuletzt wieder kräftig - was Experten auch auf die weite Verbreitung ansteckenderer Varianten zurückführen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI im Laufe des Freitags 20.472 neue Corona-Infektionen, wie es am Samstagmorgen hieß. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 157 neue Todesfälle verzeichnet. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 16.033 Neuinfektionen und 207 neue Todesfälle verzeichnet.
Der Höchststand von 1.244 neu gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert erreicht worden - er enthielt jedoch 3.500 Nachmeldungen.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.755.25 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 2.477.500 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 75.780.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Freitagabend bei 1,14 (Vortag 1,08). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 114 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
Über 66 500 Menschen haben im Allgäu bis Donnerstag ihre Corona-Erstimpfung erhalten, 33 500 haben auch die zweite Spritze bekommen. Damit liegt die Impfquote für Erstimpfungen in der Region bei 9,7 Prozent, für Zweitimpfungen bei 4,9. Die Landkreise und kreisfreien Städte melden, dass die Versorgung von Personen mit höchster Priorität vor dem Abschluss steht. Wer in der nächsten Gruppe an der Reihe ist.
Die Kindertagesstätten im Landkreis Lindau bleiben nächste Woche, der Woche vor Ostern, zu. Grund ist die hohe Sieben-Tage-Inzidenz am Freitag: Sie lag mit 123,2 über der Marke von 100. Mehr dazu lesen Sie hier.
Österreichische Spitzenpolitiker gehen davon aus, dass die deutsche Regierung die Einreisebeschränkung für Tirol aufhebt. "Ich freue mich, dass das Ende der Kontrollen nun offiziell ist", schrieb Kanzler Sebastian Kurz in einer Stellungnahme, nachdem das Robert Koch-Institut (RKI) Tirol am Freitag von der Liste der Virusvariantengebiete gestrichen hatte.
Kurz wertete dies als Zeichen, dass die Maßnahmen in Tirol gegen die Südafrika-Mutante gegriffen hätten. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen habe zum Erfolg beigetragen, betonte er. Mit Hilfe der EU waren zusätzliche Impfdosen an den Tiroler Bezirk Schwaz geliefert worden, um die ansteckendere Südafrika-Variante des Coronavirus mit einer Massenimpfung zurückzudrängen.
Die Beschränkung des Grenzverkehrs zwischen Tirol und Bayern seit Mitte Februar sei "eine enorme Belastung und für uns so nicht hinnehmbar" gewesen, sagte Tirols Landeschef Günther Platter. "Nach intensiven Gesprächen in den letzten Tagen konnten wir Deutschland endlich davon überzeugen, die unverhältnismäßigen Grenzkontrollen zu beenden," erklärte er.
Angesichts immer höherer Infektionszahlen wachsen die Sorgen vor einer neuen bedrohlichen Zuspitzung der Corona-Lage in Deutschland. Mit Blick auf die Osterzeit werden Mahnungen zu Vorsicht und einem stärkerem Gegensteuern lauter. Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, warnte am Freitag: "Es gibt sehr deutliche Signale, dass diese Welle noch schlimmer werden kann als die ersten beiden Wellen."
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bat die Bürger, sich auch Ostern idealerweise nur draußen zu treffen. Er appellierte an die Länder, die vereinbarte Notbremse bei hohem Infektionsgeschehen konsequent anzuwenden.
Einreisen aus Tschechien und Tirol könnten demnächst wider leichter werden. Das Robert Koch-Institut (RKI) hat sie am Freitag von seiner Liste der Virusvariantengebiete gestrichen. Damit fällt die Grundlage für einen wesentlichen Teil der Einreisebeschränkungen weg.
Derzeit gibt es noch Grenzkontrollen an den Grenzen zu Tirol und Tschechien. Es gilt aber als wahrscheinlich, dass sie nun zumindest an der Grenze zu Tirol aufgehoben werden, das ab Sonntag nur noch "normales" Risikogebiet ist. Tschechien bleibt dagegen Hochinzidenzgebiet mit Werten über 200.
In Deutschland steigen die Corona-Infektionszahlen immer weiter. In den meisten Nachbarländern ist die Lage aber weitaus dramatischer. Für Einreisende aus Frankreich werden nun die Regeln verschärft. Bei zwei anderen Nachbarländer gibt es dagegen Lockerungen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter würde nicht auf ein Oktoberfest 2021 wetten. Auch Ministerpräsident Markus Söder ist skeptisch. Wann die Entscheidung fällt.
66.562 Allgäuer haben bis Donnerstag, 25. März, ihre Erstimpfung gegen das Corona-Virus erhalten, 33.500 bereits ihre Zweitimpfung. Damit sind 4,9 Prozent der Menschen im Allgäu vollständig geimpft. Die aktuellen Zahlen aus den Landkreisen und die Entwicklung der Impf-Quoten finden Sie hier.
Beim Impfen kommen Kempten und das Oberallgäu voran. Wie Rotes Kreuz und Johanniter als Betreiber der Impfzentren Kempten und Sonthofen mitteilen, stehen sie am Übergang zur Prioritätsgruppe zwei. Dazu zählen Menschen ab dem 70. Geburtstag und die mit besonderen Vorerkrankungen. Im Oberallgäu leben gut 16 000 Menschen im Alter zwischen 70 und 79, in Kempten sind es über 6600. Davon haben sich bereits weit über 10 000 angemeldet.
Nach dem Wirrwarr um die Osterruhe fragen sich viele Menschen: Wie geht es weiter – Lockdown oder Lockerungen? Besonders das Impfen soll helfen. Daher berät die Staatsregierung am Dienstag mit Vertretern von Landkreistag, Städtetag, der Vereinigung bayerischer Wirtschaft und Hausärzten, wie die Impfungen gegen das Coronavirus schneller möglich werden. Mehr dazu lesen Sie hier.
Angesichts steigender Corona-Zahlen hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder alle Bundesländer eindringlich zur regionalen Umsetzung der Notbremse in Hotspots aufgefordert. Wo die Notbremse ausgesetzt werde, drohe die Gefahr einer Verharmlosung der Pandemie, sagte der CSU-Chef am Freitag nach einer Videokonferenz des CSU-Vorstands in München. Nötig sei das Motto "Sicherheit zuerst".
Söder mahnte, es dürfe angesichts der neuen gefährlichen Lage keinen "Ermüdungsbruch" in der Bekämpfung der Pandemie geben. "Viele scheinen die Nerven auch zu verlieren", sagte Söder und mahnte auch die Union: "Wer Nerven verliert, verliert ganz sicher auch Wahlen."
"Dies war eine schlechte Woche für die Union", sagte Söder, und man sei in einer schwierigen Lage fürs Land. "Corona tritt jetzt in seine vielleicht gefährlichste und schwierigste Phase ein." Die Glaubwürdigkeit der Union stehe in der Kritik, räumte Söder ein. Die aktuellen Umfragewerte sähen einen Trend "und die Gefahr einer Wechselstimmung im Land". Deshalb brauche man nun eine klare Linie.
Die Impfaktionen in den Zentren in Kempten und Sonthofen schreiten weiter voran. So impfen das Rote Kreuz und die Johanniter in Kempten und dem Oberallgäu nun auch Personen mit Priorität zwei. „Altersbedingt oder durch Vorerkrankungen gehört die zweite Gruppe zu den Corona-Risikopersonen. Melden Sie sich an“, bestärken Landrätin Indra Baier-Müller und Oberbürgermeister Thomas Kiechle die Impfberechtigten.
Dazu zählen Menschen über 70 Jahren und unter anderem Patienten, die ein Spenderorgan erhalten haben, die an Lungenerkrankungen wie COPD leiden oder an chronischen Erkrankungen von Leber und Niere.
Auch Personen der Prioritätsgruppe eins können sich noch immer für einen Impftermin online oder telefonisch anmelden. Die Allgäuer Impfzentren verweisen dabei auf das Anmeldeportal der bayerischen Staatsregierung "impfzentren.bayern". Für die beiden Impfzentren gibt es derzeit bereits über 10.000 Anmeldungen von Menschen zwischen 70 und 79 Jahren.
Spahn mahnt bei hohen Infektionszahlen zur Einhaltung der "Notbremse". Wegen ansteckender Virusvarianten sei die Corona-Lage aktuell besonders gefährlich. Mehr dazu lesen Sie hier.
Bedingt durch die aktuell stark ansteigende Covid-19-Infektionsrate müssen Patientinnen und Patienten zukünftig wieder auf Besuche im Klinikum verzichten. Ausnahmeregelungen gelten für den Besuch von Patienten am Ende ihres Lebens, bei der Begleitung von Geburten und für frisch gebackene Väter nach Geburt auf der Entbindungsstation. Ein Elternteil darf bei minderjährigen Patienten zu Besuch kommen und Patienten, bei denen aufgrund einer entsprechenden Erkrankung (wie z. B. Demenz oder eine psychische Erkrankung) die Kommunikation erschwert oder nicht möglich ist, können ebenfalls besucht werden.
Die ersten Arztpraxen in Marktoberdorf legen schon nächste Woche mit dem Impfen los. Welche Praxen beim Impfstart dabei sind und um wie viele Impfdosen es geht, lesen Sie hier.
Das Landestheater Schwaben (LTS) kann am Karsamstag nicht wie geplant in Memmingen öffnen. Die Entwicklung des Infektionsgeschehens führt zur bundesweiten Rücknahme der Lockerungen und die Theater bleiben weiterhin geschlossen. Das LTS bedauert sehr, dass es die veränderten Umstände nicht ermöglichen, das Theater am Karsamstag mit gleich zwei Premieren wieder für die Zuschauer zu eröffnen, heißt es in einer Mitteilung. Der Kartenvorverkauf werde auf dem aktuellen Stand eingefroren.
Bereits gebuchte Karten behalten ihre Gültigkeit und können, sobald es nach Ostern neue Öffnungsperspektiven gibt, auf andere Vorstellungstage umgetauscht werden. Die Theaterkasse ist weiterhin erreichbar. Das Landestheater entwickelt in der Zwischenzeit weitere Streaming-Angebote und plant Open Air Veranstaltungen.
NRW wird ab Montag doch keine landesweite Corona-Notbremse ziehen. Nur in Kommunen mit hoher Inzidenz müssen unter anderem Läden, Sportstätten und Kultureinrichtungen schließen. Das geht aus der am Freitag veröffentlichten Corona-Schutzverordnung hervor. Die Kommunen dürfen Ausnahmen für Menschen mit tagesaktuellem negativem Corona-Test erlauben.
An nur einem Tag ist die Sieben-Tage-Inzidenz vor allem in Kaufbeuren und im Ostallgäu nach oben geschossen. Welche Erklärung das Landratsamt dafür hat, lesen Sie hier.
Nach der Gemeinde Legau entwickelt sich nun auch Markt Rettenbach zu einem Corona-Hotspot im Unterallgäu. Insgesamt gibt es dort derzeit 60 aktive Fälle. Die katholische Kindertagesstätte ist seit vergangenem Freitag bis Ostern komplett geschlossen – das heißt, es gibt auch keine Notbetreuung. Laut Pfarrer Guido Beck sind sowohl Kinder als auch Betreuer positiv getestet worden. Am Donnerstag fanden weitere Reihentests statt.
Einen speziellen Auslöser für die vielen Fälle gibt es laut Landratsamt nicht. Mehrere Familien seien betroffen. Bei den positiv getesteten Personen sei überwiegend die hoch ansteckende britische Mutation festgestellt worden. Auch an der örtlichen Schule habe es einen Fall gegeben. Wegen der „Notbremse“ im Unterallgäu findet dort seit dieser Woche aber ohnehin kein Präsenzunterricht statt.
Das Robert Koch-Institut hat vor einer gefährlichen dritten Welle in der Pandemie gewarnt und um einen Reiseverzicht zu Ostern gebeten. "Es gibt sehr deutliche Signale, dass diese Welle noch schlimmer werden kann als die ersten beiden Wellen", sagte RKI-Präsident Lothar Wieler. "Wir müssen uns darauf einstellen, dass wieder mehr Menschen schwer erkranken, dass Kliniken überlastet und dass viele Menschen auch sterben werden."
Das Impfen allein könne diese Entwicklung noch nicht aufhalten. Für die Osterzeit empfahl Wieler nur Treffen im engsten Familienkreis - und sonst mit Maske am besten draußen. "Bitte verreisen Sie möglichst nicht, weder im Inland noch ins Ausland." Bisher habe Umsicht eine viel schlimmere Situation verhindern können. "Wir stehen erst am Anfang dieser Entwicklung. Und wenn wir nicht sofort gegensteuern, dann werden die Folgen gravierend sein. Da ist sich die Wissenschaft einig", sagte Wieler.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn warnt die Deutschen vor einer "brutalen" dritten Welle der Corona-Pandemie. Die Zahlen in den kommenden Tagen dürften höher als je zuvor steigen. Grund sei die britische Corona-Mutation des Virus, die viel ansteckender ist.
Weiter sagte Spahn: Die generelle Corona-Testpflicht für Einreisen per Flugzeug nach Deutschland soll erst in der Nacht von Montag zu Dienstag in Kraft treten. Der Starttermin werde noch einmal etwas verschoben, um mehr Zeit für die Vorbereitung zu geben, sagte Spahn am Freitag in Berlin. Zunächst war geplant, dass die neuen strengeren Vorgaben in der Nacht zu Sonntag in Kraft treten.
In Kempten liegt der Inzidenzwert am Freitag den vierten Tag in Folge über der kritischen Schwelle von 100. Ab Sonntag gilt daher wohl die Notbremse. Welche Regeln dann gelten, erfahren Sie hier.
Corona hält die Welt seit einem Jahr in Atem. Beschränkungen lassen Gewinne von Unternehmen – besonders beim Handel und der Gastronomie – dramatisch einbrechen. Das wird man aufgrund sinkender Steuereinnahmen auch im Stadtsäckel spüren. Memmingens Oberbürgermeister Manfred Schilder will dennoch an Projekten, wie etwa dem Bau eines Freizeitbads und weitere Schulsanierungen, festhalten. Mehr dazu lesen Sie hier.
THW und Landratsamt haben 32.400 Corona-Schnelltests ausgeliefert. Zudem bietet der Landkreis Schnelltests im Testzentrum Lindau an. Wann das Angebot startet. Mehr dazu lesen Sie hier.
Der Intensivmediziner Christian Karagiannidis hat vor einer großen Ansteckungsgefahr beim Besuch der Großeltern an Ostern gewarnt. Die Virusvariante B.1.1.7 habe alles verändert, diesmal seien auch die Kinder Infektionstreiber, sagte der wissenschaftliche Leiter des Intensivregisters der Fachgesellschaft Divi in der Fernsehsendung "rbb Spezial: Der Talk" am Donnerstag. Sein dringender Appell sei deshalb: "Wenn ihr euch Karfreitag oder Ostersonntag mit den Großeltern trefft, macht doch morgens einfach kurz den Test." Divi steht für Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin.
Durch Reiseeinschränkungen und andere Maßnahmen in der Corona-Pandemie ist das Roaming-Datenvolumen deutlich gesunken. Der im EU-Ausland generierte Datenverkehr, der auf das Konto von Nutzern mit deutschen Handyverträgen geht, sackte im Jahr 2020 um 11 Prozent auf 88,3 Millionen Gigabyte ab. Das geht aus Zahlen der Bundesnetzagentur hervorgeht, die der dpa vorliegen. Ein Jahr zuvor lag die Zunahme noch bei rund 50 Prozent - damals zückten immer mehr Reisende im europäischen Ausland bedenkenlos ihr Smartphone, weil sie dank EU-Regeln keine Extrakosten fürchten müssen.
Die Pandemie stoppte das Volumenwachstum aber. Der Grund: Es gab viel weniger Reisende als zuvor. Die Anzahl der im EU-Ausland abgehenden Verbindungsminuten ging um ein Viertel zurück auf 2,9 Milliarden. Die Zahl der versendeten SMS brach sogar um die Hälfte ein auf 110 Millionen. Wegen des Trends zu Chat-Apps und anderen Digitalanwendungen sinkt das Interesse an der SMS-Kommunikation schon seit Jahren, Corona hat den Trend nun beschleunigt - 2019 hatte das Minus bei den Kurzmitteilungen nur bei einem Fünftel gelegen.
Die 7-Tage-Inzidenzwerte im Allgäu sind laut RKI am Freitagmorgen in die Höhe geschossen. Alle Allgäuer Landkreise und kreisfreien Städte liegen jetzt wieder im dunkelroten Bereich. Besonders hoch ist der Anstieg im Ostallgäu und in Kaufbeuren. Im Landkreis steigt der Inzidenzwert von 116 auf fast 222, in Kaufbeuren von 99 auf 171. Alle Werte im Allgäu im Überblick hier.
Auch Kempten verzeichnet einen Anstieg und liegt den dritten Tag in Folge über dem Wert von 100. Damit dürfte ab Sonntag die Notbremse greifen. Eine offizielle Bekanntmachung der Stadt wird im Laufe des Tages erwartet.
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 21.573 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 183 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI vom Freitag hervor. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 17.482 Neuinfektionen und 226 neue Todesfälle verzeichnet.
Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 05.05 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Freitagmorgen bundesweit bei 119,1 - und damit höher als am Vortag (113,3).
Der Höchststand von 1.244 neu gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert erreicht worden - er enthielt jedoch 3.500 Nachmeldungen.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.734.753 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.467.600 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 75.623.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Donnerstagabend bei 1,08 (Vortag 1,00). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 108 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
Wieder einmal bestimmt die Pandemie einen EU-Gipfel. Es wird gestritten, doch in einem sind sich alle einig: Die Impfkampagne soll endlich in Fahrt kommen. Zugleich stellen Kanzlerin Merkel und Co. wichtige Weichen in den Beziehungen zur Türkei. Auf was sich die Länderchefs geeinigt haben, lesen Sie hier in unserer Zusammenfassung.
Es herrscht weiterhin große Aufregung um den am Grenzübergang Füssen-Ziegelwies abgewiesenen Rettungswagen des Österreichischen Roten Kreuzes. Was die Polizei zu dem Vorfall sagt, lesen Sie hier.
US-Präsident Biden stellt sich erstmals bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus Fragen von Reportern. Im Kampf gegen die Pandemie gibt er dabei ein neues ehrgeiziges Ziel aus. Wie viele Dosen er verabreichen lassen will, lesen Sie hier.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Donnerstagabend bei 1,08 (Vortag 1,00). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 108 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
Im Zeichen der sich wieder zuspitzenden Corona-Krise hat der bayerische Landtag den Staatshaushalt für das laufende Jahr final beschlossen. Nach dreitägigen abschließenden Marathonberatungen billigte das Parlament am Donnerstagabend den gesamten Etat, mit der Koalitionsmehrheit von CSU und Freien Wählern.
Mit 71,2 Milliarden Euro umfasst der Haushalt 2021 am Ende eine Milliarde mehr als im ursprünglichen Regierungsentwurf geplant. Dies hat laut Finanzministerium aber größtenteils haushaltstechnische Gründe: Es werden gut 900 Millionen Euro nicht in Anspruch genommene Kreditermächtigungen mehr als geplant vom vergangenen in dieses Jahr "verschoben". An der maximalen Kreditaufnahme von 20 Milliarden Euro für 2020 und 2021 zusammen soll sich damit aber nichts ändern. Grund für die hohe Neuverschuldung ist die Corona-Krise. Die Summe von bis zu 20 Milliarden Euro hatte der Landtag vergangenes Jahr gebilligt.
Der frühere bayerische Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer hat die bayerischen Lehrer scharf angegriffen. Was der CSU-Landtagsabgeordnete aus Mindelheim am Donnerstag auf seiner Facebook-Seite schrieb, lesen Sie hier.
Der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie, Bernd Salzberger, hat die Bundesbürger zu freiwilliger Osterruhe aufgerufen. Auch ohne Vorgaben könne sich jeder vernünftig verhalten, sagte der Regensburger Professor am Donnerstag dem Bayerischen Rundfunk. Andernfalls drohe ein erneut verlängerter Lockdown bis in den Mai hinein.
Die britische Corona-Variante sei ansteckender, "wir sehen viel mehr vollständig durchinfizierte Familien", sagte Salzberger. Auf der Intensivstation der Uniklinik Regensburg seien über 20 Menschen im Alter zwischen Ende 20 und Anfang 70. Bei den Impfungen zeigte er sich optimistisch: "Wir werden das bis zum Ende des Sommers schaffen, aber im Augenblick ist noch eine gefährliche Zeit und damit müssen wir gut umgehen."
Aktuell ist das Shoppen in Memmingen erlaubt - obwohl die Inzidenz bei über 100 liegt. Einzelhändler freuen sich über Kunden, viele sind aber nur noch genervt. Was am Donnerstag in Memmingen los war, lesen Sie in unserer Reportage.
Zum „Denken und Hinterfragen anregen“ wollten die Veranstalter der Aktion „Demonstration ohne Demonstranten“, die am Donnerstagnachmittag auf dem Marktplatz von Obergünzburg stattgefunden hat. Die Organisatoren hatten um das Rathaus herum Schilder aufgestellt, die sich kritisch mit den aktuellen Corona-Entscheidungen auseinandersetzen.
„Viele Menschen sind nicht zufrieden mit den aktuellen Entscheidungen. Vor allem damit, was den Kindern auferlegt wird. Die Kinder sind die Leidtragenden“, sagte Annette Franz, die mit Sven Mayr die als Kunstaktion deklarierte Veranstaltung organisierte. Ziel sei es daher, die Menschen aufmerksam zu machen. „Sie sollen nicht alles hinnehmen, sondern selbst überlegen und recherchieren.“ Da die Aktion im Freien stattfinde, sehe er auch kein erhöhtes Infektionsrisiko, sagte Mayr, der wie die übrigen Teilnehmer eine Maske trug.
Kritisch äußerte sich der Obergünzburger Bürgermeister Lars Leveringhaus. Er habe „absolut kein Verständnis“ dafür, dass eine solche Veranstaltung zu einem Zeitpunkt organisiert werde, da in Obergünzburg 80 Menschen mit Coronavirus infiziert sind. Laut Leveringhaus haben sich über zwei Drittel von ihnen mit der hochinfektiösen britischen Mutante angesteckt. Auch bei so einer Aktion komme es zu Kontakten, die derzeit eigentlich minimiert werden sollten. „Das Privileg der Versammlungsfreiheit in dieser Situation in Anspruch zu nehmen, dafür habe ich kein Verständnis.“
Nach Kempten, Kaufbeuren und Marktoberdorf bewirbt sich nun auch Memmingen als Modellstadt für Test- und Hygieneregelungen beim bayerischen Gesundheitsministerium. "Wir haben genau die richtige Größe und Lage, um hier optimal die Ergebnisse möglicher Teststrategien und Schutzmaßnahmen zeitnah zu erforschen“, sagt Oberbürgermeister Manfred Schilder. Als Grenzregion zu Baden-Württemberg könne die Zusammenarbeit mit dem Nachbarbundesland erkundet werden. Die gewachsenen Strukturen bei der Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen seien optimal. Mit dem Landestheater Schwaben gebe es in Memmingen eine Kultureinrichtung, die ebenfalls für eine Erforschung der Wirksamkeit des Zusammenspiels von Hygieneregeln und Teststrategien einsetze. Für das sogenannte Tübinger Modell seien in Memmingen also beste Voraussetzungen gegeben.
Wer Modellregion in Bayern wird, soll laut Gesundheitsminister Klaus Holetschek im Laufe der kommenden Woche entschieden werden.
Brasilien ist nach den USA das von der Corona-Pandemie am zweitstärksten betroffene Land. Mehr als zwölf Millionen Menschen haben sich infiziert, mehr als 300 000 sind schon gestorben. Die Proteste gegen Präsident Bolsonaro werden lauter. Wie die Lage in Brasilien ist, lesen Sie hier.
Die Impfkampagne in Bayern nimmt wieder Fahrt auf. Im Durchschnitt werden 43.688 Menschen täglich in Deutschland geimpft. Wie viele es am Mittwoch waren, lesen Sie hier.
Die Zahl der Corona-Toten droht in der dritten Welle auch bei den Jüngeren zu steigen. Deshalb ist der Fortschritt beim Impfen so wichtig. Doch zwischen den Ländern sind die Unterschiede deutlich, wie dieser Überblick zeigt.
Die Ermittlungen wegen der Maskenaffäre innerhalb der Unionsparteien nehmen immer größere Dimensionen an. Nun ist der erste Verdächtige in Bayern in Untersuchungshaft. Auch in Thüringen wird gegen einen Ex-Bundestagsabgeordneten ermittelt. Wer das ist, lesen Sie hier.
Die geplante generelle Corona-Testpflicht für Einreisen per Flugzeug nach Deutschland soll ab diesem Sonntag um 0.00 Uhr gelten. Mehr dazu lesen Sie hier.
Das schrittweise Öffnen von Schulen und Kitas hat Folgen. Die Infektionszahlen bei Kindern und Teenagern steigen. Aber auch die Zahl der Tests nimmt zu und Schutzkonzepte greifen. Wieder alles schließen will kaum jemand. Was das Robert Koch-Institut beobachtet hat, lesen Sie hier.
Kurz vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Island ist das Coronavirus auch in die zuvor sichere Blase der deutschen Fußball-Nationalmannschaft eingedrungen. Zwei Spieler mussten sich nach einem positiven Corona-Test beim DFB-Team in Quarantäne begeben. Wer das ist, lesen Sie hier.
Bundeskanzlerin Angela Merkel baut auf eine starke eigene Produktion von Corona-Impfstoffen in Europa, um die Versorgung der EU-Staaten zu sichern und schneller zu impfen. Da Großbritannien und die USA nur für sich selbst produzierten, sei man auf längere Sicht darauf angewiesen, sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag vor dem EU-Gipfel. Was dabei bislang besprochen wurde, lesen Sie hier.
Das Interesse ist riesig: Viele Kommunen wie Kempten, Kaufbeuren oder Marktoberdorf wollen zur Modellregion werden. Denn das verspricht einige Lockerungsschritte. Welche Details dazu jetzt bekannt wurden, lesen Sie hier.
Die "No Covid"-Initiative hat in einer Stellungnahme die Bundesregierung zum Handeln nach der Rücknahme der Corona-Osterruhe aufgefordert. "Welche Schritte stattdessen ergriffen werden sollen, um das Infektionsgeschehen unter Kontrolle zu bringen, blieb offen", teilte die Initiative am Donnerstag mit. "Weder gibt es ein definiertes Ziel noch eine klare Strategie der Pandemiebekämpfung". Zudem seien Maßnahmen wie Corona-Tests, die Kontaktnachverfolgung und Impfungen "nicht wirksam eingesetzt" worden, so dass das Land "in eine dritte, allen Projektionen nach sehr heftige, Pandemiewelle" steuert.
In der Affäre um Geschäfte mit Corona-Schutzmasken hat die Münchner Generalstaatsanwaltschaft gegen einen Beschuldigten Haftbefehl erwirkt. Mehr dazu lesen Sie hier.
Nach Kempten will nun auch Kaufbeuren an dem Corona-Projekt teilnehmen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Memmingen bekommt ab Samstag neue Corona-Regeln.
Um das kostenlose und gut ausgebaute Corona-Testangebot in Tirol zu nutzen, reisen scheinbar immer mehr Deutsche nach Vils. Die Polizei kontrolliert vermehrt.
Bayern erwartet im April rund 2,3 Millionen Corona-Impfdosen. Die Impfzentren erhielten davon etwa 1,4 Millionen Impfdosen, die Arztpraxen 942 641, sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Donnerstag im Landtag in München. Bayern erhält damit 15,78 Prozent der Impfdosen, die im nächsten Monat für ganz Deutschland erwartet werden (etwa 14,978 Millionen).
Bis zuletzt planten die Veranstalter des Festivals in Görisried trotz Pandemie für 2021. Nun ist klar: Gefeiert wird bei "Go to Gö" erst im kommenden Jahr. Mehr dazu lesen Sie hier.
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Notwendigkeit einer eigenständigen Produktion von Corona-Impfstoffen in der Europäischen Union betont. Es gelte, eine Fertigung auf europäischem Grund sicherzustellen, machte Merkel am Donnerstag im Bundestag deutlich. In Großbritannien werde für Großbritannien produziert, die USA exportierten Impfstoffe nicht. Daher sei man auch noch auf längere Sicht darauf angewiesen, was in Europa produziert werden könne. Dies gelte über dieses Jahr hinaus.
Merkel rief zudem zu einer notwendigen Impfstoffversorgung "für die Welt" auf. Wenn dies nicht gelinge, werde man auch immer wieder mit neuen Mutationen des Virus konfrontiert werden.
Einen Überblick über die geltenden Regeln an Ostern finden Sie hier.
Der Stadtrat fordert die Staatsregierung auf, die getroffenen Einschränkungen „unverzüglich aufzuheben“. An welche Bedingung das geknüpft wird, erfahren Sie hier.
Der Inzidenzwert im Unterallgäu liegt momentan deutlich über den Werten der anderen Städte und Landkreise im Allgäu. Die Zahlen im Detail finden Sie hier.
Vor dem angekündigten Schub bei den Corona-Impfungen stagniert das Tempo der Impfkampagne in Deutschland derzeit weiter. Mehr dazu lesen Sie hier.
Guten Morgen vom Digitalteam der Allgäuer Zeitung! Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 22.657 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 228 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI vom Donnerstag hervor. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 17.504 Neuinfektionen und 227 neue Todesfälle verzeichnet.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Donnerstagmorgen bundesweit bei 113,3 - und damit höher als am Vortag (108,1).
Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2 456 200 an.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Mittwochabend bei 1,00 (Vortag 1,04). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 100 weitere Menschen anstecken.
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Alle Entwicklungen vom 18. bis 24. März lesen Sie in Teil 48 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.
Alle Entwicklungen vom 8. bis 17. März lesen Sie in Teil 47 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.
Alle Entwicklungen vom 3. bis 7. März lesen Sie in Teil 46 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.
Alle Entwicklungen vom 25. Februar bis 3. März lesen Sie in Teil 45 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.
Alle Entwicklungen vom 17. Februar bis 24. Februar lesen Sie in Teil 44 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.
Alle Entwicklungen vom 10. Februar bis 16. Februar lesen Sie in Teil 43 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.
Alle Entwicklungen vom 02. Februar bis 09. Febraur lesen Sie in Teil 42 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.