Tipps für Allgäu-Urlauber: Das müssen Sie im Allgäu gesehen haben
Im Allgäu gibt es viele beliebte Ziele - ob für sportlich Aktive oder Familien mit Kindern.
Bild: Ralf Lienert (Symbolbild)
Im Allgäu gibt es viele beliebte Ziele - ob für sportlich Aktive oder Familien mit Kindern.
Bild: Ralf Lienert (Symbolbild)
Das Allgäu ist eine beliebte Urlaubsregion. Hier gibt es versteckte Ecken und Geheimtipps - aber auch Orte, die jeder kennt. Hier sollte man unbedingt vorbeischauen.
Das Allgäu, das liegt irgendwo zwischen dem Bodensee, Österreich und Oberbayern, so viel wissen Sie. Und von Schloss Neuschwanstein haben Sie bestimmt auch gehört. So weit, so gut. Nehmen wir einmal an, Sie haben eine Woche, die Sie im Allgäu verbringen, vielleicht haben Sie Kinder dabei. Oder Sie sind Bundeskanzler und suchen Erholung an den Allgäuer Bergen (hier alle Infos zum Scholz-Urlaub im Allgäu). Wir zeigen Ihnen, was Sie im Allgäu nicht verpassen sollten.
Ein Muss im Allgäu: die Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau
Starten wir jedoch mit dem Offensichtlichen: den Königsschlössern nahe Füssen im Ostallgäu. Schloss Neuschwanstein und Schloss Hohenschwangau sind beliebte Ausflugsziele, die Touristen aus aller Welt anlocken. Wer sie besuchen will, muss sich also auf einen gewissen Andrang einstellen. Das sollte einen aber nicht davon abhalten, die Schlösser zu besuchen, wenn man schon im Allgäu ist. Schließlich bieten die beiden Schlösser nicht nur interessante historische Einblicke, sondern auch eine großartige Aussicht - vor allem von der Marienbrücke nahe Neuschwanstein.
Fakten, Zahlen, Fotos: Das ist Schloss Neuschwanstein im Allgäu
Eines der bekanntesten Ausflugsziele im Allgäu, wenn nicht sogar das bekannteste: Schloss Neuschwanstein.
Bild: Benedikt Siegert
Eines der bekanntesten Ausflugsziele im Allgäu, wenn nicht sogar das bekannteste: Schloss Neuschwanstein.
Bild: Benedikt Siegert
Schloss Neuschwanstein war das letzte Projekt des "Märchenkönigs" Ludwig II: Der Grundstein wurde am 5. September 1869 gelegt, der Bau dauerte über 20 Jahre.
Bild: Karl-Josef Hildenbrand, dpa
Schloss Neuschwanstein war das letzte Projekt des "Märchenkönigs" Ludwig II: Der Grundstein wurde am 5. September 1869 gelegt, der Bau dauerte über 20 Jahre.
Bild: Karl-Josef Hildenbrand, dpa
Der "Märchenkönig" sah sein Schloss Neuschwanstein im Allgäu jedoch nie so wie es heute aussieht: Er starb unter mysteriösen Umständen, bevor Neuschwanstein fertig gebaut war. In dieser Bildergalerie erzählen wir sein Leben in Bildern.
Bild: dpa Pool (Archiv)
Der "Märchenkönig" sah sein Schloss Neuschwanstein im Allgäu jedoch nie so wie es heute aussieht: Er starb unter mysteriösen Umständen, bevor Neuschwanstein fertig gebaut war. In dieser Bildergalerie erzählen wir sein Leben in Bildern.
Bild: dpa Pool (Archiv)
Heute ist Neuschwanstein vor allem eins: Touristen-Hotspot.
Bild: Ralf Lienert (Archivbild)
Heute ist Neuschwanstein vor allem eins: Touristen-Hotspot.
Bild: Ralf Lienert (Archivbild)
Etwa 1,3 Millionen Menschen besuchen laut der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung das Schloss pro Jahr.
Bild: Karl-Josef Hildenbrand, dpa
Etwa 1,3 Millionen Menschen besuchen laut der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung das Schloss pro Jahr.
Bild: Karl-Josef Hildenbrand, dpa
Besonders auf der Marienbrücke tummeln sich die Touristen - denn von dort aus kann man das perfekte Neuschwanstein-Foto schießen.
Bild: Benedikt Siegert (Archivbild)
Besonders auf der Marienbrücke tummeln sich die Touristen - denn von dort aus kann man das perfekte Neuschwanstein-Foto schießen.
Bild: Benedikt Siegert (Archivbild)
Die Marienbrücke ist allerdings voraussichtlich bis Herbst 2022 nicht begehbar. Der Grund sind Sanierungsarbeiten. Die Brücke überspannt die Pöllatschlucht in 90 Metern Höhe.
Bild: Benedikt Siegert
Die Marienbrücke ist allerdings voraussichtlich bis Herbst 2022 nicht begehbar. Der Grund sind Sanierungsarbeiten. Die Brücke überspannt die Pöllatschlucht in 90 Metern Höhe.
Bild: Benedikt Siegert
Weil Touristen sich auch um die Marienbrücke immer wieder in umwegsames Gelände - und somit in Gefahr - begaben, sind mehrere Bereich um das Schloss bereits seit einigen Jahren gesperrt.
Bild: Benedikt Siegert (Archivbild)
Weil Touristen sich auch um die Marienbrücke immer wieder in umwegsames Gelände - und somit in Gefahr - begaben, sind mehrere Bereich um das Schloss bereits seit einigen Jahren gesperrt.
Bild: Benedikt Siegert (Archivbild)
Besuche waren in den vergangenen Monaten aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich, also: So sieht es - unter anderem - innen aus.
Bild: Benedikt Siegert
Besuche waren in den vergangenen Monaten aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich, also: So sieht es - unter anderem - innen aus.
Bild: Benedikt Siegert
Angeblich war Neuschwanstein die Inspiration für das Disney-Schloss - bei dem Foto auch nicht schwer zu glauben.
Bild: Benedikt Siegert (Archiv)
Angeblich war Neuschwanstein die Inspiration für das Disney-Schloss - bei dem Foto auch nicht schwer zu glauben.
Bild: Benedikt Siegert (Archiv)
Für die nächste Sehenswürdigkeit im Allgäu braucht man festes Schuhwerk: Die Breitachklamm nahe Oberstdorf ist die tiefste Felsenschlucht Mitteleuropas. Etwa eine Stunde wandert man durch die Breitachklamm - und das ist je nach Öffnungszeiten sowohl im Sommer als auch im Winter möglich. Auf Besucherinnen und Besucher warten Ausblicke auf spektakuläre Felsformationen und vor allem für Kinder ist der Spaziergang ein echtes Abenteuer. Aber Vorsicht: Bei Nässe und Schnee ist Trittsicherheit gefragt. Weitere Informationen zu Öffnungszeiten, Preisen und Parkplätzen finden Sie hier.
Bilderstrecke
Die schönsten Klammen, Schluchten und Tobel im Allgäu
Die Starzlachklamm bei Sonthofen.
Bild: Benedikt Siegert
Die Starzlachklamm bei Sonthofen.
Bild: Benedikt Siegert
Die Hausbachklamm bei Weiler-Simmerberg.
Bild: Thomas Gretler
Die Hausbachklamm bei Weiler-Simmerberg.
Bild: Thomas Gretler
Die Breitachklamm bei Oberstdorf.
Bild: Ralf Lienert
Die Breitachklamm bei Oberstdorf.
Bild: Ralf Lienert
Der Eistobel bei Maierhöfen.
Bild: Olaf Winkler
Der Eistobel bei Maierhöfen.
Bild: Olaf Winkler
Das Kalbsangsttobel bei Kempten.
Bild: Matthias Becker
Das Kalbsangsttobel bei Kempten.
Bild: Matthias Becker
Die Reichenbachklamm bei Pfronten.
Bild: Michael Munkler
Die Reichenbachklamm bei Pfronten.
Bild: Michael Munkler
Die Scheidegger Wasserfälle sind als eines der 100 schönsten Geotope Bayerns ausgezeichnet.
Bild: Manfred Sendlinger
Die Scheidegger Wasserfälle sind als eines der 100 schönsten Geotope Bayerns ausgezeichnet.
Bild: Manfred Sendlinger
Er heißt nicht umsonst "Der Wächter des Allgäus": Der Grünten gilt als Allgäuer "Sehenswürdigkeit" und ein Muss, wenn man das Allgäu in Wanderschuhen erkunden will. Er liegt im Oberallgäu nahe Burgberg, kann aber auch von Rettenberg oder Kranzegg begangen werden. Alle Touren sind für Wanderer mit Bergerfahrung gut machbar, festes Schuhwerk ist aber Pflicht. Vom Grünten hat man eine weitreichende Aussicht auf die Allgäuer Berge, aber auch auf das nördliche Oberallgäu und das Unterallgäu. (Mehr Informationen zum Parken am Grünten finden Sie hier.)
Seen im Allgäu: Hopfensee, Forggensee, Alpsee
Das Allgäu ist nicht nur eine Berg-, sondern auch eine Seenregion. Einen Besuch an einem Allgäuer See sollten Sie sich nicht entgehen lassen, wenn Sie zum ersten Mal hier sind. Folgende Seen bieten eine wunderbare Aussicht, schöne Spazierwege und Bademöglichkeiten:
Von groß bis versteckt: Das sind die beliebtesten Seen im Allgäu
Das Allgäu ist nicht nur das Land der Berge, es hat auch wunderschöne Seen. Hier im Bild zum Beispiel der Hopfensee im Ostallgäu.
Bild: Benedikt Siegert
Das Allgäu ist nicht nur das Land der Berge, es hat auch wunderschöne Seen. Hier im Bild zum Beispiel der Hopfensee im Ostallgäu.
Bild: Benedikt Siegert
In der kalten Jahreszeit fahren die Seebewohner ins Allgäu, weil es dort mehr Sonnenstunden und mehr Schnee gibt. Dieser Trend erfährt im Frühjahr eine eindeutige Wende: Ab April und im Mai pilgern aus weiter Region die Menschen an den Bodensee, um die herrliche Obstblüte zu bewundern. Im Bild s...
Bild: Susi Donner
In der kalten Jahreszeit fahren die Seebewohner ins Allgäu, weil es dort mehr Sonnenstunden und mehr Schnee gibt. Dieser Trend erfährt im Frühjahr eine eindeutige Wende: Ab April und im Mai pilgern aus weiter Region die Menschen an den Bodensee, um die herrliche Obstblüte zu bewundern. Im Bild s...
Bild: Susi Donner
Leider in den vergangenen Jahren etwas als Instagram-Hotspot in Verruf geraten: der wunderschöne Schrecksee. Von Hinterstein aus erreicht man ihn nach einer etwa dreistündigen Wanderung, er liegt etwa 1800 Meter über dem Meeresspiegel. Besonders markant ist die kleine Insel.
Bild: Michael Munkler
Leider in den vergangenen Jahren etwas als Instagram-Hotspot in Verruf geraten: der wunderschöne Schrecksee. Von Hinterstein aus erreicht man ihn nach einer etwa dreistündigen Wanderung, er liegt etwa 1800 Meter über dem Meeresspiegel. Besonders markant ist die kleine Insel.
Bild: Michael Munkler
Weniger schweißtreibend ist der Weg zum Öschlesee nahe Sulzberg. Hier kann man baden oder einen gemütlichen Spaziergang machen.
Bild: Ralf Lienert (Archiv)
Weniger schweißtreibend ist der Weg zum Öschlesee nahe Sulzberg. Hier kann man baden oder einen gemütlichen Spaziergang machen.
Bild: Ralf Lienert (Archiv)
Romantik nahe der Königsschlösser: Der Bannwaldsee liegt in der Nähe von Füssen und nicht weit entfernt vom Forggensee...
Bild: Michael Straub
Romantik nahe der Königsschlösser: Der Bannwaldsee liegt in der Nähe von Füssen und nicht weit entfernt vom Forggensee...
Bild: Michael Straub
...den man hier im Vordergrund sieht.
Bild: Christoph Kölle
...den man hier im Vordergrund sieht.
Bild: Christoph Kölle
Auch für diesen See muss man hoch hinaus: Der Guggersee ist ein kleiner Gebirgssee in den Südöstlichen Walsertaler Bergen, einer Untergruppe der Allgäuer Alpen. Er befindet sich in einer Höhe von 1709 Metern hoch über dem Rappenalptal auf Oberstdorfer Gemarkung.
Bild: Ralf Lienert
Auch für diesen See muss man hoch hinaus: Der Guggersee ist ein kleiner Gebirgssee in den Südöstlichen Walsertaler Bergen, einer Untergruppe der Allgäuer Alpen. Er befindet sich in einer Höhe von 1709 Metern hoch über dem Rappenalptal auf Oberstdorfer Gemarkung.
Bild: Ralf Lienert
Der Engeratsgundsee ist eine schöne Alternative zum sehr beliebten und damit auch häufig überlaufenen Schrecksee. Das klare Wasser und die grüne Umgebung bieten den optimalen Platz für eine Rast nach der Wanderung. Bootfahren ist für Besucher verboten. Auf dem Bild nimmt das Wasserwirtschaftsa...
Bild: Reinhard Tandler (Archivbild)
Der Engeratsgundsee ist eine schöne Alternative zum sehr beliebten und damit auch häufig überlaufenen Schrecksee. Das klare Wasser und die grüne Umgebung bieten den optimalen Platz für eine Rast nach der Wanderung. Bootfahren ist für Besucher verboten. Auf dem Bild nimmt das Wasserwirtschaftsa...
Bild: Reinhard Tandler (Archivbild)
Die beiden Gaisalpseen liegen auf dem Weg zwischen Reichenbach und dem Rubihorn. Der untere, größere Gaisalpsee liegt auf einer Höhe von 1.508 Metern direkt am Wanderweg von Reichenbach durch das Gaisalptobel.
Bild: Ralf Lienert (Archiv)
Die beiden Gaisalpseen liegen auf dem Weg zwischen Reichenbach und dem Rubihorn. Der untere, größere Gaisalpsee liegt auf einer Höhe von 1.508 Metern direkt am Wanderweg von Reichenbach durch das Gaisalptobel.
Sehenswert sind auch die Scheidegger Wasserfälle und der Eistobel im Westallgäu. Hier gibt es für Kinder viel zu entdecken. Nahe der Scheidegger Wasserfälle liegt außerdem der Skywalk Allgäu. Bei gutem Wetter sieht man vom Baumwipfelpfad aus bis zum Bodensee.
Wer nicht nur Freizeit genießen will, sondern auch etwas über das Allgäu lernen will, sollte den Archäologischen Park Cambodunum (APC) in Kempten und das Bergbauernmuseum in Diepolz besuchen. Im APC wird eindrucksvoll erklärt, wie Kempten zur Zeit der Römer aussah, denn Zeichen der römischen Besatzung nach den Augusteischen Alpenfeldzügen sind dort bis heute zu sehen. Das Ausgrabungsgelände ist ein beliebtes Ausflugsziel. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Beliebtes Ausflugsziel im Allgäu: das Bergbauernmuseum in Diepolz
Im Bergbauernmuseum in Diepolz können Kinder (aber auch Erwachsene) alles über das Leben der Bergbauern lernen - denn das Allgäu ist bekannt für seine Milchviehwirtschaft. Wer nun ein verstaubtes Museum erwartet, liegt falsch: Es gibt echte Tiere, einen echten Heuboden, viel zu entdecken und Kinder werden spielerisch an das Thema herangeführt. Erwachsene können beispielsweise mehr über Kräuter lernen oder lernen, wie man Butter macht.
Von Butter direkt zum Käse: Im Allgäu gibt es zahlreiche Sennalpen, auf denen typischer Allgäuer Bergkäse hergestellt wird. Wie das funktioniert, erfahren Sie hier.
Die wichtigsten Nachrichten aus dem Allgäu, kommentiert von Redaktionsleiter Uli Hagemeier und seinem Team: Mit unserem "Weitblick"-Newsletter werden Sie einmal pro Woche schnell und kostenlos per E-Mail informiert. Abonnieren Sie den "Weitblick"-Newsletter hier.