Nur ein der zehn Mannschaften auf der Warteliste hatte beim Weitnauer Hobby-Beachvolleyballturnier das Glück, ins Feld der 42 Teams nachzurücken. Volles Haus also auch wieder bei der 16. Auflage des „Grümpelturniers“ auf der Beachanlage des TV Weitnau.
Bei schwülem Sommerwetter kämpften die 42 Hobbyteams am Samstag zehn Stunden und 147 Spiele lang, bis das Siegerteam feststand: „Die Grashalme“ holten dieses Jahr den Titel, ein Team, das der frühere Weitnauer Volleyballer Felix Hitzler mit der Familie seiner Freundin Uli Wiese gebildet hatte. Die restlichen Wieses sind alle Basketballer aus Bamberg, weswegen die Mannschaft zwar nicht durch überragende Technik auffiel, aber mit Spielerinnen und Spielern mit Gardemaßen um die zwei Meter die Gegner allein schon durch die schiere Körpergröße beeindruckte. Im Endspiel setzte sich das Team in einem spannenden Match gegen „Mal wieder ohne Andi“ durch, ein Team, das ebenfalls von einer früheren Weitnauer Volleyballerin gemeldet wurde. Jessica Eisenhut, die inzwischen in Ulm spielt und ihren Freund Andi vermisste. Platz drei holten sich erneut die Schwestern Svenja und Maike Guthsmuths, die sich mit ihrem Team „Gummibären“ gegen „Ballerdiewaldfee“ durchsetzten, ein Team der Weitnauer Fußballabteilung um Felix Stöhr.
Premierenerfolg und Titelverteidigung beim Aktiventurnier
Beim Aktiventurnier am Sonntag wiederholte Felix Hitzler seinen Erfolg vom Samstag und sicherte sich zusammen mit seinem Bruder Bernhard den Sieg in einem umkämpften Endspiel gegen die seit vielen Jahren in Weitnau antretenden Gebratshofener Volleyballer und Titelverteidiger Thomas Thalheimer und Manuel Menig. Bernhard Hitzler schaffte damit das Kunststück, beim 16. Turnier, das unter seiner sportlichen Leitung stattfand, erstmals den Sieg einzufahren. Platz drei sicherten sich Ben Wilmink und Emanuel Hertzer gegen Niklas Hueber und Andreas Notz – Weitnauer Teams unter sich.
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Bei den Frauen dominierten wie im Vorjahr die Sonthofener Drittliga-Volleyballerinnen Annika Zeller und Katharina Schöll. Im Endspiel besiegten sie Susi Dölle und Simona Warnke (Weitnau). Platz drei ging an Sarah Fischer und Miriam Abele, die sich gegen Marina Villing und Johanna Stoss durchsetzten.
Starkregen unterbicht Halbfinale der Männer
Bis auf Starkregen, der das Männer-Halbfinale kurz unterbrochen hatte, waren die Weitnauer Turniertage vom Wettergott begünstigt und sorgten bei Veranstaltern, Spielerinnen und Spielern für zufriedene Gesichter. Der neue Weitnauer Vereinsvorstand und Volleyballer Alexander Warnke – zurzeit wegen einer Meniskusoperation an Krücken gehend– verfolgte beide Tage vom Liegestuhl aus als Teil der Turnierleitung. Er zeigte sich hochzufrieden mit der erneut riesigen Beteiligung und dem besonderen Flair der Weitnauer Beachveranstaltung. Auch, dass in der Frauenkonkurrenz drei Teams aus der TVW-Jugendmannschaft angetreten sind, zeige, dass „der Volleyballsport in Weitnau auf einem guten Weg ist.“ (rhi)
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