„Mein EM-Song soll Menschen inspirieren, Freude machen und über den Fußball, den Zusammenhalt in unserer Gemeinschaft fördern.“, sagt Alireza Assobar. Der begeisterte Fußballfan aus Buxheim bei Memmingen hat vor wenigen Tagen ein Lied mit Party-Charakter zur Europameisterschaft veröffentlicht – samt Allgäu-Bezug.
Für den 48-jährigen Unterallgäuer ist es nicht der erste eigene Song, unter anderem habe er für den FC Viktoria Buxheim, bei dem er die F-Jugend trainiert, bereits eine Vereinshymne geschrieben. „Zur Europameisterschaft habe ich einen Weg gesucht, meine Begeisterung für den Fußball und die KI zu teilen. Da war es naheliegend einen Song zu erstellen“, sagt Assobar. „Ein Pfiff, ein Kick – EM 2024“ hat er sein Lied genannt. Den Text hat der Buxheimer selbst verfasst, nur bei dem ein oder anderen Reim habe er eine Künstliche Intelligenz um Vorschläge gebeten. Deutlich mehr KI-Hilfe brauchte er bei der Melodie, die an einen Party-Schlager erinnert. Er gab den Text in die KI ein und erteilte gewissermaßen Befehle, wie die Melodie klingen soll. „Da war auch viel Ausschuss dabei, drei ganze Tage hat es von der ersten Zeile bis zum fertigen Song gedauert. Die KI-Fähigkeiten dazu habe ich mir über Monate angeeignet. Als Unternehmensberater beschäftige ich mich mit der KI auch beruflich“, sagt Assobar.
Für seinen EM-Song erhält Alireza Assobar viel Lob
Mit dem Ergebnis – 3:03 Minuten voll mit eingängiger EM-Euphorie – sei er zufrieden und auch das Feedback sei bislang durchweg positiv. Großartig vermarktet hat der Unterallgäuer Fußballfan den Song bislang aber nicht. „Beim Public Viewing in Memmingen wurde das Lied gespielt und erhielt viel Lob. Die Menschen schunkeln und singen mit.“
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Für den gebürtigen Iraner, der mit seiner Familie im Alter von 10 Jahren ins Allgäu kam, war ein weiterer wichtiger Punkt in seiner EM-Hymne das Thema Vielfalt einzubauen. „Unsere Nationalmannschaft verkörpert Vielfalt mit ihren Spielern verschiedenster Herkunft und ist mehr denn je eine Bereicherung“, sagt Assobar. Namen wie Bambi (Jamal Musiala), Tah, Wirtz, Sané oder Neuer tauchen in Assobars Song immer wieder auf.
Auch Hochwasser Anfang Juni ist Thema im EM-Song
Und auch das Allgäu sowie das Hochwasser Anfang Juni bringt der 48-Jährige zur Sprache. Denn gerade in schwierigen Zeiten habe Fußball die große Kraft, Menschen näher zusammenzubringen. Dazu möchte Alireza Assobar beitragen.
Alireza Assobar im Kurzporträt
Alireza Assobar wurde 1976 im Iran geboren. Im Alter von 10 Jahren kam er mit seiner Familie während des ersten Golfkriegs nach Ottobeuren. In der Jugend kickte er für den TSV Ottobeuren und den FC Memmingen. Der 48-Jährige arbeitet als Unternehmensberater und lebt mit seiner Familie in Buxheim bei Memmingen. In seiner Freizeit trainiert der Vater einer neunjährigen Tochter beim FC Viktoria Buxheim das F-Jugendteam.
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