Alpenverein sieht weiter Run auf Berge - auf Hütten wird es teurer
Wandern im Allgäu bleibt 2022 auch nach der Pandemie im Trend. Unzählige Ausflügler, Einheimische und Urlauber zieht es in die Berge (unser Foto zeigt die Rappenseehütte bei Oberstdorf).
Bild: Ralf Lienert (Archiv)
Wandern im Allgäu bleibt 2022 auch nach der Pandemie im Trend. Unzählige Ausflügler, Einheimische und Urlauber zieht es in die Berge (unser Foto zeigt die Rappenseehütte bei Oberstdorf).
Bild: Ralf Lienert (Archiv)
Alles wird teurer - das gilt 2022 wohl auch für den Ausflug in die Allgäuer Berge. Der Alpenverein glaubt, dass die Berge trotzdem ein attraktives Ziel bleiben.
dpa
10.05.2022 | Stand: 12:20 Uhr
Der Deutsche Alpenverein (DAV) rechnet auch ohne weitgehende Corona-Maßnahmen mit einer Fortsetzung des Bergsportbooms. "Pandemiebedingte Einschränkungen wird es in den Bergen im Sommer wohl kaum geben. Das ist auch gut so, denn die Menschen sehnen sich nach Natur, Entspannung und Freiheit", sagte DAV-Präsident Josef Klenner am Donnerstagabend in München.
Die nun wieder offenen Grenze zu den anderen Alpenländern könnten zu einer Entlastung im bayerischen Alpenraum führen, der in den beiden Corona-Jahren Ziel von massenhaftem Besucherandrang wurde.
Zugleich könnten aber die stark gestiegenen Lebenshaltungskosten und die dadurch womöglich wieder gestiegene Motivation, in der Nähe Urlaub zu machen, zu einem weiteren Boom führen (Lesen Sie hier: Wandern im Frühjahr: Tipps für die richtige Ausrüstung).
Die Hüttenwirte stellen sich nach mäßigen Corona-Jahren deshalb auf ein weiteres schwieriges Jahr ein. "Trotz der besseren Ausgangslage in dieser Saison trüben die wirtschaftlichen Entwicklungen die Aussicht auf ein gutes Jahr, sagte Geschäftsführer Olaf Tabor. "Wir werden die höheren Preise wohl auch auf die Gäste umlegen müssen."
Deutscher Alpenverein DAV erhebt Klima-Euro von Mitgliedern
Der DAV als weltgrößter Bergsportverein hält trotz der erschwerten wirtschaftlichen Lage an seinem Ziel fest, bis 2030 klimaneutral zu werden. Die 356 Sektionen und der Bundesverband wollen bis 2030 das Geld zum Ausgleich des CO2-Ausstoßes noch intern für ihre Klimaschutzprojekte nutzen. Ab 2030 geht es an zertifizierte Klimaschutzprojekte - es gehe vor allem ums Reduzieren, nicht ums Kompensieren.
"Wir wissen, dass Kompensieren alleine nicht ausreicht, um die Pariser Klimaziele einzuhalten", sagt Klenner. "Deshalb steht bei uns Vermeiden und Reduzieren an erster Stelle. Und das lassen wir uns auch etwas kosten: Der DAV-interne CO2-Preis ist etwa dreimal so hoch angesetzt wie in Deutschland."
2021 hatte der DAV erstmals den 2019 beschlossenen Klima-Euro von seinen Mitgliedern erhoben. Das Geld soll in Mobilität, Bildung und Infrastruktur fließen. Vielerorts erzeugen auf Berghütten bereits Solaranlagen statt Diesel-Generatoren Strom; der DAV rüstet Hütten und Kletterhallen Schritt für Schritt auf erneuerbare Energien um.
Von Aggenstein bis Zinken: Diese Bergtouren sind Frühjahrs-Klassiker
Der Aggenstein vom Breitenberg aus gesehen. In der Bildmitte erkennt man den "langen Strich", der bei Restschnee noch anspruchsvoll sein kann. Aber man kann auch einfach vom Süden aufsteigen.
Bild: Mark Bihler
Der Aggenstein vom Breitenberg aus gesehen. In der Bildmitte erkennt man den "langen Strich", der bei Restschnee noch anspruchsvoll sein kann. Aber man kann auch einfach vom Süden aufsteigen.
Bild: Mark Bihler
Von Süden aus ist ein Großteil der Route am Aggenstein einsehbar. Somit bleiben große Überraschungen aus.
Bild: Mark Bihler
Von Süden aus ist ein Großteil der Route am Aggenstein einsehbar. Somit bleiben große Überraschungen aus.
Bild: Mark Bihler
Das Gipfelkreuz am Aggenstein - in den Tannheimer Bergen dahinter liegt noch Schnee.
Bild: Mark Bihler
Das Gipfelkreuz am Aggenstein - in den Tannheimer Bergen dahinter liegt noch Schnee.
Bild: Mark Bihler
Der Blick vom Aggenstein zum benachbarten Brentenjoch (Foto aus dem Spätherbst).
Bild: Mark Bihler
Der Blick vom Aggenstein zum benachbarten Brentenjoch (Foto aus dem Spätherbst).
Bild: Mark Bihler
So sieht der Aggenstein (links) von einem anderen Frühjahrs-Klassiker aus: dem Einstein.
Bild: Mark Bihler
So sieht der Aggenstein (links) von einem anderen Frühjahrs-Klassiker aus: dem Einstein.
Bild: Mark Bihler
Hinter dem Gipfelkreuz des Einsteins ist das mächtige Gaishorn zu sehen.
Bild: Mark Bihler
Hinter dem Gipfelkreuz des Einsteins ist das mächtige Gaishorn zu sehen.
Bild: Mark Bihler
Der Gipfelaufbau des Einsteins stellt Bergwanderer vor keine großen Schweirigkeiten.
Bild: Mark Bihler
Der Gipfelaufbau des Einsteins stellt Bergwanderer vor keine großen Schweirigkeiten.
Bild: Mark Bihler
Der Breitenberg ist der Hausberg Pfrontens.
Bild: Mark Bihler
Der Breitenberg ist der Hausberg Pfrontens.
Bild: Mark Bihler
Der Weg auf den Breitenberg führt erst durch einen Wald, dann wird es lichter und sonniger.
Bild: Mark Bihler
Der Weg auf den Breitenberg führt erst durch einen Wald, dann wird es lichter und sonniger.
Bild: Mark Bihler
Immer für eine Einkehr gut: Die Ostlerhütte auf dem Breitenberg.
Bild: Mark Bihler
Immer für eine Einkehr gut: Die Ostlerhütte auf dem Breitenberg.
Bild: Mark Bihler
Von der Roten Flüh hat man einen beeindruckenden Blick auf Gimpel und Köllenspitze.
Bild: Mark Bihler
Von der Roten Flüh hat man einen beeindruckenden Blick auf Gimpel und Köllenspitze.
Bild: Mark Bihler
Im Kar unterhalb von Gimpel und Rote Flüh kann sich im Frühjahr der Schnee recht lange halten (Bild aus dem Spätherbst).
Bild: Mark Bihler
Im Kar unterhalb von Gimpel und Rote Flüh kann sich im Frühjahr der Schnee recht lange halten (Bild aus dem Spätherbst).
Bild: Mark Bihler
So sieht das Kar schneefrei aus. Der Weg auf den Gipfel der Roten Flüh (Bildmitte) ist teils mit Stahlseilen versichert.
Bild: Mark Bihler
So sieht das Kar schneefrei aus. Der Weg auf den Gipfel der Roten Flüh (Bildmitte) ist teils mit Stahlseilen versichert.
Bild: Mark Bihler
Von der Roten Flüh geht der Friedberger Klettersteig ab.
Bild: Mark Bihler
Von der Roten Flüh geht der Friedberger Klettersteig ab.
Bild: Mark Bihler
Der Blick von der Roten Flüh nach Süden.
Bild: Mark Bihler
Der Blick von der Roten Flüh nach Süden.
Bild: Mark Bihler
Die Allgäuer Alpen vom Grünten aus gesehen: Oben noch Winter, unten Frühling.
Bild: Kristian Rath
Die Allgäuer Alpen vom Grünten aus gesehen: Oben noch Winter, unten Frühling.
Bild: Kristian Rath
Auf dem Grünten ist man eigentlich nie alleine.
Bild: Kristian Rath
Auf dem Grünten ist man eigentlich nie alleine.
Bild: Kristian Rath
Auf dem Wächter des Allgäus steht eine Sendeanlage des Bayerischen Rundfunks.
Bild: Kristian Rath
Auf dem Wächter des Allgäus steht eine Sendeanlage des Bayerischen Rundfunks.
Bild: Kristian Rath
Beim Weg ins Raintal zur Schlicke taucht zuerst die Köllenspitze auf.
Bild: Mark Bihler
Beim Weg ins Raintal zur Schlicke taucht zuerst die Köllenspitze auf.
Bild: Mark Bihler
Das Gelände auf dem Weg zur Schlicke ist recht einfach, es kann aber stellenweise matschig sein.
Bild: Mark Bihler
Das Gelände auf dem Weg zur Schlicke ist recht einfach, es kann aber stellenweise matschig sein.
Bild: Mark Bihler
Über Felsen geht es unschwer auf den Gipfel der Großen Schlicke.
Bild: Mark Bihler
Über Felsen geht es unschwer auf den Gipfel der Großen Schlicke.
Bild: Mark Bihler
Die Füssener Hütte von der Schlicke aus gesehen.
Bild: Mark Bihler
Die Füssener Hütte von der Schlicke aus gesehen.
Bild: Mark Bihler
Der Blick vom Zinken auf den Sorgschrofen.
Bild: Mark Bihler
Der Blick vom Zinken auf den Sorgschrofen.
Bild: Mark Bihler
Der Gipfelaufbau des Zinken.
Bild: Mark Bihler
Der Gipfelaufbau des Zinken.
Bild: Mark Bihler
Auf den Gipfel des Zinken geht es durch ein Felsloch.
Bild: Mark Bihler
Auf den Gipfel des Zinken geht es durch ein Felsloch.
Bild: Mark Bihler
Die letzten nordseitigen Meter auf den Zinken sind mit Stahlseilen versichert.
Bild: Mark Bihler
Die letzten nordseitigen Meter auf den Zinken sind mit Stahlseilen versichert.
Bild: Mark Bihler
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