Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat sich für einen dreiwöchigen harten Lockdown in Deutschland rund um den Jahreswechsel ausgesprochen, um die hohen Corona-Zahlen nach unten zu drücken.
Bild: Peter Kneffel, dpa
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat sich für einen dreiwöchigen harten Lockdown in Deutschland rund um den Jahreswechsel ausgesprochen, um die hohen Corona-Zahlen nach unten zu drücken.
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Bayern und Sachsen machen Druck für bundesweit noch schärfere Auflagen, um die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen. Für dringend notwendig halten dies auch Ärztevertreter, um eine Überlastung des Gesundheitswesens zu verhindern. Möglicherweise beraten Bund und Länder noch einmal über ein gemeinsames Vorgehen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sagte in der ZDF-Sendung "Markus Lanz", dies könne wegen der Termine der Kanzlerin beim EU-Gipfel aber frühestens am Wochenende oder Anfang nächster Woche geschehen. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) sagte im ZDF-"heute journal" auf die Frage, ob eine solche Runde am Sonntag zusammenkomme, es gebe viele Gespräche.
Söder sprach sich für einen "kompletten Lockdown" von Weihnachten bis zum 10. Januar aus. "Einfach mal alles runterfahren von den Geschäften bis hin zu den Betriebsferien in vielen Unternehmen. Wenn alle mitmachen, wäre das super. Dann hätten wir knapp drei Wochen, in denen wir einfach Kontakte reduzieren können. Eine bessere Zeit als diese Zeit zwischen Weihnachten und 10. Januar wird man im ganzen Jahr nicht mehr finden", sagte der CSU-Chef.
Sachsens Ministerpräsident Kretschmer äußerte die Hoffnung, mit den anderen Ländern zu gemeinsamen Ergebnissen zu kommen, verwies aber auf die schon im Freistaat beschlossenen Maßnahmen. "Wir haben uns unseren sächsischen Weg jetzt entschieden und werden ihn mit aller Konsequenz gehen", sagte Kretschmer. Im Freistaat sollen von kommendem Montag an Schulen, Kitas, Horte und viele Geschäfte geschlossen werden. Geöffnet bleiben sollen Lebensmittelgeschäfte und Läden für den Grundbedarf. Handel, Schulen und Kitas offenzuhalten - "das wird nicht diese Wirkung bringen", sagte Kretschmer.
Das Bundesland hat sich zum bundesweit größten Hotspot der Pandemie entwickelt. In Bayern, das im Bundesländer-Vergleich ebenfalls überdurchschnittlich hohe Infektionszahlen aufweist, gelten schon seit Mittwoch strengere Regeln wie Ausgangsbeschränkungen, Alkoholverbot in Innenstädten und Ausgangssperren in Hotspots.
Die Zahl der täglichen Neuinfektionen ist bundesweit weiterhin hoch, die Zahl der Menschen, die Zahl der Todesfälle hatte am Mittwoch mit 590 einen neuen Höchststand erreicht. In den vergangenen Wochen ist auch die Zahl der Corona-Intensivpatienten deutlich gestiegen.
Vor diesem Hintergrund fordert der Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, zu dem von der Wissenschaftsakademie Leopoldina empfohlenen harten Lockdown. Gaß argumentierte ähnlich wie Söder: "Die große Chance eines harten Lockdowns über drei Wochen ist es, dass die Infizierten nicht mehr mit Gesunden in Kontakt treten. Dann hat das Virus keine Chance, sich zu verbreiten", sagte Gaß der "Passauer Neuen Presse" (Donnerstag). Als "besorgniserregend hoch" bezeichnete er die hohe Zahl von Corona-Toten. "Es sterben mehr Menschen als normal und wir erleben eine Übersterblichkeit. Das sind verlorene Lebensjahre von vielen Menschen und vor allem von Älteren."
Dienstag, 25. Februar: Die Corona-Pandemie erfasst das Allgäu 2020. Dass es so kommen würde, ahnt Ende Februar allerdings noch niemand. Zigtausende Allgäuer sind bei Bällen und Umzügen auf den Beinen - wie hier beim Faschingsumzug im Oberallgäuer Niedersonthofen.
Bild: Ralf Lienert
Dienstag, 25. Februar: Die Corona-Pandemie erfasst das Allgäu 2020. Dass es so kommen würde, ahnt Ende Februar allerdings noch niemand. Zigtausende Allgäuer sind bei Bällen und Umzügen auf den Beinen - wie hier beim Faschingsumzug im Oberallgäuer Niedersonthofen.
Bild: Ralf Lienert
Freitag, 28. Februar: Die Anspannung steigt. Die Nachfrage nach Hygiene-Produkten ist riesig, erste Veranstaltungen werden abgesagt. Auch das THW Memmingen packt bei der Beschaffung des Hygiene-Materials mit an.
Bild: THW
Freitag, 28. Februar: Die Anspannung steigt. Die Nachfrage nach Hygiene-Produkten ist riesig, erste Veranstaltungen werden abgesagt. Auch das THW Memmingen packt bei der Beschaffung des Hygiene-Materials mit an.
Bild: THW
Samstag, 29. Februar: Die erste nachgewiesene Infektion mit dem Coronavirus im Allgäu wird aus Pfronten gemeldet. Es handelt sich um einen 36-jährigen Mann aus Füssen, der bei Deckel Maho beschäftigt ist. Daraufhin bleibt das Werk zwei Tage geschlossen.
Bild: Benjamin Liss
Samstag, 29. Februar: Die erste nachgewiesene Infektion mit dem Coronavirus im Allgäu wird aus Pfronten gemeldet. Es handelt sich um einen 36-jährigen Mann aus Füssen, der bei Deckel Maho beschäftigt ist. Daraufhin bleibt das Werk zwei Tage geschlossen.
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Mittwoch, 4. März: 59 Schüler müssen in Lindau in häusliche Quarantäne, nachdem es „begründete Verdachtsfälle“ gibt.
Bild: Ralf Lienert (Symbolbild)
Mittwoch, 4. März: 59 Schüler müssen in Lindau in häusliche Quarantäne, nachdem es „begründete Verdachtsfälle“ gibt.
Bild: Ralf Lienert (Symbolbild)
Dienstag, 10. März: In Marktoberdorf findet der erste Corona-Massentest statt. Bayernweit dürfen keine Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Besuchern mehr stattfinden.
Bild: Heiko Wolf
Dienstag, 10. März: In Marktoberdorf findet der erste Corona-Massentest statt. Bayernweit dürfen keine Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Besuchern mehr stattfinden.
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Montag, 16. März: Im Kleinwalsertal und im Tannheimer Tal sowie in Jungholz schließen die meisten Geschäfte und Hotels. Touristische Übernachtungen darf es dort nicht mehr geben. Die Bundespolizei beginnt mit Grenzkontrollen.
Bild: Ingrid Grohe
Montag, 16. März: Im Kleinwalsertal und im Tannheimer Tal sowie in Jungholz schließen die meisten Geschäfte und Hotels. Touristische Übernachtungen darf es dort nicht mehr geben. Die Bundespolizei beginnt mit Grenzkontrollen.
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Samstag, 21. März: Die von Ministerpräsident Markus Söder angeordneten Ausgangsbeschränkungen treten in Kraft. Nach draußen darf man nur noch alleine oder in Begleitung von Menschen aus dem eigenen Hausstand (Familien). Motorrad-Spritztouren sind verboten, auch Reisen innerhalb Deutschlands „ohne triftigen Grund“.
Bild: Claudia Goetting (Symbolbild)
Samstag, 21. März: Die von Ministerpräsident Markus Söder angeordneten Ausgangsbeschränkungen treten in Kraft. Nach draußen darf man nur noch alleine oder in Begleitung von Menschen aus dem eigenen Hausstand (Familien). Motorrad-Spritztouren sind verboten, auch Reisen innerhalb Deutschlands „ohne triftigen Grund“.
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Dienstag, 31. März: Im Seniorenwohnheim Waal gibt es mehrere Corona-Fälle. Ein Senior stirbt mit einer Corona-Infektion.
Bild: Alexandra Hartmann
Dienstag, 31. März: Im Seniorenwohnheim Waal gibt es mehrere Corona-Fälle. Ein Senior stirbt mit einer Corona-Infektion.
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Freitag, 10. April: Die im Juli geplanten Wallenstein-Festspiele in Memmingen werden für 2020 abgesagt. „Dieser Schritt fällt uns extrem schwer – aber alles andere wäre für Mitwirkende und Zuschauer in der aktuellen Lage unverantwortlich“, sagt Michael Ruppert, Vorsitzender des veranstaltenden Fischertagsvereins.
Bild: Benedikt Siegert
Freitag, 10. April: Die im Juli geplanten Wallenstein-Festspiele in Memmingen werden für 2020 abgesagt. „Dieser Schritt fällt uns extrem schwer – aber alles andere wäre für Mitwirkende und Zuschauer in der aktuellen Lage unverantwortlich“, sagt Michael Ruppert, Vorsitzender des veranstaltenden Fischertagsvereins.
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Donnerstag, 16. April: Alle großen Feste im Allgäu sind abgesagt, darunter auch die Allgäuer Festwoche (Foto), der Memminger Fischertag und das Tänzelfest in Kaufbeuren.
Bild: Ralf Lienert
Donnerstag, 16. April: Alle großen Feste im Allgäu sind abgesagt, darunter auch die Allgäuer Festwoche (Foto), der Memminger Fischertag und das Tänzelfest in Kaufbeuren.
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Montag, 20. April: Die Bau- und Gartenmärkte öffnen wieder - so auch der Hornbach-Markt in Kempten. Mit einer Begleitperson, die nicht zum eigenen Hausstand gehört, darf man wieder joggen oder spazieren.
Bild: Ralf Lienert
Montag, 20. April: Die Bau- und Gartenmärkte öffnen wieder - so auch der Hornbach-Markt in Kempten. Mit einer Begleitperson, die nicht zum eigenen Hausstand gehört, darf man wieder joggen oder spazieren.
Bild: Ralf Lienert
Montag, 27. April: Bayern führt eine Maskenpflicht für Läden und im Nahverkehr ein. Auch in den Allgäuer Schulbussen fahren die Menschen nur noch "maskiert".
Bild: Ralf Lienert
Montag, 27. April: Bayern führt eine Maskenpflicht für Läden und im Nahverkehr ein. Auch in den Allgäuer Schulbussen fahren die Menschen nur noch "maskiert".
Bild: Ralf Lienert
Mittwoch, 6. Mai: Der Freistaat kündigt weitere Lockerungen an. So entfällt die allgemeine Ausgangsbeschränkung bereits ab Mittwoch.
Bild: Ralf Lienert (Symbolbild)
Mittwoch, 6. Mai: Der Freistaat kündigt weitere Lockerungen an. So entfällt die allgemeine Ausgangsbeschränkung bereits ab Mittwoch.
Bild: Ralf Lienert (Symbolbild)
Samstag, 9. Mai: 300 Menschen kommen in Kempten friedlich zusammen, um gegen die Anti-Corona-Maßnahmen zu demonstrieren (Foto). In den folgenden Tagen finden immer mehr Demonstrationen gegen die Auflagen im Allgäu statt.
Bild: Ralf Lienert
Samstag, 9. Mai: 300 Menschen kommen in Kempten friedlich zusammen, um gegen die Anti-Corona-Maßnahmen zu demonstrieren (Foto). In den folgenden Tagen finden immer mehr Demonstrationen gegen die Auflagen im Allgäu statt.
Bild: Ralf Lienert
Montag, 18. Mai: Die bayerischen Gaststätten dürfen nach wochenlangem Lockdown ihre Außenbereiche öffnen. Zahlreiche Allgäuer strömen in die Biergärten - so wie in der Brauereigaststätte "Zum Stift" in Kempten (Foto).
Bild: Ralf Lienert
Montag, 18. Mai: Die bayerischen Gaststätten dürfen nach wochenlangem Lockdown ihre Außenbereiche öffnen. Zahlreiche Allgäuer strömen in die Biergärten - so wie in der Brauereigaststätte "Zum Stift" in Kempten (Foto).
Bild: Ralf Lienert
Montag, 25. Mai: Die bayerischen Gaststätten dürfen ihre Innenräume öffnen. Das Personal muss einen Mund-Nase-Schutz tragen, die Gäste ebenfalls - außer am Tisch. Johanna Schörnick (Foto) freut sich, wieder Gäste im Kemptener Restaurant "Beim Fässle" Gäste empfangen zu dürfen.
Bild: Ralf Lienert
Montag, 25. Mai: Die bayerischen Gaststätten dürfen ihre Innenräume öffnen. Das Personal muss einen Mund-Nase-Schutz tragen, die Gäste ebenfalls - außer am Tisch. Johanna Schörnick (Foto) freut sich, wieder Gäste im Kemptener Restaurant "Beim Fässle" Gäste empfangen zu dürfen.
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Donnerstag, 4. Juni: Die Grenzen zwischen Österreich und Deutschland sind wieder offen - doch der Urlauberansturm bleibt erstmal aus. Das Kuriose: Während die Grenzkontrollen an der Walserschanze Geschichte sind, bleiben die grünen Grenzen ins Kleinwalsertal, wie am Hörnlepass in Riezlern (Foto), vorerst geschlossen.
Bild: Lukas Herr
Donnerstag, 4. Juni: Die Grenzen zwischen Österreich und Deutschland sind wieder offen - doch der Urlauberansturm bleibt erstmal aus. Das Kuriose: Während die Grenzkontrollen an der Walserschanze Geschichte sind, bleiben die grünen Grenzen ins Kleinwalsertal, wie am Hörnlepass in Riezlern (Foto), vorerst geschlossen.
Bild: Lukas Herr
Montag, 22. Juni: Weitere Corona-Lockerungen treten in Bayern in Kraft. In Innenräumen sind ab sofort Veranstaltungen bis zu 50 Personen erlaubt, im Freien dürfen es sogar maximal 100 sein. Auch in Geschäfte sowie Freizeit- und Kultureinrichtungen dürfen mehr Menschen hinein. Hallenbäder, Saunen und Co. dürfen wieder öffnen und im Gottesdienst müssen nur noch 1,5 Meter Abstand gehalten werden.
Bild: Heinz Budjarek (Archivbild)
Montag, 22. Juni: Weitere Corona-Lockerungen treten in Bayern in Kraft. In Innenräumen sind ab sofort Veranstaltungen bis zu 50 Personen erlaubt, im Freien dürfen es sogar maximal 100 sein. Auch in Geschäfte sowie Freizeit- und Kultureinrichtungen dürfen mehr Menschen hinein. Hallenbäder, Saunen und Co. dürfen wieder öffnen und im Gottesdienst müssen nur noch 1,5 Meter Abstand gehalten werden.
Bild: Heinz Budjarek (Archivbild)
Mittwoch, 1. Juli: Um den Konsum in der Corona-Krise anzukurbel, tritt ab Juli die Mehrwertsteuersenkung in Kraft. Lebensmittel werden fortan nur noch mit fünf statt sieben Prozent besteuert und sogenannte Luxusgüter mit 16 anstatt 19 Prozent. Auch im Allgäu, beispielsweise in Buchloe (Foto), geben einige Händler die Senkung an ihre Kunden weiter.
Bild: Alexandra Hartmann
Mittwoch, 1. Juli: Um den Konsum in der Corona-Krise anzukurbel, tritt ab Juli die Mehrwertsteuersenkung in Kraft. Lebensmittel werden fortan nur noch mit fünf statt sieben Prozent besteuert und sogenannte Luxusgüter mit 16 anstatt 19 Prozent. Auch im Allgäu, beispielsweise in Buchloe (Foto), geben einige Händler die Senkung an ihre Kunden weiter.
Bild: Alexandra Hartmann
Samstag, 18. Juli: Eigentlich hätte der Fischertag in Memmingen stattfinden sollen. Doch wegen der Corona-Pandemie wurde das Event abgesagt. Die Memminger sind traurig darüber und finden sich teils trotzdem am Bach ein.
Bild: Ralf Lienert (Archivbild)
Samstag, 18. Juli: Eigentlich hätte der Fischertag in Memmingen stattfinden sollen. Doch wegen der Corona-Pandemie wurde das Event abgesagt. Die Memminger sind traurig darüber und finden sich teils trotzdem am Bach ein.
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Donnerstag, 30. Juli: In einer Wohngemeinschaft der Körperbehinderte Allgäu gGmbH in Kempten werden zunächst fünf Bewohner und zwei Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet. Anschließend müssen sich weitere 807 Kontaktpersonen einem Test unterziehen. Insgesamt sind 16 Ergebnisse positiv. Die infizierten Allgäuer müssen in Quarantäne.
Bild: Peter Steffen/dpa (Symbolbild)
Donnerstag, 30. Juli: In einer Wohngemeinschaft der Körperbehinderte Allgäu gGmbH in Kempten werden zunächst fünf Bewohner und zwei Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet. Anschließend müssen sich weitere 807 Kontaktpersonen einem Test unterziehen. Insgesamt sind 16 Ergebnisse positiv. Die infizierten Allgäuer müssen in Quarantäne.
Bild: Peter Steffen/dpa (Symbolbild)
Donnerstag, 6. August: Hunderte Reisende werden am Allgäu Airport in Memmingen täglich getestet. Wer nach seiner Rückkehr nicht in eine 14-tägige Quarantäne will, muss ein negatives Testergebnis vorweisen. Deshalb nutzen viele Menschen die kostenlose Testmöglichkeit direkt am Flughafen. Alle ankommenden Fluggäste können sich dort testen lassen - unabhängig davon, ob sie aus einem Risikogebiet kommen oder nicht.
Bild: Ralf Lienert
Donnerstag, 6. August: Hunderte Reisende werden am Allgäu Airport in Memmingen täglich getestet. Wer nach seiner Rückkehr nicht in eine 14-tägige Quarantäne will, muss ein negatives Testergebnis vorweisen. Deshalb nutzen viele Menschen die kostenlose Testmöglichkeit direkt am Flughafen. Alle ankommenden Fluggäste können sich dort testen lassen - unabhängig davon, ob sie aus einem Risikogebiet kommen oder nicht.
Bild: Ralf Lienert
Donnerstag, 20. August: Nach der zigtausendfachen Panne bei den Corona-Tests von Urlaubsrückkehrern baut Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sein Kabinett um: Zur Verbesserung des Pandemie-Krisenmanagements wechselt der bisherige Bau- und Verkehrsstaatssekretär Klaus Holetschek (55, CSU) unbefristet ins bayerische Gesundheitsministerium. Der Jurist soll die zuletzt massiv in die Kritik geratene Ministerin Melanie
Bild: Peter Kneffel, dpa (Archivbild)
Donnerstag, 20. August: Nach der zigtausendfachen Panne bei den Corona-Tests von Urlaubsrückkehrern baut Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sein Kabinett um: Zur Verbesserung des Pandemie-Krisenmanagements wechselt der bisherige Bau- und Verkehrsstaatssekretär Klaus Holetschek (55, CSU) unbefristet ins bayerische Gesundheitsministerium. Der Jurist soll die zuletzt massiv in die Kritik geratene Ministerin Melanie
Bild: Peter Kneffel, dpa (Archivbild)
Montag, 24. August: Die Quote an positiven Corona-Tests ist am Allgäu-Airport höher als an den anderen Verkehrsflughäfen in Bayern. Dies geht aus Zahlen des Gesundheitsministeriums hervor. Demnach liegt der Anteil am Memminger Flughafen bei 2,1 Prozent. In München sind es 0,7 und in Nürnberg 0,3 Prozent.
Bild: Ralf Lienert
Montag, 24. August: Die Quote an positiven Corona-Tests ist am Allgäu-Airport höher als an den anderen Verkehrsflughäfen in Bayern. Dies geht aus Zahlen des Gesundheitsministeriums hervor. Demnach liegt der Anteil am Memminger Flughafen bei 2,1 Prozent. In München sind es 0,7 und in Nürnberg 0,3 Prozent.
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Donnerstag, 3. September: Die Stadt Memmingen überschreitet als erste Allgäuer Kommune den Corona-Frühwarnwert. Die Stadt verzeichnet innerhalb von sieben Tagen 17 neue Infektionen. Das sind – hochgerechnet auf 100.000 Einwohner – 38,8 neue Fälle. Der Grenzwert liegt bei 35. Memmingen hat rund 44.000 Einwohner. Laut Stadtverwaltung stieg die Zahl der Infizierten von Dienstag auf Mittwoch sprunghaft um zehn Fälle auf 93
Bild: Pressestelle Stadt Memmingen
Donnerstag, 3. September: Die Stadt Memmingen überschreitet als erste Allgäuer Kommune den Corona-Frühwarnwert. Die Stadt verzeichnet innerhalb von sieben Tagen 17 neue Infektionen. Das sind – hochgerechnet auf 100.000 Einwohner – 38,8 neue Fälle. Der Grenzwert liegt bei 35. Memmingen hat rund 44.000 Einwohner. Laut Stadtverwaltung stieg die Zahl der Infizierten von Dienstag auf Mittwoch sprunghaft um zehn Fälle auf 93
Bild: Pressestelle Stadt Memmingen
Dienstag, 8. September: Es wird bekannt, dass die Stadt Memmingen den Corona-Warnwert überschreitet. Die Zahl der Corona-Infizierten stieg in der vorausgegangenen Woche um 31 Infektionen an. Um den Warnwert zu überschreiten, muss der Wert der 7-Tage-Inzidenz über 50 liegen. Das ist in Memmingen der Fall, denn dort liegt die 7-Tage-Inzidenz laut RKI bei 70,7. Memmingen ist damit der bayerische Spitzenreiter.
Bild: Ralf Lienert
Dienstag, 8. September: Es wird bekannt, dass die Stadt Memmingen den Corona-Warnwert überschreitet. Die Zahl der Corona-Infizierten stieg in der vorausgegangenen Woche um 31 Infektionen an. Um den Warnwert zu überschreiten, muss der Wert der 7-Tage-Inzidenz über 50 liegen. Das ist in Memmingen der Fall, denn dort liegt die 7-Tage-Inzidenz laut RKI bei 70,7. Memmingen ist damit der bayerische Spitzenreiter.
Bild: Ralf Lienert
Freitag, 11. September: Der Landkreis Unterallgäu nähert sich dem Corona-Frühwarnwert. 52 Landkreis-Bürger sind nachgewiesen mit dem Coronavirus infiziert. Die 7-Tage-Inzidenz – also die Zahl der Neuinfektionen der vergangenen sieben Tage bezogen auf 100.000 Einwohner – für den Landkreis liegt bei 32,6. Der Grenzwert wird ab 35 neuen Corona-Fällen in diesem Zeitraum überschritten.
Bild: Karl-Josef Hildenbrand, dpa
Freitag, 11. September: Der Landkreis Unterallgäu nähert sich dem Corona-Frühwarnwert. 52 Landkreis-Bürger sind nachgewiesen mit dem Coronavirus infiziert. Die 7-Tage-Inzidenz – also die Zahl der Neuinfektionen der vergangenen sieben Tage bezogen auf 100.000 Einwohner – für den Landkreis liegt bei 32,6. Der Grenzwert wird ab 35 neuen Corona-Fällen in diesem Zeitraum überschritten.
Bild: Karl-Josef Hildenbrand, dpa
Donnerstag, 24. September: Die Bundesregierung stuft Vorarlberg als Risikogebiet ein, die Zahlen steigen. Der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner will dennoch nicht, dass die Grenzen zu Deutschland geschlossen werden.
Bild: Armin Weigel (Symbolbild)
Donnerstag, 24. September: Die Bundesregierung stuft Vorarlberg als Risikogebiet ein, die Zahlen steigen. Der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner will dennoch nicht, dass die Grenzen zu Deutschland geschlossen werden.
Bild: Armin Weigel (Symbolbild)
Freitag, 2. Oktober: Jungholz und das Kleinwalsertal gelten nicht mehr als Corona-Risikogebiet. Roman Schuster, Sprecher der Privatvermieter im Kleinwalsertal sagt: „Wir sind glücklich, dass die Exklaven Vorarlberg und Jungholz jetzt nicht mehr zu den Risikogebieten Tirol und Vorarlberg gerechnet werden und die Reisewarnung von deutscher Seite entfällt.“
Bild: Ralf Lienert (Symbolbild)
Freitag, 2. Oktober: Jungholz und das Kleinwalsertal gelten nicht mehr als Corona-Risikogebiet. Roman Schuster, Sprecher der Privatvermieter im Kleinwalsertal sagt: „Wir sind glücklich, dass die Exklaven Vorarlberg und Jungholz jetzt nicht mehr zu den Risikogebieten Tirol und Vorarlberg gerechnet werden und die Reisewarnung von deutscher Seite entfällt.“
Bild: Ralf Lienert (Symbolbild)
Samstag, 17. Oktober: Das Beherbergungsverbot in Bayern ist aufgehoben. Zur Begründung sagte Staatskanzleichef Herrmann, dass man darauf setze, dass die Länder die Beschlüsse der Bund-Länder-Vereinbarung aus dieser Woche umsetzten. Derweil gilt im Nachbarbundesland Baden-Württemberg wieder eine Maskenpflicht im Unterricht.
Bild: Robert Michael, dpa (Symbolbild)
Samstag, 17. Oktober: Das Beherbergungsverbot in Bayern ist aufgehoben. Zur Begründung sagte Staatskanzleichef Herrmann, dass man darauf setze, dass die Länder die Beschlüsse der Bund-Länder-Vereinbarung aus dieser Woche umsetzten. Derweil gilt im Nachbarbundesland Baden-Württemberg wieder eine Maskenpflicht im Unterricht.
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Montag, 19. Oktober: Fast das gesamte Allgäu liegt seit Montag über dem Warnwert, allein Kempten liegt mit einem Wert von 34,7 noch knapp unter dem Frühwarnwert. Das Ostallgäu und Memmingen liegen am Montag sogar bei 68 und befinden sich damit weiter im roten Bereich der 7-Tage-Inzidenz. Das Berchtesgadener Land hat inzwischen einen bundesweiten Rekordwert aufgestellt. Der 7-Tage-Inzidenz-Wert liegt aktuell bei 252,1. Es wird ein Lockdown angekündigt.
Bild: Matthias Balk, dpa
Montag, 19. Oktober: Fast das gesamte Allgäu liegt seit Montag über dem Warnwert, allein Kempten liegt mit einem Wert von 34,7 noch knapp unter dem Frühwarnwert. Das Ostallgäu und Memmingen liegen am Montag sogar bei 68 und befinden sich damit weiter im roten Bereich der 7-Tage-Inzidenz. Das Berchtesgadener Land hat inzwischen einen bundesweiten Rekordwert aufgestellt. Der 7-Tage-Inzidenz-Wert liegt aktuell bei 252,1. Es wird ein Lockdown angekündigt.
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Mittwoch, 21. Oktober: Memmingen, Lindau, das Ostallgäu und das Unterallgäu liegen auch am Mittwoch über der 7-Tage-Inzidenz von 50. Das bedeutet, dass in diesen Städten und Kreisen nach wie vor die verschärften "roten" Corona-Regeln gelten. Memmingen hat mit einem Wert von 79,4 (Vortag 84) die höchste 7-Tage-Inzidenz im Allgäu.
Bild: Matthias Becker (Symbolbild)
Mittwoch, 21. Oktober: Memmingen, Lindau, das Ostallgäu und das Unterallgäu liegen auch am Mittwoch über der 7-Tage-Inzidenz von 50. Das bedeutet, dass in diesen Städten und Kreisen nach wie vor die verschärften "roten" Corona-Regeln gelten. Memmingen hat mit einem Wert von 79,4 (Vortag 84) die höchste 7-Tage-Inzidenz im Allgäu.
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Freitag, 23. Oktober: Ab jetzt gilt eine Testpflicht für Pendler aus Risikogebieten. Viele Österreicher ärgert dieser Zustand. Die Marktoberdorfer sagen zudem ihren berühmten Faschings-Umzug ab - der Gaudiwurm 2021 findet nicht statt.
Bild: Sven Hoppe, dpa (Archivbild)
Freitag, 23. Oktober: Ab jetzt gilt eine Testpflicht für Pendler aus Risikogebieten. Viele Österreicher ärgert dieser Zustand. Die Marktoberdorfer sagen zudem ihren berühmten Faschings-Umzug ab - der Gaudiwurm 2021 findet nicht statt.
Bild: Sven Hoppe, dpa (Archivbild)
Die Zahl der positiven Corona-Tests im Landkreis Lindau ist nach wie vor hoch.
Bild: Ralf Lienert (Symbolbild)
Die Zahl der positiven Corona-Tests im Landkreis Lindau ist nach wie vor hoch.
Bild: Ralf Lienert (Symbolbild)
Donnerstag, 29. Oktober: Alle kreisfreien Städte und Landkreise im Allgäu stehen auf "dunkelrot". Zudem wird erneut ein Rekordwert an Corona-Neuinfektionen in Deutschland erreicht: 16.774 Fälle.
Bild: Tabitha Fasser (Symbolbild)
Donnerstag, 29. Oktober: Alle kreisfreien Städte und Landkreise im Allgäu stehen auf "dunkelrot". Zudem wird erneut ein Rekordwert an Corona-Neuinfektionen in Deutschland erreicht: 16.774 Fälle.
Bild: Tabitha Fasser (Symbolbild)
Mittwoch, 25. November: Die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten haben sich auf eine Verlängerung des Lockdowns bis zum 23. Dezember geeinigt. Zudem fordert Markus Söder eine Schließung aller Skilifte in Bayern bis zum 10. Januar. Wer in Bayern künftig die Grenze zu Österreich für einen Tagesausflug übertritt, muss zehn Tage in Quarantäne. In einem Altenheim in Memmingen sterben fünf Senioren an den Folgen einer Corona-Erkrankung.
Bild: Armin Weigel, dpa (Symbolbild)
Mittwoch, 25. November: Die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten haben sich auf eine Verlängerung des Lockdowns bis zum 23. Dezember geeinigt. Zudem fordert Markus Söder eine Schließung aller Skilifte in Bayern bis zum 10. Januar. Wer in Bayern künftig die Grenze zu Österreich für einen Tagesausflug übertritt, muss zehn Tage in Quarantäne. In einem Altenheim in Memmingen sterben fünf Senioren an den Folgen einer Corona-Erkrankung.
Bild: Armin Weigel, dpa (Symbolbild)
Sonntag, 29. November: Eigentlich würden die ersten Weihnachtsmärkte starten. Doch in diesem Corona-Jahr ist alles anders, die meisten Märkte im Allgäu sind abgesagt.
Bild: Wolfgang Schneider (Archivbild)
Sonntag, 29. November: Eigentlich würden die ersten Weihnachtsmärkte starten. Doch in diesem Corona-Jahr ist alles anders, die meisten Märkte im Allgäu sind abgesagt.
Bild: Wolfgang Schneider (Archivbild)
Montag, 7. Dezember: Aufgrund eines hohen Inzidenzwerts gibt es in der Stadt Kaufbeuren strengere Regeln.
Bild: Sebastian Gollnow, dpa (Symbolbild)
Montag, 7. Dezember: Aufgrund eines hohen Inzidenzwerts gibt es in der Stadt Kaufbeuren strengere Regeln.
Bild: Sebastian Gollnow, dpa (Symbolbild)
Mittwoch, 16. Dezember: Der Lockdown-Light hat nicht ausgereicht, jetzt folgt der harte Lockdown. Von 16. Dezember bis 10. Januar gelten in Bayern Ausgangsbeschränkungen, Geschäfte müssen schließen und es gibt strengere Regeln für Kontaktpersonen. An Weihnachten ist eine Feier nur im engsten Familienkreis möglich. Ein Hausstand darf vier weitere Personen aus dem engsten Familienkreis einladen. Auch Silvester unterliegt wohl einer Ausgangssperre.
Bild: Christoph Soeder, dpa (Symbolbild)
Mittwoch, 16. Dezember: Der Lockdown-Light hat nicht ausgereicht, jetzt folgt der harte Lockdown. Von 16. Dezember bis 10. Januar gelten in Bayern Ausgangsbeschränkungen, Geschäfte müssen schließen und es gibt strengere Regeln für Kontaktpersonen. An Weihnachten ist eine Feier nur im engsten Familienkreis möglich. Ein Hausstand darf vier weitere Personen aus dem engsten Familienkreis einladen. Auch Silvester unterliegt wohl einer Ausgangssperre.
Bild: Christoph Soeder, dpa (Symbolbild)
Montag, 21. Dezember: Im Allgäu gelten wie im restlichen Bayern Ausgangssperren ab 21 Uhr. Doch immer wieder kommt es zu Verstößen. Die Polizei meldet von Grillpartys im Keller bis hin zu Betrunkenen im Straßenverkehr, die auf dem Nachhauseweg von Freunden sind. Die Zahlen der mit dem Coronavirus infizierten Menschen im Allgäu sind weiterhin hoch. Heute war Kempten mit einem 7-Tage-Inzidenzwert von 215,5 Spitzenreiter im Allgäu.
Bild: Uwe Anspach, dpa (Symbolbild)
Montag, 21. Dezember: Im Allgäu gelten wie im restlichen Bayern Ausgangssperren ab 21 Uhr. Doch immer wieder kommt es zu Verstößen. Die Polizei meldet von Grillpartys im Keller bis hin zu Betrunkenen im Straßenverkehr, die auf dem Nachhauseweg von Freunden sind. Die Zahlen der mit dem Coronavirus infizierten Menschen im Allgäu sind weiterhin hoch. Heute war Kempten mit einem 7-Tage-Inzidenzwert von 215,5 Spitzenreiter im Allgäu.
Bild: Uwe Anspach, dpa (Symbolbild)
Dienstag, 22. Dezember: Die Corona-Impfzentren in der Region stehen in den Startlöchern. In Kempten geht es am 27. Dezember in der Ari-Kaserne los. Zunächst ist das Personal aus Gesundheitsberufen an der Reihe. Die erste Lieferung des Biontech/Pfizer-Impfstoffs, die nach Kempten geht, umfasst 975 Impfdosen. Oberbürgermeister Thomas Kiechle (rechts auf dem mittleren Bild) sagt: „Ich vertraue diesem Impfstoff.“
Bild: Ralf Lienert
Dienstag, 22. Dezember: Die Corona-Impfzentren in der Region stehen in den Startlöchern. In Kempten geht es am 27. Dezember in der Ari-Kaserne los. Zunächst ist das Personal aus Gesundheitsberufen an der Reihe. Die erste Lieferung des Biontech/Pfizer-Impfstoffs, die nach Kempten geht, umfasst 975 Impfdosen. Oberbürgermeister Thomas Kiechle (rechts auf dem mittleren Bild) sagt: „Ich vertraue diesem Impfstoff.“
Bild: Ralf Lienert
Donnerstag, 31. Januar: Ein Silvester mit Feuerwerk, darauf müssen die Allgäuer im Corona-Jahr 2020 verzichten. Auch wenn die 7-Tage-Inzidenz in einigen Städten oder Landkreisen im Allgäu deutlich gesunken ist, ist es ein ruhiges Silvester. Die Sperrstunde ab 21 Uhr gilt auch zu Neujahr und vielerorts darf nur auf privatem Grund Feuerwerk gezündet werden.
Bild: Sieglinde Senser (Archivbild)
Donnerstag, 31. Januar: Ein Silvester mit Feuerwerk, darauf müssen die Allgäuer im Corona-Jahr 2020 verzichten. Auch wenn die 7-Tage-Inzidenz in einigen Städten oder Landkreisen im Allgäu deutlich gesunken ist, ist es ein ruhiges Silvester. Die Sperrstunde ab 21 Uhr gilt auch zu Neujahr und vielerorts darf nur auf privatem Grund Feuerwerk gezündet werden.
Bild: Sieglinde Senser (Archivbild)
Freitag, 8. Januar: Einen Tag bevor die strengeren Corona-Maßnahmen gelten, zieht es zahlreiche Ausflügler und Tagestouristen ins südliche Ostallgäu. Besonders an den Seen herrscht Hochbetrieb. Unser Bild zeigt den Schwansee, wo sich Schlittschuhläufer tummeln.
Bild: Benedikt Siegert
Freitag, 8. Januar: Einen Tag bevor die strengeren Corona-Maßnahmen gelten, zieht es zahlreiche Ausflügler und Tagestouristen ins südliche Ostallgäu. Besonders an den Seen herrscht Hochbetrieb. Unser Bild zeigt den Schwansee, wo sich Schlittschuhläufer tummeln.
Bild: Benedikt Siegert
Donnerstag, 21. Januar: Der Lebensmittelhändler Feneberg darf auch in Lockdown-Zeiten Non-Food-Artikel verkaufen. Eine Anordnung der Stadt Kempten hatte das zunächst verboten, doch das Verwaltungsgericht Augsburg hob diese auf.
Bild: Ralf Lienert
Donnerstag, 21. Januar: Der Lebensmittelhändler Feneberg darf auch in Lockdown-Zeiten Non-Food-Artikel verkaufen. Eine Anordnung der Stadt Kempten hatte das zunächst verboten, doch das Verwaltungsgericht Augsburg hob diese auf.
Bild: Ralf Lienert
Dienstag, 26. Januar: Wegen der Corona-Pandemie müssen Skilifte eigentlich geschlossen bleiben. Doch Rudi Holzberger, Betreiber des Skilifts Gohrersberg im Kreuzthal hat genug: Er will seinen Lift wieder starten und an Familien vermieten. Dafür hat er ein Gutachten an das bayerische Gesundheitsministerium geschickt.
Bild: Michael Munkler
Dienstag, 26. Januar: Wegen der Corona-Pandemie müssen Skilifte eigentlich geschlossen bleiben. Doch Rudi Holzberger, Betreiber des Skilifts Gohrersberg im Kreuzthal hat genug: Er will seinen Lift wieder starten und an Familien vermieten. Dafür hat er ein Gutachten an das bayerische Gesundheitsministerium geschickt.
Bild: Michael Munkler
Dienstag, 26. Januar: Der Unterallgäuer Landrat Alex Eder teilt auf Facebook ein umstrittenes Video, das eine Nähe zur Querdenker-Bewegung erkennen lässt. Eder schreibt dazu, er teile die Sorgen von Unternehmern aus der Region, die wegen der Corona-Einschränkungen um ihre wirtschaftliche Existenz fürchteten.
Bild: Ulrich Wagner (Archivbild)
Dienstag, 26. Januar: Der Unterallgäuer Landrat Alex Eder teilt auf Facebook ein umstrittenes Video, das eine Nähe zur Querdenker-Bewegung erkennen lässt. Eder schreibt dazu, er teile die Sorgen von Unternehmern aus der Region, die wegen der Corona-Einschränkungen um ihre wirtschaftliche Existenz fürchteten.
Bild: Ulrich Wagner (Archivbild)
Montag, 1. Februar: Im Krankenhaus Buchloe gibt es einen dringenden Verdachtsfall auf eine neuartige Coronavirus-Mutation. Es handelt sich um einen Covid-Patienten aus dem Nachbar-Landkreis Landsberg. Labor-Untersuchungen besagen, dass er offenbar ein mutiertes Virus aus Südafrika oder Brasilien in sich trägt.
Bild: Mathias Wild (Archivbild)
Montag, 1. Februar: Im Krankenhaus Buchloe gibt es einen dringenden Verdachtsfall auf eine neuartige Coronavirus-Mutation. Es handelt sich um einen Covid-Patienten aus dem Nachbar-Landkreis Landsberg. Labor-Untersuchungen besagen, dass er offenbar ein mutiertes Virus aus Südafrika oder Brasilien in sich trägt.
Bild: Mathias Wild (Archivbild)
Mittwoch, 3. Februar: Im Landkreis Unterallgäu wird die Corona-Mutation RNA N501Y bei einer Person nachgewiesen, die sich offenbar im Landkreis Landsberg damit ansteckte. Zwei weitere Menschen, die mit der infizierten Person zusammenwohnen, werden ebenfalls positiv auf das Coronavirus getestet. Ob es sich dabei auch um eine Mutation handelt, ist unklar.
Bild: Laurie Dieffembacq, dpa (Symbolbild)
Mittwoch, 3. Februar: Im Landkreis Unterallgäu wird die Corona-Mutation RNA N501Y bei einer Person nachgewiesen, die sich offenbar im Landkreis Landsberg damit ansteckte. Zwei weitere Menschen, die mit der infizierten Person zusammenwohnen, werden ebenfalls positiv auf das Coronavirus getestet. Ob es sich dabei auch um eine Mutation handelt, ist unklar.
Bild: Laurie Dieffembacq, dpa (Symbolbild)
Freitag, 5. Feburar: Im Westallgäu und im Oberallgäu gibt es erste Verdachtsfälle der hochansteckenden Corona-Varianten. Im Landkreis Lindau sind zwei Patienten betroffen. Erste Proben am Donnerstagabend und Freitagmorgen hätten die Virus-Varianten im Landkreis Lindau bestätigt.
Bild: Sebastian Gollnow, dpa (Symbolbild)
Freitag, 5. Feburar: Im Westallgäu und im Oberallgäu gibt es erste Verdachtsfälle der hochansteckenden Corona-Varianten. Im Landkreis Lindau sind zwei Patienten betroffen. Erste Proben am Donnerstagabend und Freitagmorgen hätten die Virus-Varianten im Landkreis Lindau bestätigt.
Bild: Sebastian Gollnow, dpa (Symbolbild)
Samstag, 6. Februar: Keine Gäste, zu viel Bier: Das ist die einfache Zusammenfassung eines Problems, das aktuell Vorarlberger Wirte beschäftigt. Weil sie wegen des Lockdowns nicht ausschenken dürfen, müssen sie Tausende Liter Bier wegschütten.
Bild: Matthias Balk, dpa (Symbolbild)
Samstag, 6. Februar: Keine Gäste, zu viel Bier: Das ist die einfache Zusammenfassung eines Problems, das aktuell Vorarlberger Wirte beschäftigt. Weil sie wegen des Lockdowns nicht ausschenken dürfen, müssen sie Tausende Liter Bier wegschütten.
Bild: Matthias Balk, dpa (Symbolbild)
Montag, 8. Februar: Auf der A 96 zwischen Sigmarszell (Kreis Lindau) und Hörbranz kommt es zu längeren Staus. Ursache sind Grenzkontrollen der österreichischen Behörden. Im Nachbarland gelten seit Montag gewisse Erleichterungen im Corona-Lockdown. Die Einreise wird aber schärfer überwacht.
Bild: Martina Diemand
Montag, 8. Februar: Auf der A 96 zwischen Sigmarszell (Kreis Lindau) und Hörbranz kommt es zu längeren Staus. Ursache sind Grenzkontrollen der österreichischen Behörden. Im Nachbarland gelten seit Montag gewisse Erleichterungen im Corona-Lockdown. Die Einreise wird aber schärfer überwacht.
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Mittwoch, 10. Februar: Beim "Lockdown-Gipfel" am Mittwochnachmittag beschließen Bund und Länder, den Lockdown bis 7. März zu verlängern. Friseure dürfen ab 1. März wieder öffnen. Schulen und Kitas sollen schrittweise in den normalen Betrieb zurückkehren. Freizeitbetriebe im Allgäu bleiben damit weiterhin geschlossen. Die Betreiber wünschen sich Öffnungsperspektiven.
Bild: Matthias Becker (Archivbild)
Mittwoch, 10. Februar: Beim "Lockdown-Gipfel" am Mittwochnachmittag beschließen Bund und Länder, den Lockdown bis 7. März zu verlängern. Friseure dürfen ab 1. März wieder öffnen. Schulen und Kitas sollen schrittweise in den normalen Betrieb zurückkehren. Freizeitbetriebe im Allgäu bleiben damit weiterhin geschlossen. Die Betreiber wünschen sich Öffnungsperspektiven.
Bild: Matthias Becker (Archivbild)
Mittwoch, 10. Februar: Der Betreiber des Gohrensberg-Skilifts bei Buchenberg, Rudi Holzberger, legt Beschwerde gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts Augsburg ein. Dieses lehnte seinen Eilantrag auf eine Ausnahmegenehmigung ab. Mit dem Eilantrag in Ausgburg wollte Holzberger erreichen, dass er seinen Schlepplift stundenweise an Familien vermieten darf.
Bild: Felix Kästle
Mittwoch, 10. Februar: Der Betreiber des Gohrensberg-Skilifts bei Buchenberg, Rudi Holzberger, legt Beschwerde gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts Augsburg ein. Dieses lehnte seinen Eilantrag auf eine Ausnahmegenehmigung ab. Mit dem Eilantrag in Ausgburg wollte Holzberger erreichen, dass er seinen Schlepplift stundenweise an Familien vermieten darf.
Bild: Felix Kästle
Mittwoch, 10. Februar: Die Kinder brauchen eine Verschnaufpause vom Homeschooling. Und deswegen sollen sie Faschingsferien haben. Dieser festen Überzeugung ist Ulrike Eifert aus Sonthofen. Daher schreibt sie einen offenen Brief an den bayerischen Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler). Die Resonanz im Netz ist enorm.
Bild: Ralf Lienert (Symbolbild)
Mittwoch, 10. Februar: Die Kinder brauchen eine Verschnaufpause vom Homeschooling. Und deswegen sollen sie Faschingsferien haben. Dieser festen Überzeugung ist Ulrike Eifert aus Sonthofen. Daher schreibt sie einen offenen Brief an den bayerischen Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler). Die Resonanz im Netz ist enorm.
Bild: Ralf Lienert (Symbolbild)
Samstag, 13. Februar: Die corona- und impfkritische Gruppierung "Querdenken8341-Kaufbeuren" ruft unter dem Titel „Demo für Wahrheit, Friede und Demokratie“ zu einer Kundgebung auf. Eine digitale Gegenveranstaltung namens „#KFträgtMaske“ stellt das Bündnis Gemeinsam gegen Rechts auf die Beine. Die Demonstranten treffen in Kaufbeuren aufeinander. Auch Querdenker-Gründer Michael Ballweg (Foto) ist vor Ort.
Bild: Alexander Vucko
Samstag, 13. Februar: Die corona- und impfkritische Gruppierung "Querdenken8341-Kaufbeuren" ruft unter dem Titel „Demo für Wahrheit, Friede und Demokratie“ zu einer Kundgebung auf. Eine digitale Gegenveranstaltung namens „#KFträgtMaske“ stellt das Bündnis Gemeinsam gegen Rechts auf die Beine. Die Demonstranten treffen in Kaufbeuren aufeinander. Auch Querdenker-Gründer Michael Ballweg (Foto) ist vor Ort.
Bild: Alexander Vucko
Sonntag, 14. Februar: Im Landkreis Lindau ist Bürgermeister Rainer Krauß aus Nonnenhorn bereits gegen Corona geimpft - und das mit gerade einmal 56 Jahren. Wie die Lindauer Zeitung berichtet, habe er mit gutem Beispiel vorangehen wollen, um die Impfbereitschaft im Seniorenheim Hege zu erhöhen.
Bild: Fotostudio Jacobs (Archivbild)
Sonntag, 14. Februar: Im Landkreis Lindau ist Bürgermeister Rainer Krauß aus Nonnenhorn bereits gegen Corona geimpft - und das mit gerade einmal 56 Jahren. Wie die Lindauer Zeitung berichtet, habe er mit gutem Beispiel vorangehen wollen, um die Impfbereitschaft im Seniorenheim Hege zu erhöhen.
Bild: Fotostudio Jacobs (Archivbild)
Montag, 15. Februar: Das lange Aus für Hotellerie und Gastronomie trifft auch andere Betriebe mit voller Wucht: Lebensmittel laufen ab und werden vernichtet. Allein der Hirschbräu in Sonthofen muss aktuell das Bier aus etwa 400 Fässern vernichten. Ein Teil der Lebensmittel kann zumindest über Tafel-Läden gerettet werden, wie auf dem Foto, das im Rotkreuz-Tafelladen in Kempten entstand.
Bild: Ralf Lienert
Montag, 15. Februar: Das lange Aus für Hotellerie und Gastronomie trifft auch andere Betriebe mit voller Wucht: Lebensmittel laufen ab und werden vernichtet. Allein der Hirschbräu in Sonthofen muss aktuell das Bier aus etwa 400 Fässern vernichten. Ein Teil der Lebensmittel kann zumindest über Tafel-Läden gerettet werden, wie auf dem Foto, das im Rotkreuz-Tafelladen in Kempten entstand.
Bild: Ralf Lienert
Montag, 22. Februar: Die Situation an den Klinken in der Region normalisiert sich langsam. "Wir sind weiter weg von einer Überlastung des Gesundheitssystems, als es um den Jahreswechsel der Fall war. Von einem Ende der zweiten Corona-Welle zu sprechen, wäre aber zu optimistisch“, sagt Maximilian Mai, Vorstand des Klinikums Memmingen. Dieser Meinung sind auch Vertreter anderer Krankenhäuser in der Region. Das Foto entsta
Bild: Matthias Becker
Montag, 22. Februar: Die Situation an den Klinken in der Region normalisiert sich langsam. "Wir sind weiter weg von einer Überlastung des Gesundheitssystems, als es um den Jahreswechsel der Fall war. Von einem Ende der zweiten Corona-Welle zu sprechen, wäre aber zu optimistisch“, sagt Maximilian Mai, Vorstand des Klinikums Memmingen. Dieser Meinung sind auch Vertreter anderer Krankenhäuser in der Region. Das Foto entsta
Bild: Matthias Becker
Dienstag, 23. Februar: Die britische Corona-Mutation ist in Kempten und dem Oberallgäu auf dem Vormarsch. In der Region gibt es über 61 Fälle. Auch eine Kita in Kempten ist betroffen.
Bild: Ralf Lienert (Symbolbild)
Dienstag, 23. Februar: Die britische Corona-Mutation ist in Kempten und dem Oberallgäu auf dem Vormarsch. In der Region gibt es über 61 Fälle. Auch eine Kita in Kempten ist betroffen.
Bild: Ralf Lienert (Symbolbild)
Mittwoch, 24. Februar: Die Nordische Ski-WM in Oberstdorf beginnt. Doch das Wintersport-Event findet wegen der Corona-Pandemie unter Hygieneauflagen und ohne Zuschauer an den Sportstätten statt. Im Vorfeld gab es bereits Demonstrationen gegen die Austragung der Ski-WM während der Corona-Pandemie.
Bild: Benedikt Siegert
Mittwoch, 24. Februar: Die Nordische Ski-WM in Oberstdorf beginnt. Doch das Wintersport-Event findet wegen der Corona-Pandemie unter Hygieneauflagen und ohne Zuschauer an den Sportstätten statt. Im Vorfeld gab es bereits Demonstrationen gegen die Austragung der Ski-WM während der Corona-Pandemie.
Bild: Benedikt Siegert
Donnerstag, 25. Februar: Vor drei Tagen öffneten Grund- und Förderschulen nach elf Wochen pandemiebedingter Pause. An Tag vier ist die erste Schule in Marktoberdorf bereits wieder geschlossen. Wegen Corona-Fällen schließt Rektor Heiner Tischer das sonderpädagogische Förderzentrum Don-Bosco für mindestens zwei Tage.
Bild: Juan Manuel Serrano Arce/EUROPA PRESS, dpa (Archivbild)
Donnerstag, 25. Februar: Vor drei Tagen öffneten Grund- und Förderschulen nach elf Wochen pandemiebedingter Pause. An Tag vier ist die erste Schule in Marktoberdorf bereits wieder geschlossen. Wegen Corona-Fällen schließt Rektor Heiner Tischer das sonderpädagogische Förderzentrum Don-Bosco für mindestens zwei Tage.
Bild: Juan Manuel Serrano Arce/EUROPA PRESS, dpa (Archivbild)
Freitag, 26. Februar: Der Allgäuer Skiliftbetreiber Rudi Holzberger scheitert mit seinem Eilantrag auf eine stundenweise Vermietung auch höchstinstanzlich. Wie der Bayerische Verwaltungsgerichtshof bestätigt, wies das Gericht die Beschwerde des Liftbetreibers aus Buchenberg (Landkreis Oberallgäu) gegen einen ablehnenden Beschluss des Verwaltungsgerichts Augsburg als unbegründet zurück.
Bild: Felix Kästle, dpa
Freitag, 26. Februar: Der Allgäuer Skiliftbetreiber Rudi Holzberger scheitert mit seinem Eilantrag auf eine stundenweise Vermietung auch höchstinstanzlich. Wie der Bayerische Verwaltungsgerichtshof bestätigt, wies das Gericht die Beschwerde des Liftbetreibers aus Buchenberg (Landkreis Oberallgäu) gegen einen ablehnenden Beschluss des Verwaltungsgerichts Augsburg als unbegründet zurück.
Bild: Felix Kästle, dpa
Freitag, 26. Februar: Die Staatsanwaltschaft Kempten ermittelt nach der „Querdenker“-Demo im November in Kempten, bei der 800 Menschen anwesend waren. Pressesprecher Sebastian Murer bestätigt, dass ein Verfahren gegen den umstrittenen Arzt Bodo Schiffmann läuft.
Bild: Matthias Becker (Archivbild)
Freitag, 26. Februar: Die Staatsanwaltschaft Kempten ermittelt nach der „Querdenker“-Demo im November in Kempten, bei der 800 Menschen anwesend waren. Pressesprecher Sebastian Murer bestätigt, dass ein Verfahren gegen den umstrittenen Arzt Bodo Schiffmann läuft.
Bild: Matthias Becker (Archivbild)
Freitag, 5. März: „Die Verwerfungen durch die Corona-Pandemie sind mit nichts vergleichbar, was wir in den letzten Jahren im Tourismus erlebt haben“, lautet das Fazit von Füssens Tourismusdirektor Stefan Fredlmeier zur Tourismusbilanz 2020. Aber dank einer außerordentlich guten Sommersaison konnte sich Füssen unter den „Übernachtungsmillionären“ im Allgäu behaupten.
Bild: Benedikt Siegert (Archivbild)
Freitag, 5. März: „Die Verwerfungen durch die Corona-Pandemie sind mit nichts vergleichbar, was wir in den letzten Jahren im Tourismus erlebt haben“, lautet das Fazit von Füssens Tourismusdirektor Stefan Fredlmeier zur Tourismusbilanz 2020. Aber dank einer außerordentlich guten Sommersaison konnte sich Füssen unter den „Übernachtungsmillionären“ im Allgäu behaupten.
Bild: Benedikt Siegert (Archivbild)
Auch die Vorsitzende des Ärzteverbandes Marburger Bund, Susanne Johna, betonte: "Das ärztliche und pflegerische Personal arbeitet am Anschlag." Die verschärften Maßnahmen in einigen Regionen seien zweifellos mit Härten verbunden, aber ohne vernünftige Alternative, sagte Johna der "Rheinischen Post" (Donnerstag). Baden-Württembergs Innenminister und CDU-Bundesvize Thomas Strobl sagte der "Rheinischen Post" (Donnerstag): "Es geht um Menschenleben und es geht um die Gesundheit vieler Menschen". Jeder Tag zähle, fügte er hinzu.
Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, verlangte schärfere Corona-Regeln vom ersten Weihnachtsfeiertag an. "Bund und Länder sollten die bisher vereinbarten Lockerungen nach dem 24. Dezember wieder zurücknehmen. Für die Zeit vom 25. Dezember bis 10. Januar brauchen wir härtere Maßnahmen", sagte Landsberg der "Rheinischen Post" (Donnerstag). Der Einzelhandel solle bis Weihnachten geöffnet bleiben, sagte Landsberg weiter. Schließungen vor den Feiertagen halte er nicht für praktikabel, auch wäre der wirtschaftliche Schaden immens. "Das würde in der Bevölkerung auch nicht auf Akzeptanz stoßen, die wir aber für den Erfolg der Maßnahmen dringend benötigen."
In Schleswig-Holstein, wo die Infektionszahlen steigen, aber im bundesweiten Vergleich noch niedrig sind, soll der Corona-Kurs ebenfalls verschärft werden. Es sei notwendig, "dass wir spätestens ab Weihnachten in einen harten Lockdown gehen – um die Zeit über den Jahreswechsel zu nutzen, diese gefährliche Entwicklung in Deutschland zu stoppen", sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) Mittwochabend in Kiel.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sagte, das Land brauche um den Jahreswechsel zwei Wochen, "wo wir insgesamt Kontakte reduzieren, runterfahren, Schulen geschlossen sind, damit wir diesem Virus einfach mal zwei Wochen so gut wie gar keine Chance geben, um auch auf ein anderes Niveau wieder zu kommen."
Spahn äußerte ferner die Erwartung, dass spätestens im Herbst 2021 ausreichend Impfstoff für die gesamte Bevölkerung vorhanden ist. Deutschland habe sich 300 Millionen Impfstoffdosen bei verschiedenen Herstellern gesichert. "Die werden jetzt Zug um Zug ausgeliefert und verimpft werden", sagte der Gesundheitsminister. "Wenn all die Zulassungen kommen über den Zeitraum, in dem wir es erwarten, dann können wir spätestens im dritten Quartal jedem in Deutschland, der geimpft werden will, ein Impfangebot machen." Mit ersten Impfungen wird spätestens im Januar gerechnet.