Was ist eine Streuobstwiese? Wie viele verschiedene Tierarten leben dort? Und: Wie kann ich die Streuobstwiesen schützen? Solche Themen haben über 500 Schüler von Lindau bis Stiefenhofen und Lehrkräfte bei den vom Bund Naturschutz in den vergangenen Wochen durchgeführten Streuobstschulwochen beschäftigt.
Mit Geschäftsstellenleiterin Claudia Grießer, Angela Maichel, Umweltbildnerin beim BN, und Christina Munz, ehemalige Bundesfreiwillige, tauchten die Schüler in die Welt des Streuobstes ein. Unterwegs waren sie auf verschiedenen Streuobstwiesen in Lindenberg, Simmerberg, Weißensberg, Wohmbrechts, Lindau und Reutin. Die Streuobstwiesenbesitzer stellten ihre Grundstücke zur Verfügung, um auf die Vielfältigkeit und die ökologische Wertschätzung der Streuobstwiesen aufmerksam zu machen.
So lernten die Kinder viel über die Apfelsorten, deren Erhalt, die verschiedenen Baumarten und die in diesem besonderen Lebensraum vorkommenden Tierarten. Ein Schwerpunkt lag auf der Unterscheidung von konventioneller Obstplantage und Streuobstwiese. Dies wurde durch ein Spiel anschaulich dargestellt: Die Kinder sollen sich wie die Bäume in den Obstplantagen aufstellen und ganz eng nebeneinander stehen, so konnten sie hautnah die Unterschiede wahrnehmen.
„Ich hätte niemals gedacht, dass die Artenvielfalt auf der Streuobstwiese so faszinierend ist“, sagte Lea Blender, die derzeit ihren Freiwilligendienst bei der BN-Kreisgruppe absolviert.
Als Abschluss gab es für jeden Schüler Apfelsaft vom Streuobstwiesenprojekt des BN. Mit dem Kauf dieses Saftes können die Streuobstwiesen weiter erhalten werden.