Was darf in Lindenberg nicht fehlen? Die Hutköniginnen natürlich. Mit passendem Spitzenkleid und Schärpe setzten sich die Schauspielerinnen königlich in Szene.
Bild: Junge Bühne
Was darf in Lindenberg nicht fehlen? Die Hutköniginnen natürlich. Mit passendem Spitzenkleid und Schärpe setzten sich die Schauspielerinnen königlich in Szene.
Bild: Junge Bühne
Der Faschingsdienstag ist für eingefleischte Faschingsfans der Tag der Tage. Doch wegen Corona finden dieses Jahr keine Umzüge und Bälle statt. Wir lassen uns trotzdem nich den Spaß verderben und lassen uns von einem Westallgäuer Verein, der Jungen Bühne aus Lindenberg, die lustigsten Faschingsfotos zeigen.
Beim Westallgäuer Fasching ist die Junge Bühne 74 niemals weit. Seit vielen Jahren bereichert der Theaterverein aus Lindenberg die Umzüge. „Bereits Wochen vorher treffen wir uns regelmäßig, um zu planen und dann in mühevoller und oftmals stundenlanger Arbeit unsere Kostüme selbst anzufertigen“, schreibt Elke Schneider von dem Lindenberger Verein. Sie erinnert sich auch an die eine oder andere lustige Geschichte.
„Vor einigen Jahren haben wir uns als Neujahrsbläser mit echten Instrumenten verkleidet“, erzählt sie. Die Gruppe machte wie jedes Jahr am Weiberfasching einen Abstecher ins Seniorenwohnheim St. Martin in Lindenberg. „Die Bewohner und das Personal dachten, dass wir wirklich Musiker sind. Schwups wurden wir über das Mikrofon begrüßt und auf die Bühne gerufen“, sagt Schneider. Als Vollblut-Schauspieler ließ sich die vermeintliche Musikgruppe nichts anmerken. Doch als sie mit ihren Instrumenten losschmetterten, wurde schnell klar, dass es sich nur um eine Verkleidung handelte. „Die Lacher der Bewohner hatten wir auf unserer Seite. Als wir von der Bühne gingen, meinte allerdings ein älterer Herr: ,Ich möchte euch ja nicht zu nahe treten, aber da müsst ihr schon noch ein bissle üben!’“
Das Faschingsmotto der Jungen Bühne hat meist mit Lindenberg zu tun. Ob Hutköniginnen, Lindenberger Museumsratten oder Fledermäuse: Ein Schlachtruf gehört ebenfalls immer dazu, wie Schneider sagt. „Bestens in Erinnerung ist der Schlachtruf der Fledermäuse: Fli fla Fledermaus, wir fliegen jetzt ins Kesselhaus. Dort ham wir endlich unsre Ruh’ – komm’ gib uns noch ’nen Drink dazu!“
Am Faschingsdienstag ist die Junge Bühne traditionell ein fester Programmpunkt beim Weilermer Faschingsumzug. Hierbei schlüpfe oft die ganze Familie auch noch zusätzlich in ein Kostüm. „Für uns alle ein wunderschöner Abschluss, an dem wir unsere tollen Kostüme und unseren aktiven Theaterverein präsentieren können“, schreibt Schneider.