Söder will Impfpflicht diskutieren - und bekommt breite Kritik
Bekommt viel Kritik wegen seines Vorstoßes zur Corona-Impfpflicht: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder
Bild: Britta Pedersen, dpa (Archivbild)
Bekommt viel Kritik wegen seines Vorstoßes zur Corona-Impfpflicht: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder
Bild: Britta Pedersen, dpa (Archivbild)
Viele Pflegeheim-Mitarbeiter wollen sich nicht impfen lassen. Söder regt daher an, über eine Impfpflicht nachzudenken. Das kommt bei vielen nicht gut an.
dpa
12.01.2021 | Stand: 16:28 Uhr
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat eine Debatte über eine Impfpflicht für Pflegepersonal in Heimen angestoßen - und auf breiter Front Kritik geerntet. Der Koalitionspartner SPD widersprach ihm ebenso wie die Opposition, Patientenschützer und Gewerkschaften. "Die Impfung muss freiwillig sein; eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen darf es nicht geben", sagte Verdi-Chef Frank Werneke.
Bisher hatte die Politik eine Pflicht zur Corona-Impfung strikt ausgeschlossen. Söder sagte nun, wenn man höre und lese, dass sich wenige Pflegekräfte impfen lassen wollten, müsse man darüber diskutieren. Der Ethikrat müsse sich mit der Frage beschäftigen. "Wir müssen uns überlegen, ob wir für die besonders hochsensiblen Bereiche, das sind die Alten- und Pflegeheime, den Schutz besonders erhöhen", sagte der CSU-Chef am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin". Zuvor hatte er sich bereits in der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstag) so geäußert.
Nicht nur die Opposition weist Söders Vorstoß zu Corona-Impfpflicht zurück
Die SPD im Bundestag wies den Vorstoß zurück. "Unser Ziel ist es, Menschen zu überzeugen. Eine Impfpflicht lehnen wir ab", sagte SPD-Fraktionsvize Bärbel Bas am Dienstag. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sagte, er halte die bisherige Entscheidung gegen eine Impfpflicht für richtig. "Im Moment über eine Impfpflicht zu spekulieren, verbietet sich", sagte Heil in der RTL/ntv-Sendung "Frühstart".
Auch Friedrich Merz, Kandidat für den CDU-Vorsitz, äußerte sich so. "Ich bin kein Freund einer Impfpflicht", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland und plädierte für eine "deutliche Empfehlung" für eine Impfung.
Friedrich Merz stellt sich für den CDU-Vorsitz zur Wahl.
Bild: Michael Kappeler, dpa
Auch Politiker der Opposition kritisierten Söder. Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth sagte "MDR Aktuell", sie halte nichts davon. "Das ist immer wieder auch von Frau Merkel gesagt worden: Es soll keine Impfpflicht geben." Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) erklärte, man habe sich die ganze Zeit dagegen ausgesprochen. "Das ändern wir jetzt nicht mittendrin", sagte er in Stuttgart. Linksfraktionschef Dietmar Bartsch sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Wir haben weiter vor Ort zu wenig Impfstoff, das ist unser Problem. Der implizite Vorwurf, der dem Pflegepersonal mit der Impfpflichtdebatte gemacht wird, versucht Verantwortung zu verschieben."
Deutscher Pflegerat: Impfpflicht ist "das völlig falsche Signal"
Der Deutsche Pflegerat nannte Söders Vorstoß "das völlig falsche Signal". Pflegende hätten in der Pandemie bewiesen, dass sie über das Zumutbare hinaus arbeiten, und das seit Monaten, mit vorerst wenig Aussicht auf baldige Verbesserung der Lage, erklärte Präsident Franz Wagner in der "Rheinischen Post" (Mittwoch). "Wenn jemand tatsächlich Bedenken wegen der Impfung hat, braucht es erstmal gute, auf die Zielgruppe zugeschnittene Informationen, um diese aufzufangen."
Verdi-Chef Werneke rief Beschäftigte dazu auf, sich impfen zu lassen. "Nach Abwägung aller Chancen und Risiken ist es schon aus Gründen des Selbstschutzes und des Schutzes der Angehörigen angeraten, sich impfen zu lassen, sofern nicht ernste gesundheitliche Gründe dagegen sprechen", sagte er.
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Corona im Allgäu: Eine Chronologie der Krise in Bildern
Die Corona-Pandemie hat das Allgäu 2020 voll erfasst. Dass es so kommen würde, ahnte Ende Februar allerdings noch niemand. Damals waren zigtausende Allgäuer bei Bällen und Umzügen auf den Beinen - wie hier beim Faschingsumzug im Oberallgäuer Niedersonthofen.
Bild: Ralf Lienert
Die Corona-Pandemie hat das Allgäu 2020 voll erfasst. Dass es so kommen würde, ahnte Ende Februar allerdings noch niemand. Damals waren zigtausende Allgäuer bei Bällen und Umzügen auf den Beinen - wie hier beim Faschingsumzug im Oberallgäuer Niedersonthofen.
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Freitag, 28. Februar: Die Anspannung steigt. Die Nachfrage nach Hygiene-Produkten ist riesig, erste Veranstaltungen werden abgesagt. Auch das THW Memmingen packt bei der Beschaffung des Hygiene-Materials mit an.
Bild: THW
Freitag, 28. Februar: Die Anspannung steigt. Die Nachfrage nach Hygiene-Produkten ist riesig, erste Veranstaltungen werden abgesagt. Auch das THW Memmingen packt bei der Beschaffung des Hygiene-Materials mit an.
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Samstag, 29. Februar: Die erste nachgewiesene Infektion mit dem Coronavirus im Allgäu wird aus Pfronten gemeldet. Es handelt sich um einen 36-jährigen Mann aus Füssen, der bei Deckel Maho beschäftigt ist. Daraufhin bleibt das Werk zwei Tage geschlossen.
Bild: Benjamin Liss
Samstag, 29. Februar: Die erste nachgewiesene Infektion mit dem Coronavirus im Allgäu wird aus Pfronten gemeldet. Es handelt sich um einen 36-jährigen Mann aus Füssen, der bei Deckel Maho beschäftigt ist. Daraufhin bleibt das Werk zwei Tage geschlossen.
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Mittwoch, 4. März: 59 Schüler müssen in Lindau in häusliche Quarantäne, nachdem es „begründete Verdachtsfälle“ gibt.
Bild: Ralf Lienert (Symbolbild)
Mittwoch, 4. März: 59 Schüler müssen in Lindau in häusliche Quarantäne, nachdem es „begründete Verdachtsfälle“ gibt.
Bild: Ralf Lienert (Symbolbild)
Dienstag, 10. März: In Marktoberdorf findet der erste Corona-Massentest statt. Bayernweit dürfen keine Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Besuchern mehr stattfinden.
Bild: Heiko Wolf
Dienstag, 10. März: In Marktoberdorf findet der erste Corona-Massentest statt. Bayernweit dürfen keine Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Besuchern mehr stattfinden.
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Montag, 16. März: Im Kleinwalsertal und im Tannheimer Tal sowie in Jungholz schließen die meisten Geschäfte und Hotels. Touristische Übernachtungen darf es dort nicht mehr geben. Die Bundespolizei beginnt mit Grenzkontrollen.
Bild: Ingrid Grohe
Montag, 16. März: Im Kleinwalsertal und im Tannheimer Tal sowie in Jungholz schließen die meisten Geschäfte und Hotels. Touristische Übernachtungen darf es dort nicht mehr geben. Die Bundespolizei beginnt mit Grenzkontrollen.
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Samstag, 21. März: Die von Ministerpräsident Markus Söder angeordneten Ausgangsbeschränkungen treten in Kraft. Nach draußen darf man nur noch alleine oder in Begleitung von Menschen aus dem eigenen Hausstand (Familien). Motorrad-Spritztouren sind verboten, auch Reisen innerhalb Deutschlands „ohne triftigen Grund“.
Bild: Claudia Goetting (Symbolbild)
Samstag, 21. März: Die von Ministerpräsident Markus Söder angeordneten Ausgangsbeschränkungen treten in Kraft. Nach draußen darf man nur noch alleine oder in Begleitung von Menschen aus dem eigenen Hausstand (Familien). Motorrad-Spritztouren sind verboten, auch Reisen innerhalb Deutschlands „ohne triftigen Grund“.
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Dienstag, 31. März: Es wird bekannt, dass im Seniorenheim in Waal bei Buchloe fünf Bewohner und ein Mitarbeiter an Covid-19 gestorben sind.
Bild: Alexandra Hartmann
Dienstag, 31. März: Es wird bekannt, dass im Seniorenheim in Waal bei Buchloe fünf Bewohner und ein Mitarbeiter an Covid-19 gestorben sind.
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Donnerstag, 16. April: Alle großen Feste im Allgäu sind abgesagt, darunter auch die Allgäuer Festwoche (Foto), der Memminger Fischertag und das Tänzelfest in Kaufbeuren.
Bild: Ralf Lienert (Archivbild)
Donnerstag, 16. April: Alle großen Feste im Allgäu sind abgesagt, darunter auch die Allgäuer Festwoche (Foto), der Memminger Fischertag und das Tänzelfest in Kaufbeuren.
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Montag, 20. April: Die Bau- und Gartenmärkte öffnen wieder - so auch der Hornbach-Markt in Kempten. Mit einer Begleitperson, die nicht zum eigenen Hausstand gehört, darf man wieder joggen oder spazieren.
Bild: Ralf Lienert (Archivfoto)
Montag, 20. April: Die Bau- und Gartenmärkte öffnen wieder - so auch der Hornbach-Markt in Kempten. Mit einer Begleitperson, die nicht zum eigenen Hausstand gehört, darf man wieder joggen oder spazieren.
Bild: Ralf Lienert (Archivfoto)
Montag, 27. April: Bayern führt eine Maskenpflicht für Läden und im Nahverkehr ein. Auch in den Allgäuer Schulbussen fahren die Menschen nur noch "maskiert".
Bild: Ralf Lienert
Montag, 27. April: Bayern führt eine Maskenpflicht für Läden und im Nahverkehr ein. Auch in den Allgäuer Schulbussen fahren die Menschen nur noch "maskiert".
Bild: Ralf Lienert
Dienstag, 5. Mai: Der Freistaat kündigt weitere Lockerungen an. So entfällt die allgemeine Ausgangsbeschränkung bereits ab Mittwoch.
Bild: Ralf Lienert (Symbolbild)
Dienstag, 5. Mai: Der Freistaat kündigt weitere Lockerungen an. So entfällt die allgemeine Ausgangsbeschränkung bereits ab Mittwoch.
Bild: Ralf Lienert (Symbolbild)
Samstag, 9. Mai: 300 Menschen kommen in Kempten friedlich zusammen, um gegen die Anti-Corona-Maßnahmen zu demonstrieren (Foto). In den folgenden Tagen finden immer mehr Demonstrationen gegen die Auflagen im Allgäu statt.
Bild: Ralf Lienert
Samstag, 9. Mai: 300 Menschen kommen in Kempten friedlich zusammen, um gegen die Anti-Corona-Maßnahmen zu demonstrieren (Foto). In den folgenden Tagen finden immer mehr Demonstrationen gegen die Auflagen im Allgäu statt.
Bild: Ralf Lienert
Montag, 18. Mai: Die bayerischen Gaststätten dürfen nach wochenlangem Lockdown ihre Außenbereiche öffnen. Zahlreiche Allgäuer strömen in die Biergärten - so wie in der Brauereigaststätte "Zum Stift" in Kempten (Foto).
Bild: Ralf Lienert
Montag, 18. Mai: Die bayerischen Gaststätten dürfen nach wochenlangem Lockdown ihre Außenbereiche öffnen. Zahlreiche Allgäuer strömen in die Biergärten - so wie in der Brauereigaststätte "Zum Stift" in Kempten (Foto).
Bild: Ralf Lienert
Montag, 25. Mai: Die bayerischen Gaststätten dürfen ihre Innenräume öffnen. Das Personal muss einen Mund-Nase-Schutz tragen, die Gäste ebenfalls - außer am Tisch. Johanna Schörnick (Foto) freut sich, wieder Gäste im Kemptener Restaurant "Beim Fässle" Gäste empfangen zu dürfen.
Bild: Ralf Lienert
Montag, 25. Mai: Die bayerischen Gaststätten dürfen ihre Innenräume öffnen. Das Personal muss einen Mund-Nase-Schutz tragen, die Gäste ebenfalls - außer am Tisch. Johanna Schörnick (Foto) freut sich, wieder Gäste im Kemptener Restaurant "Beim Fässle" Gäste empfangen zu dürfen.
Bild: Ralf Lienert
Donnerstag, 4. Juni: Die Grenzen zwischen Österreich und Deutschland sind wieder offen - doch der Urlauberansturm bleibt erstmal aus. Das Kuriose: Während die Grenzkontrollen an der Walserschanze Geschichte sind, bleiben die grünen Grenzen ins Kleinwalsertal, wie am Hörnlepass in Riezlern (Foto), vorerst geschlossen.
Bild: Lukas Herr
Donnerstag, 4. Juni: Die Grenzen zwischen Österreich und Deutschland sind wieder offen - doch der Urlauberansturm bleibt erstmal aus. Das Kuriose: Während die Grenzkontrollen an der Walserschanze Geschichte sind, bleiben die grünen Grenzen ins Kleinwalsertal, wie am Hörnlepass in Riezlern (Foto), vorerst geschlossen.
Bild: Lukas Herr
Montag, 22. Juni: Weitere Corona-Lockerungen treten in Bayern in Kraft. In Innenräumen sind ab sofort Veranstaltungen bis zu 50 Personen erlaubt, im Freien dürfen es sogar maximal 100 sein. Auch in Geschäfte sowie Freizeit- und Kultureinrichtungen dürfen mehr Menschen hinein. Hallenbäder, Saunen und Co. dürfen wieder öffnen und im Gottesdienst müssen nur noch 1,5 Meter Abstand gehalten werden.
Bild: Heinz Budjarek (Archivbild)
Montag, 22. Juni: Weitere Corona-Lockerungen treten in Bayern in Kraft. In Innenräumen sind ab sofort Veranstaltungen bis zu 50 Personen erlaubt, im Freien dürfen es sogar maximal 100 sein. Auch in Geschäfte sowie Freizeit- und Kultureinrichtungen dürfen mehr Menschen hinein. Hallenbäder, Saunen und Co. dürfen wieder öffnen und im Gottesdienst müssen nur noch 1,5 Meter Abstand gehalten werden.
Bild: Heinz Budjarek (Archivbild)
Mittwoch, 1. Juli: Um den Konsum in der Corona-Krise anzukurbel, tritt ab Juli die Mehrwertsteuersenkung in Kraft. Lebensmittel werden fortan nur noch mit fünf statt sieben Prozent besteuert und sogenannte Luxusgüter mit 16 anstatt 19 Prozent. Auch im Allgäu, beispielsweise in Buchloe (Foto), geben einige Händler die Senkung an ihre Kunden weiter.
Bild: Alexandra Hartmann
Mittwoch, 1. Juli: Um den Konsum in der Corona-Krise anzukurbel, tritt ab Juli die Mehrwertsteuersenkung in Kraft. Lebensmittel werden fortan nur noch mit fünf statt sieben Prozent besteuert und sogenannte Luxusgüter mit 16 anstatt 19 Prozent. Auch im Allgäu, beispielsweise in Buchloe (Foto), geben einige Händler die Senkung an ihre Kunden weiter.
Bild: Alexandra Hartmann
Donnerstag, 30. Juli: In einer Wohngemeinschaft der Körperbehinderte Allgäu gGmbH in Kempten werden zunächst fünf Bewohner und zwei Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet. Anschließend müssen sich weitere 807 Kontaktpersonen einem Test unterziehen. Insgesamt sind 16 Ergebnisse positiv. Die infizierten Allgäuer müssen in Quarantäne.
Bild: Peter Steffen/dpa (Symbolbild)
Donnerstag, 30. Juli: In einer Wohngemeinschaft der Körperbehinderte Allgäu gGmbH in Kempten werden zunächst fünf Bewohner und zwei Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet. Anschließend müssen sich weitere 807 Kontaktpersonen einem Test unterziehen. Insgesamt sind 16 Ergebnisse positiv. Die infizierten Allgäuer müssen in Quarantäne.
Bild: Peter Steffen/dpa (Symbolbild)
Donnerstag, 6. August: Hunderte Reisende werden am Allgäu Airport in Memmingen täglich getestet. Wer nach seiner Rückkehr nicht in eine 14-tägige Quarantäne will, muss ein negatives Testergebnis vorweisen. Deshalb nutzen viele Menschen die kostenlose Testmöglichkeit direkt am Flughafen. Alle ankommenden Fluggäste können sich dort testen lassen - unabhängig davon, ob sie aus einem Risikogebiet kommen oder nicht.
Bild: Ralf Lienert
Donnerstag, 6. August: Hunderte Reisende werden am Allgäu Airport in Memmingen täglich getestet. Wer nach seiner Rückkehr nicht in eine 14-tägige Quarantäne will, muss ein negatives Testergebnis vorweisen. Deshalb nutzen viele Menschen die kostenlose Testmöglichkeit direkt am Flughafen. Alle ankommenden Fluggäste können sich dort testen lassen - unabhängig davon, ob sie aus einem Risikogebiet kommen oder nicht.
Bild: Ralf Lienert
Donnerstag, 20. August: Nach der zigtausendfachen Panne bei den Corona-Tests von Urlaubsrückkehrern baut Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sein Kabinett um: Zur Verbesserung des Pandemie-Krisenmanagements wechselt der bisherige Bau- und Verkehrsstaatssekretär Klaus Holetschek (55, CSU) unbefristet ins bayerische Gesundheitsministerium. Der Jurist soll die zuletzt massiv in die Kritik geratene Ministerin Melanie Huml (beide CSU) im Kampf gegen das Virus unterstützen.
Bild: Peter Kneffel, dpa (Archivbild)
Donnerstag, 20. August: Nach der zigtausendfachen Panne bei den Corona-Tests von Urlaubsrückkehrern baut Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sein Kabinett um: Zur Verbesserung des Pandemie-Krisenmanagements wechselt der bisherige Bau- und Verkehrsstaatssekretär Klaus Holetschek (55, CSU) unbefristet ins bayerische Gesundheitsministerium. Der Jurist soll die zuletzt massiv in die Kritik geratene Ministerin Melanie Huml (beide CSU) im Kampf gegen das Virus unterstützen.
Bild: Peter Kneffel, dpa (Archivbild)
Montag, 24. August: Die Quote an positiven Corona-Tests ist am Allgäu-Airport höher als an den anderen Verkehrsflughäfen in Bayern. Dies geht aus Zahlen des Gesundheitsministeriums hervor. Demnach liegt der Anteil am Memminger Flughafen bei 2,1 Prozent. In München sind es 0,7 und in Nürnberg 0,3 Prozent.
Bild: Ralf Lienert
Montag, 24. August: Die Quote an positiven Corona-Tests ist am Allgäu-Airport höher als an den anderen Verkehrsflughäfen in Bayern. Dies geht aus Zahlen des Gesundheitsministeriums hervor. Demnach liegt der Anteil am Memminger Flughafen bei 2,1 Prozent. In München sind es 0,7 und in Nürnberg 0,3 Prozent.
Bild: Ralf Lienert
Donnerstag, 3. September: Die Stadt Memmingen überschreitet als erste Allgäuer Kommune den Corona-Frühwarnwert. Die Stadt verzeichnet innerhalb von sieben Tagen 17 neue Infektionen. Das sind – hochgerechnet auf 100.000 Einwohner – 38,8 neue Fälle. Der Grenzwert liegt bei 35. Memmingen hat rund 44.000 Einwohner. Laut Stadtverwaltung stieg die Zahl der Infizierten von Dienstag auf Mittwoch sprunghaft um zehn Fälle auf 93 an.
Bild: Pressestelle Stadt Memmingen
Donnerstag, 3. September: Die Stadt Memmingen überschreitet als erste Allgäuer Kommune den Corona-Frühwarnwert. Die Stadt verzeichnet innerhalb von sieben Tagen 17 neue Infektionen. Das sind – hochgerechnet auf 100.000 Einwohner – 38,8 neue Fälle. Der Grenzwert liegt bei 35. Memmingen hat rund 44.000 Einwohner. Laut Stadtverwaltung stieg die Zahl der Infizierten von Dienstag auf Mittwoch sprunghaft um zehn Fälle auf 93 an.
Bild: Pressestelle Stadt Memmingen
Montag, 7. September: Es wird bekannt, dass die Stadt Memmingen den Corona-Warnwert überschreitet. Die Zahl der Corona-Infizierten stieg in der vorausgegangenen Woche um 31 Infektionen an. Um den Warnwert zu überschreiten, muss der Wert der 7-Tage-Inzidenz über 50 liegen. Das ist in Memmingen der Fall, denn dort liegt die 7-Tage-Inzidenz laut RKI bei 70,7. Memmingen ist damit der bayerische Spitzenreiter.
Bild: Ralf Lienert
Montag, 7. September: Es wird bekannt, dass die Stadt Memmingen den Corona-Warnwert überschreitet. Die Zahl der Corona-Infizierten stieg in der vorausgegangenen Woche um 31 Infektionen an. Um den Warnwert zu überschreiten, muss der Wert der 7-Tage-Inzidenz über 50 liegen. Das ist in Memmingen der Fall, denn dort liegt die 7-Tage-Inzidenz laut RKI bei 70,7. Memmingen ist damit der bayerische Spitzenreiter.
Bild: Ralf Lienert
Freitag, 11. September: Der Landkreis Unterallgäu nähert sich dem Corona-Frühwarnwert. 52 Landkreis-Bürger sind nachgewiesen mit dem Coronavirus infiziert. Die 7-Tage-Inzidenz – also die Zahl der Neuinfektionen der vergangenen sieben Tage bezogen auf 100.000 Einwohner – für den Landkreis liegt bei 32,6. Der Grenzwert wird ab 35 neuen Corona-Fällen in diesem Zeitraum überschritten.
Bild: Karl-Josef Hildenbrand, dpa
Freitag, 11. September: Der Landkreis Unterallgäu nähert sich dem Corona-Frühwarnwert. 52 Landkreis-Bürger sind nachgewiesen mit dem Coronavirus infiziert. Die 7-Tage-Inzidenz – also die Zahl der Neuinfektionen der vergangenen sieben Tage bezogen auf 100.000 Einwohner – für den Landkreis liegt bei 32,6. Der Grenzwert wird ab 35 neuen Corona-Fällen in diesem Zeitraum überschritten.
Bild: Karl-Josef Hildenbrand, dpa
Donnerstag, 24. September: Die Bundesregierung hat Vorarlberg als Risikogebiet eingestuft, die Zahlen steigen. Der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner will dennoch nicht, dass die Grenzen zu Deutschland geschlossen werden.
Bild: Armin Weigel (Symbolbild)
Donnerstag, 24. September: Die Bundesregierung hat Vorarlberg als Risikogebiet eingestuft, die Zahlen steigen. Der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner will dennoch nicht, dass die Grenzen zu Deutschland geschlossen werden.
Bild: Armin Weigel (Symbolbild)
Freitag, 2. Oktober: Jungholz und das Kleinwalsertal gelten nicht mehr als Corona-Risikogebiet. Roman Schuster, Sprecher der Privatvermieter im Kleinwalsertal sagt: „Wir sind glücklich, dass die Exklaven Vorarlberg und Jungholz jetzt nicht mehr zu den Risikogebieten Tirol und Vorarlberg gerechnet werden und die Reisewarnung von deutscher Seite entfällt.“
Bild: Ralf Lienert (Archiv)
Freitag, 2. Oktober: Jungholz und das Kleinwalsertal gelten nicht mehr als Corona-Risikogebiet. Roman Schuster, Sprecher der Privatvermieter im Kleinwalsertal sagt: „Wir sind glücklich, dass die Exklaven Vorarlberg und Jungholz jetzt nicht mehr zu den Risikogebieten Tirol und Vorarlberg gerechnet werden und die Reisewarnung von deutscher Seite entfällt.“
Bild: Ralf Lienert (Archiv)
Samstag, 17. Oktober: Das Beherbergungsverbot in Bayern ist aufgehoben. Zur Begründung sagte Staatskanzleichef Herrmann, dass man darauf setze, dass die Länder die Beschlüsse der Bund-Länder-Vereinbarung aus dieser Woche umsetzten. Derweil gilt im Nachbarbundesland Baden-Württemberg wieder eine Maskenpflicht im Unterricht.
Bild: Robert Michael, dpa (Symbolbild)
Samstag, 17. Oktober: Das Beherbergungsverbot in Bayern ist aufgehoben. Zur Begründung sagte Staatskanzleichef Herrmann, dass man darauf setze, dass die Länder die Beschlüsse der Bund-Länder-Vereinbarung aus dieser Woche umsetzten. Derweil gilt im Nachbarbundesland Baden-Württemberg wieder eine Maskenpflicht im Unterricht.
Bild: Robert Michael, dpa (Symbolbild)
Montag, 19. Oktober: Fast das gesamte Allgäu liegt seit Montag über dem Warnwert, allein Kempten liegt mit einem Wert von 34,7 noch knapp unter dem Frühwarnwert. Das Ostallgäu und Memmingen liegen am Montag sogar bei 68 und befinden sich damit weiter im roten Bereich der 7-Tage-Inzidenz.
Das Berchtesgadener Land hat inzwischen einen bundesweiten Rekordwert aufgestellt. Der 7-Tage-Inzidenz-Wert liegt aktuell bei 252,1. Es wird ein Lockdown angekündigt.
Bild: Matthias Balk, dpa
Montag, 19. Oktober: Fast das gesamte Allgäu liegt seit Montag über dem Warnwert, allein Kempten liegt mit einem Wert von 34,7 noch knapp unter dem Frühwarnwert. Das Ostallgäu und Memmingen liegen am Montag sogar bei 68 und befinden sich damit weiter im roten Bereich der 7-Tage-Inzidenz.
Das Berchtesgadener Land hat inzwischen einen bundesweiten Rekordwert aufgestellt. Der 7-Tage-Inzidenz-Wert liegt aktuell bei 252,1. Es wird ein Lockdown angekündigt.
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Mittwoch, 21. Oktober: Memmingen, Lindau, das Ostallgäu und das Unterallgäu liegen auch am Mittwoch über der 7-Tage-Inzidenz von 50. Das bedeutet, dass in diesen Städten und Kreisen nach wie vor die verschärften "roten" Corona-Regeln gelten. Memmingen hat mit einem Wert von 79,4 (Vortag 84) die höchste 7-Tage-Inzidenz im Allgäu.
Bild: Matthias Becker (Archiv)
Mittwoch, 21. Oktober: Memmingen, Lindau, das Ostallgäu und das Unterallgäu liegen auch am Mittwoch über der 7-Tage-Inzidenz von 50. Das bedeutet, dass in diesen Städten und Kreisen nach wie vor die verschärften "roten" Corona-Regeln gelten. Memmingen hat mit einem Wert von 79,4 (Vortag 84) die höchste 7-Tage-Inzidenz im Allgäu.
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Freitag, 23. Oktober: Ab jetzt gilt eine Testpflicht für Pendler aus Risikogebieten. Viele Österreicher ärgert dieser Zustand.
Die Marktoberdorfer sagen zudem ihren berühmten Faschings-Umzug ab - der Gaudiwurm 2021 findet nicht statt.
Bild: Sven Hoppe, dpa (Archivbild)
Freitag, 23. Oktober: Ab jetzt gilt eine Testpflicht für Pendler aus Risikogebieten. Viele Österreicher ärgert dieser Zustand.
Die Marktoberdorfer sagen zudem ihren berühmten Faschings-Umzug ab - der Gaudiwurm 2021 findet nicht statt.
Bild: Sven Hoppe, dpa (Archivbild)
Sonntag, 25. Oktober: Kempten, München und Kaufbeuren sind nun "dunkelrot". Vielerorts im Allgäu werden zudem die Sankt-Martins-Umzüge abgesagt.
Bild: Ralf Lienert
Sonntag, 25. Oktober: Kempten, München und Kaufbeuren sind nun "dunkelrot". Vielerorts im Allgäu werden zudem die Sankt-Martins-Umzüge abgesagt.
Bild: Ralf Lienert
Donnerstag, 29. Oktober: Alle kreisfreien Städte und Landkreise im Allgäu stehen auf "dunkelrot". Zudem wird erneut ein Rekordwert an Corona-Neuinfektionen in Deutschland erreicht: 16.774 Fälle.
Bild: Tabitha Fasser (Symbolbild)
Donnerstag, 29. Oktober: Alle kreisfreien Städte und Landkreise im Allgäu stehen auf "dunkelrot". Zudem wird erneut ein Rekordwert an Corona-Neuinfektionen in Deutschland erreicht: 16.774 Fälle.
Bild: Tabitha Fasser (Symbolbild)
25. November 2020: Die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten haben sich auf eine Verlängerung des Lockdowns bis zum 23. Dezember geeinigt.
Zudem fordert Markus Söder eine Schließung aller Skilifte in Bayern bis zum 10. Januar. Wer in Bayern künftig die Grenze zu Österreich für einen Tagesausflug übertritt, muss zehn Tage in Quarantäne. In einem Altenheim in Memmingen sterben fünf Senioren an den Folgen einer Corona-Erkrankung.
Bild: Armin Weigel, dpa
25. November 2020: Die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten haben sich auf eine Verlängerung des Lockdowns bis zum 23. Dezember geeinigt.
Zudem fordert Markus Söder eine Schließung aller Skilifte in Bayern bis zum 10. Januar. Wer in Bayern künftig die Grenze zu Österreich für einen Tagesausflug übertritt, muss zehn Tage in Quarantäne. In einem Altenheim in Memmingen sterben fünf Senioren an den Folgen einer Corona-Erkrankung.
Bild: Armin Weigel, dpa
Montag, 7. Dezember: Aufgrund eines hohen Inzidenzwerts gibt es in der Stadt Kaufbeuren strengere Regeln.
Bild: Sebastian Gollnow, dpa (Symbolbild)
Montag, 7. Dezember: Aufgrund eines hohen Inzidenzwerts gibt es in der Stadt Kaufbeuren strengere Regeln.
Bild: Sebastian Gollnow, dpa (Symbolbild)
Mittwoch, 16. Dezember: Der Lockdown-Light hat nicht ausgereicht, jetzt folgt der harte Lockdown. Von 16. Dezember bis 10. Januar gelten in Bayern Ausgangsbeschränkungen, Geschäfte müssen schließen und es gibt strengere Regeln für Kontaktpersonen. An Weihnachten ist eine Feier nur im engsten Familienkreis möglich. Ein Hausstand darf vier weitere Personen aus dem engsten Familienkreis einladen. Auch Silvester unterliegt wohl einer Ausgangssperre.
Bild: Christoph Soeder, dpa (Symbolbild)
Mittwoch, 16. Dezember: Der Lockdown-Light hat nicht ausgereicht, jetzt folgt der harte Lockdown. Von 16. Dezember bis 10. Januar gelten in Bayern Ausgangsbeschränkungen, Geschäfte müssen schließen und es gibt strengere Regeln für Kontaktpersonen. An Weihnachten ist eine Feier nur im engsten Familienkreis möglich. Ein Hausstand darf vier weitere Personen aus dem engsten Familienkreis einladen. Auch Silvester unterliegt wohl einer Ausgangssperre.
Bild: Christoph Soeder, dpa (Symbolbild)
Montag, 21. Dezember: Im Allgäu gelten wie im restlichen Bayern Ausgangssperren ab 21 Uhr. Doch immer wieder kommt es zu Verstößen. Die Polizei meldet von Grillpartys im Keller bis hin zu Betrunkenen im Straßenverkehr, die auf dem Nachhauseweg von Freunden sind. Die Zahlen der mit dem Coronavirus infizierten Menschen im Allgäu sind weiterhin hoch. Heute war Kempten mit einem 7-Tage-Inzidenzwert von 215,5 Spitzenreiter im Allgäu.
Bild: Uwe Anspach, dpa (Symbolbild)
Montag, 21. Dezember: Im Allgäu gelten wie im restlichen Bayern Ausgangssperren ab 21 Uhr. Doch immer wieder kommt es zu Verstößen. Die Polizei meldet von Grillpartys im Keller bis hin zu Betrunkenen im Straßenverkehr, die auf dem Nachhauseweg von Freunden sind. Die Zahlen der mit dem Coronavirus infizierten Menschen im Allgäu sind weiterhin hoch. Heute war Kempten mit einem 7-Tage-Inzidenzwert von 215,5 Spitzenreiter im Allgäu.
Bild: Uwe Anspach, dpa (Symbolbild)
Dienstag, 22. Dezember: Die Corona-Impfzentren in der Region stehen in den Startlöchern. In Kempten geht es am 27. Dezember in der Ari-Kaserne los. Zunächst ist das Personal aus Gesundheitsberufen an der Reihe. Die erste Lieferung des Biontech/Pfizer-Impfstoffs, die nach Kempten geht, umfasst 975 Impfdosen. Oberbürgermeister Thomas Kiechle (rechts auf dem mittleren Bild) sagt: „Ich vertraue diesem Impfstoff.“
Bild: Ralf Lienert
Dienstag, 22. Dezember: Die Corona-Impfzentren in der Region stehen in den Startlöchern. In Kempten geht es am 27. Dezember in der Ari-Kaserne los. Zunächst ist das Personal aus Gesundheitsberufen an der Reihe. Die erste Lieferung des Biontech/Pfizer-Impfstoffs, die nach Kempten geht, umfasst 975 Impfdosen. Oberbürgermeister Thomas Kiechle (rechts auf dem mittleren Bild) sagt: „Ich vertraue diesem Impfstoff.“
Bild: Ralf Lienert
Donnerstag, 31. Januar: Ein Silvester mit Feuerwerk, darauf müssen die Allgäuer im Corona-Jahr 2020 verzichten. Auch wenn die 7-Tage-Inzidenz in einigen Städten oder Landkreisen im Allgäu deutlich gesunken ist, ist es ein ruhiges Silvester. Die Sperrstunde ab 21 Uhr gilt auch zu Neujahr und vielerorts darf nur auf privatem Grund Feuerwerk gezündet werden.
Bild: Sieglinde Senser (Archivbild)
Donnerstag, 31. Januar: Ein Silvester mit Feuerwerk, darauf müssen die Allgäuer im Corona-Jahr 2020 verzichten. Auch wenn die 7-Tage-Inzidenz in einigen Städten oder Landkreisen im Allgäu deutlich gesunken ist, ist es ein ruhiges Silvester. Die Sperrstunde ab 21 Uhr gilt auch zu Neujahr und vielerorts darf nur auf privatem Grund Feuerwerk gezündet werden.
Bild: Sieglinde Senser (Archivbild)
Sonntag, 10. Januar: Einen Tag bevor die strengeren Corona-Maßnahmen gelten, zieht es zahlreiche Ausflügler und Tagestouristen ins südliche Ostallgäu. Besonders an den Seen herrscht Hochbetrieb. Unser Bild zeigt den Schwansee, wo sich Schlittschuhläufer tummeln.
Bild: Benedikt Siegert
Sonntag, 10. Januar: Einen Tag bevor die strengeren Corona-Maßnahmen gelten, zieht es zahlreiche Ausflügler und Tagestouristen ins südliche Ostallgäu. Besonders an den Seen herrscht Hochbetrieb. Unser Bild zeigt den Schwansee, wo sich Schlittschuhläufer tummeln.
Bild: Benedikt Siegert
Donnerstag, 21. Januar: Der Lebensmittelhändler Feneberg darf auch in Lockdown-Zeiten Non-Food-Artikel verkaufen. Eine Anordnung der Stadt Kempten hatte das zunächst verboten, doch das Verwaltungsgericht Augsburg hob diese auf.
Bild: Ralf Lienert
Donnerstag, 21. Januar: Der Lebensmittelhändler Feneberg darf auch in Lockdown-Zeiten Non-Food-Artikel verkaufen. Eine Anordnung der Stadt Kempten hatte das zunächst verboten, doch das Verwaltungsgericht Augsburg hob diese auf.
Bild: Ralf Lienert
Dienstag, 26. Januar: Wegen der Corona-Pandemie müssen Skilifte eigentlich geschlossen bleiben. Doch Rudi Holzberger, Betreiber des Skilifts Gohrersberg im Kreuzthal hat genug: Er will seinen Lift wieder starten und an Familien vermieten. Dafür hat er ein Gutachten an das bayerische Gesundheitsministerium geschickt.
Bild: Michael Munkler
Dienstag, 26. Januar: Wegen der Corona-Pandemie müssen Skilifte eigentlich geschlossen bleiben. Doch Rudi Holzberger, Betreiber des Skilifts Gohrersberg im Kreuzthal hat genug: Er will seinen Lift wieder starten und an Familien vermieten. Dafür hat er ein Gutachten an das bayerische Gesundheitsministerium geschickt.
Bild: Michael Munkler
Montag, 1. Februar: Im Krankenhaus Buchloe gibt es einen dringenden Verdachtsfall auf eine neuartige Coronavirus-Mutation. Es handelt sich um einen Covid-Patienten aus dem Nachbar-Landkreis Landsberg. Labor-Untersuchungen besagen, dass er offenbar ein mutiertes Virus aus Südafrika oder Brasilien in sich trägt.
Bild: Mathias Wild (Archivbild)
Montag, 1. Februar: Im Krankenhaus Buchloe gibt es einen dringenden Verdachtsfall auf eine neuartige Coronavirus-Mutation. Es handelt sich um einen Covid-Patienten aus dem Nachbar-Landkreis Landsberg. Labor-Untersuchungen besagen, dass er offenbar ein mutiertes Virus aus Südafrika oder Brasilien in sich trägt.
Bild: Mathias Wild (Archivbild)
Mittwoch, 3. Februar: Im Landkreis Unterallgäu wird die Corona-Mutation RNA N501Y bei einer Person nachgewiesen, die sich offenbar im Landkreis Landsberg damit ansteckte. Zwei weitere Menschen, die mit der infizierten Person zusammenwohnen, werden ebenfalls positiv auf das Coronavirus getestet. Ob es sich dabei auch um eine Mutation handelt, ist unklar.
Bild: Laurie Dieffembacq, dpa (Symbolbild)
Mittwoch, 3. Februar: Im Landkreis Unterallgäu wird die Corona-Mutation RNA N501Y bei einer Person nachgewiesen, die sich offenbar im Landkreis Landsberg damit ansteckte. Zwei weitere Menschen, die mit der infizierten Person zusammenwohnen, werden ebenfalls positiv auf das Coronavirus getestet. Ob es sich dabei auch um eine Mutation handelt, ist unklar.
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Freitag, 5. Feburar: Im Westallgäu und im Oberallgäu gibt es erste Verdachtsfälle der hochansteckenden Corona-Varianten. Im Landkreis Lindau sind zwei Patienten betroffen. Erste Proben am Donnerstagabend und Freitagmorgen hätten die Virus-Varianten im Landkreis Lindau bestätigt.
Bild: Sebastian Gollnow, dpa (Symbolbild)
Freitag, 5. Feburar: Im Westallgäu und im Oberallgäu gibt es erste Verdachtsfälle der hochansteckenden Corona-Varianten. Im Landkreis Lindau sind zwei Patienten betroffen. Erste Proben am Donnerstagabend und Freitagmorgen hätten die Virus-Varianten im Landkreis Lindau bestätigt.
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Montag, 8. Februar: Auf der A 96 zwischen Sigmarszell (Kreis Lindau) und Hörbranz kommt es zu längeren Staus. Ursache sind Grenzkontrollen der österreichischen Behörden. Im Nachbarland gelten seit Montag gewisse Erleichterungen im Corona-Lockdown. Die Einreise wird aber schärfer überwacht.
Bild: Martina Diemand
Montag, 8. Februar: Auf der A 96 zwischen Sigmarszell (Kreis Lindau) und Hörbranz kommt es zu längeren Staus. Ursache sind Grenzkontrollen der österreichischen Behörden. Im Nachbarland gelten seit Montag gewisse Erleichterungen im Corona-Lockdown. Die Einreise wird aber schärfer überwacht.
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Mittwoch, 10. Februar: Beim "Lockdown-Gipfel" am Mittwochnachmittag beschließen Bund und Länder, den Lockdown bis 7. März zu verlängern. Friseure dürfen ab 1. März wieder öffnen. Schulen und Kitas sollen schrittweise in den normalen Betrieb zurückkehren. Freizeitbetriebe im Allgäu bleiben damit weiterhin geschlossen. Die Betreiber wünschen sich Öffnungsperspektiven.
Bild: Matthias Becker (Archivbild)
Mittwoch, 10. Februar: Beim "Lockdown-Gipfel" am Mittwochnachmittag beschließen Bund und Länder, den Lockdown bis 7. März zu verlängern. Friseure dürfen ab 1. März wieder öffnen. Schulen und Kitas sollen schrittweise in den normalen Betrieb zurückkehren. Freizeitbetriebe im Allgäu bleiben damit weiterhin geschlossen. Die Betreiber wünschen sich Öffnungsperspektiven.
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Mittwoch, 10. Februar: Der Betreiber des Gohrensberg-Skilifts bei Buchenberg, Rudi Holzberger, legt Beschwerde gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts Augsburg ein. Dieses lehnte seinen Eilantrag auf eine Ausnahmegenehmigung ab. Mit dem Eilantrag in Ausgburg wollte Holzberger erreichen, dass er seinen Schlepplift stundenweise an Familien vermieten darf.
Bild: Felix Kästle
Mittwoch, 10. Februar: Der Betreiber des Gohrensberg-Skilifts bei Buchenberg, Rudi Holzberger, legt Beschwerde gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts Augsburg ein. Dieses lehnte seinen Eilantrag auf eine Ausnahmegenehmigung ab. Mit dem Eilantrag in Ausgburg wollte Holzberger erreichen, dass er seinen Schlepplift stundenweise an Familien vermieten darf.
Bild: Felix Kästle
Samstag, 13. Februar: Die corona- und impfkritische Gruppierung Querdenken8341-Kaufbeuren ruft unter dem Titel „Demo für Wahrheit, Friede und Demokratie“ zu einer Kundgebung auf. Eine digitale Gegenveranstaltung namens „#KFträgtMaske“ stellt das Bündnis Gemeinsam gegen Rechts auf die Beine. Die Demonstranten treffen in Kaufbeuren aufeinander. Auch Querdenker-Gründer Michael Ballweg (Foto) ist vor Ort.
Bild: Alexander Vucko
Samstag, 13. Februar: Die corona- und impfkritische Gruppierung Querdenken8341-Kaufbeuren ruft unter dem Titel „Demo für Wahrheit, Friede und Demokratie“ zu einer Kundgebung auf. Eine digitale Gegenveranstaltung namens „#KFträgtMaske“ stellt das Bündnis Gemeinsam gegen Rechts auf die Beine. Die Demonstranten treffen in Kaufbeuren aufeinander. Auch Querdenker-Gründer Michael Ballweg (Foto) ist vor Ort.
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Sonntag, 14. Februar: Im Landkreis Lindau ist Bürgermeister Rainer Krauß aus Nonnenhorn bereits gegen Corona geimpft - und das mit gerade einmal 56 Jahren. Wie die Lindauer Zeitung berichtet, habe er mit gutem Beispiel vorangehen wollen, um die Impfbereitschaft im Seniorenheim Hege zu erhöhen.
Bild: Fotostudio Jacobs (Archivbild)
Sonntag, 14. Februar: Im Landkreis Lindau ist Bürgermeister Rainer Krauß aus Nonnenhorn bereits gegen Corona geimpft - und das mit gerade einmal 56 Jahren. Wie die Lindauer Zeitung berichtet, habe er mit gutem Beispiel vorangehen wollen, um die Impfbereitschaft im Seniorenheim Hege zu erhöhen.
Bild: Fotostudio Jacobs (Archivbild)
Montag, 15. Februar: Das lange Aus für Hotellerie und Gastronomie trifft auch andere Betriebe mit voller Wucht: Lebensmittel laufen ab und werden vernichtet. Allein der Hirschbräu in Sonthofen muss aktuell das Bier aus etwa 400 Fässern vernichten. Ein Teil der Lebensmittel kann zumindest über Tafel-Läden gerettet werden, wie auf dem Foto, das im Rotkreuz-Tafelladen in Kempten entstand.
Bild: Ralf Lienert
Montag, 15. Februar: Das lange Aus für Hotellerie und Gastronomie trifft auch andere Betriebe mit voller Wucht: Lebensmittel laufen ab und werden vernichtet. Allein der Hirschbräu in Sonthofen muss aktuell das Bier aus etwa 400 Fässern vernichten. Ein Teil der Lebensmittel kann zumindest über Tafel-Läden gerettet werden, wie auf dem Foto, das im Rotkreuz-Tafelladen in Kempten entstand.
Bild: Ralf Lienert
Montag, 22. Februar: Die Situation an den Klinken in der Region normalisiert sich langsam. "Wir sind weiter weg von einer Überlastung des Gesundheitssystems, als es um den Jahreswechsel der Fall war. Von einem Ende der zweiten Corona-Welle zu sprechen, wäre aber zu optimistisch“, sagt Maximilian Mai, Vorstand des Klinikums Memmingen. Dieser Meinung sind auch Vertreter anderer Krankenhäuser in der Region. Das Foto entstand auf der Intensivstation im Klinikum Immenstadt.
Bild: Matthias Becker
Montag, 22. Februar: Die Situation an den Klinken in der Region normalisiert sich langsam. "Wir sind weiter weg von einer Überlastung des Gesundheitssystems, als es um den Jahreswechsel der Fall war. Von einem Ende der zweiten Corona-Welle zu sprechen, wäre aber zu optimistisch“, sagt Maximilian Mai, Vorstand des Klinikums Memmingen. Dieser Meinung sind auch Vertreter anderer Krankenhäuser in der Region. Das Foto entstand auf der Intensivstation im Klinikum Immenstadt.
Bild: Matthias Becker
Dienstag, 23. Februar: Die britische Corona-Mutation ist in Kempten und dem Oberallgäu auf dem Vormarsch. In der Region gibt es über 61 Fälle. Auch eine Kita in Kempten ist betroffen.
Bild: Ralf Lienert (Symbolbild)
Dienstag, 23. Februar: Die britische Corona-Mutation ist in Kempten und dem Oberallgäu auf dem Vormarsch. In der Region gibt es über 61 Fälle. Auch eine Kita in Kempten ist betroffen.
Bild: Ralf Lienert (Symbolbild)
Donnerstag, 25. Februar: Vor drei Tagen öffneten Grund- und Förderschulen nach elf Wochen pandemiebedingter Pause. An Tag vier ist die erste Schule in Marktoberdorf bereits wieder geschlossen. Wegen Corona-Fällen schließt Rektor Heiner Tischer das sonderpädagogische Förderzentrum Don-Bosco für mindestens zwei Tage.
Bild: Juan Manuel Serrano Arce/EUROPA PRESS, dpa (Archivbild)
Donnerstag, 25. Februar: Vor drei Tagen öffneten Grund- und Förderschulen nach elf Wochen pandemiebedingter Pause. An Tag vier ist die erste Schule in Marktoberdorf bereits wieder geschlossen. Wegen Corona-Fällen schließt Rektor Heiner Tischer das sonderpädagogische Förderzentrum Don-Bosco für mindestens zwei Tage.
Bild: Juan Manuel Serrano Arce/EUROPA PRESS, dpa (Archivbild)
Söder kündigte unterdessen am Dienstag an, dass in Bayern ab der kommenden Woche eine Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken im öffentlichen Nahverkehr und im Einzelhandel gilt. Die "normalen Community-Masken" dienten in der Corona-Pandemie dem Schutz anderer, sagte Söder. FFP2-Masken schützten auch die Träger selbst. Ziel sei es, die Sicherheit im Nahverkehr und im Handel zu verbessern. "Die Verfügbarkeit im Handel ist ausreichend gewährleistet, also es gibt keine Mangelware FFP2", betonte der Ministerpräsident.
Ministerpräsident Söder spricht von einer "verhalten positiven Tendenz"
Insgesamt sprach Söder angesichts etwas zurückgehender Corona-Zahlen von einer "verhalten positiven Tendenz". "Ein Großteil der Maßnahmen beginnt zu wirken."
Hoffnung machte am Dienstag auch die Meldung, dass der schwedisch-britische Pharmakonzern Astrazeneca die Zulassung seines Corona-Impfstoffs bei der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA beantragt hat. Der Impfstoff könnte nach Einschätzung der EU-Kommission Ende Januar zugelassen werden und wäre damit nach den Wirkstoffen von Biontech/Pifzer und Moderna das dritte in der EU eingesetzte Vakzin.
Die EU-Kommission hat bis zu 400 Millionen Dosen des Mittels für die 27 Mitgliedstaaten bestellt. Davon sollen 56 Millionen Dosen nach Deutschland gehen. Großbritannien setzt den Impfstoff bereits seit gut einer Woche ein. Das Astrazeneca-Vakzin soll nach den ersten Studiendaten im Mittel einen 70-prozentigen Schutz vor Covid-19 bieten. Bei spezieller Dosierung könnte die Wirksamkeit dem Konzern zufolge womöglich noch deutlich höher liegen.
Am Dienstag meldeten die Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut (RKI) 12.802 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages. Außerdem wurden 891 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie das RKI am Dienstagmorgen bekanntgab. Die Interpretation der Daten ist weiter schwierig, weil über die Feiertage Corona-Fälle laut RKI verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt wurden.