Für die deutschen Langläufer steht am Wochenende der erste Heimweltcup der Saison an. Am Elbufer in Dresden wird am Samstag im Einzel und am Sonntag im Team gesprintet. Für die Rennen in der sächsischen Landeshauptstadt sind fünf Allgäuer nominiert: Bei den Frauen gehen Sofie Krehl, Coletta Rydzek und Laura Gimmler (alle SC Oberstdorf) an den Start. Zudem steht Lena Keck vom TSV Buchenberg im Kader des Deutschen Skiverbands. Die 21-Jährige feierte erst am vergangenen Wochenende ihr Weltcup-Debüt in Davos/Schweiz. Im Sprint verpasste die Oberallgäuerin als 38. nur knapp die Punkteränge.
Gimmler, Zehnte im WM-Sprint von Oberstdorf, ließ die Rennen in Graubünden nach einer Booster-Impfung aus. Mittlerweile ist die 28-Jährige wieder fit und will in Dresden angreifen: „Ich freue mich sehr auf das Sprintwochenende in Dresden. Es macht mir viel Spaß, dort zu laufen. Ich möchte mit einer klugen Taktik das Maximum ausschöpfen.“ Auch Coletta Rydzek, Schwester von Kombinierer Johannes Rydzek, rechnet sich auf dem schnellen Kurs einiges aus. Vor einem Jahr erreichte die 24-Jährige am selben Ort das Halbfinale und wurde Zehnte.
Sohn von Ex-Frauen-Skisprung-Trainer Andreas Bauer gibt Weltcup-Debüt
Bei den Männern vertritt der 21-jährige Marius Bauer das Allgäu. Der Athlet vom SC Oberstdorf – Sohn von Ex-Frauen-Skisprung-Trainer Andreas Bauer – empfahl sich mit einem dritten Platz beim FIS-Rennen in Seefeld/Österreich für den Sprint in Dresden und wird am Samstag sein Weltcup-Debüt geben. Für die zahlreichen Nachwuchssportler, die in Dresden starten, dazu zählen Keck und Bauer, gehe es vor allem darum, Weltcup-Luft zu schnuppern, sagt Andreas Schlütter, Sportlicher Leiter Langlauf beim DSV: „Sie können schauen, was da passiert in der Weltspitze, können die Atmosphäre aufsaugen und ihre bestmögliche Leistung zeigen.“

Die beiden Distanzspezialisten Friedrich Moch (WSV Isny) und Florian Notz (SZ Römerstein) lassen den Heimweltcup nach guten Leistungen in der Vorwoche aus. In Davos schaffte der gebürtige Baden-Württemberger und Wahl-Allgäuer Notz mit Platz 15 über 15 Kilometer die halbe Olympia-Norm. Moch lief im selben Rennen auf Position 20 und sammelte damit zwar ebenfalls wertvolle Weltcup-Punkte, verpasste allerdings die Top 15 zum wiederholten Mal knapp.