Nächste Niederlage für den ESV Kaufbeuren. Er verlor am Freitag 3:6 gegen Ravensburg, hatte aber den besseren Start. Das Derby vor ausverkauftem Haus benötigte keine lange Aufwärmphase, denn nach 53 Sekunden jubelte der Kaufbeurer Anhang erstmals.
Lewis schießt 1:0 für den ESVK
Joey Lewis düpierte den Gäste-Torwart mit einem Schuss von hinten. Bei einer anschließenden Strafe für die Joker brannte es lichterloh vor Daniel Fießinger, doch der ESVK-Keeper hechtete durch seinen Torraum und verhinderte somit den Ausgleich.
Die erste Überzahlsituation des ESVK nützte Jamal Watson nach einem herrlichen Pass von Jacob Lagacé zum 2:0 in der 15. Minute. Die Kaufbeurer Euphorie darüber bekam jedoch nur wenig später mit dem 1:2-Anschlusstreffer von Robbie Czarnik (17.) einen kleinen Dämpfer.
Mit hoher Intensität ging es auch zweiten Drittel weiter, dabei hatte gleich zu Beginn Joker Colby McAuley Pech, als er nur das Torgestänge traf.
Auch Jacob Lagacé scheiterte bei einem Alleingang an Ilya Sharipov. Eigentlich war die Aktion vor dem 2:2-Ausgleich für Ravensburg in der 32. Minute bereits geklärt, doch dann kam Torschütze Adam Payerl nochmals frei vor Daniel Fießinger zum Schuss und netzte ein. Mit seinem ersten Saisontreffer gelang Quirin Bader die neuerliche Führung für die Joker (34.).
Schiedsrichter bringen Arena zum Kochen
Eine anschließende Strafe für Jacob Lagacé erhitzte die Gemüter im Stadion. Der Sünder hatte gerade einmal fünf Sekunden auf der Strafbank Platz genommen, da schlug das starke Powerplay der Gäste durch Max Hadraschek erneut zum 3:3 zu. Samir Kharboutli und Premysl Svoboda hatten zu Beginn des Schlussdrittels jeweils gute Möglichkeiten, doch änderte sich zunächst nichts am Spielstand.
Es war nun ein offener Schlagabtausch mit hohem Unterhaltungswert und toller Stimmung. Wieder sorgte eine umstrittene Strafe für Kaufbeuren für Unmut, denn die Gäste erzielten dabei durch Erik Karlsson ihren dritten Überzahltreffer zur erstmaligen Führung. Zusätzlich sorgten nun ein paar Schiedsrichterentscheidungen dazu, dass die Energie Schwaben Arena zum Kochen kam. Als Jacob Lagacé dann zum dritten Mal auf der Strafbank verweilen musste, gelang den Towerstars drei Minuten vor dem Ende die Vorentscheidung zum 5:3.
Ohne Torwart setzte der ESVK alles auf eine Karte, doch 66 Sekunden vor dem Ende erzielten die Gäste noch den Treffer zum 6:3-Endstand.
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