Ein Wanderer ist am Aggenstein gestorben.
Bild: Zoom Tirol
Ein Wanderer ist am Aggenstein gestorben.
Bild: Zoom Tirol
Ein 71 Jahre alter Wanderer ist bei einer Bergtour am Aggensteig (1986 Meter hoch) in den Allgäuer Alpen gestorben. Nach ersten Informationen erlitt er einen Herz-Kreislauf-Stillstand, wie die Polizei Reutte auf Anfrage unserer Redaktion bestätigte. .
Der Mann war demnach am Dienstag (20. Juli) gegen 16.45 Uhr mit seinem Neffen und Begleitung am Wanderweg von Grän zur beliebten Bad Kissinger Hütte unterwegs. Dort wollten sie übernachten. Nach etwa zwei Drittel des Aufstiegs sackte der Mann am Wanderweg plötzlich zusammen
Seine Begleiter begannen sofort mit der Laienreanimation und setzten einen Notruf ab.
Trotz weiterer Wiederbelebungsmassnahmen des alarmierten Notarztteam von „RK2“ verstarb der Deutsche noch am Unfallort in etwa 1500 Metern Seehöhe. Der Verstorbene wurde mittels Tau vom Polizeihubschrauber "Libelle Tirol" ins Tal nach Grän geflogen. Zur genauen Todesursache des Senioren aus Hessen wurde eine Obduktion angeordnet.
Damit findet eine Serie von Todesfällen in den Bergen der Allgäuer Alpen sowie des Lechtals und des Bregenzerwaldgebietes eine weitere traurige Fortsetzung.
Glück in großer Not hatten am Sonntag (18. Juli) ein 13-Jähriger und sein Vater, die im Klettersteig an der Kanzelwand in Notlage geraten sind. Der Bergwacht Oberstdorf gelang es in einer aufwändigen Abseilaktion bei Nebel und Regen die beiden völlig erschöpften und durchnässten Alpinisten zu retten.
"Da die Menschen wegen Corona noch nicht wie gewohnt überhall hin vereisen können, sind derzeit viel mehr Menschen als sonst in den Bergen unterwegs. Deshalb passieren auch mehr Unfälle", nannte ein Polizeisprecher aus Reutte als möglichen Grund.
Völlig unabhängig von den dramatischen Fällen rät die Bergwacht generell Touren in die Berge sorgfältig und umsichtig zu planen. Folgende Tipps gibt Hannes Bruckdorfer von Bergwacht Füssen-Schwangau.