91 Teilnehmer. Die Ergebnisse des Fahrradklimatests für Füssen sind angesichts dieser Zahl alles andere als repräsentativ. Aber doch ein Fingerzeig, wo es hakt. Grob gesagt: Für den Urlaubsgast ist nicht nur Füssen, sondern die gesamte Region gut erschlossen. Einheimische jedoch, die tagtäglich neuralgische Engstellen befahren, sind genervt.
Radfreundlichkeit in Füssen wird von Touristen gut bewertet
So ist die Bewertung der Radfreundlichkeit in Füssen durch Touristen auf Online-Portalen stark gestiegen, teilt die Stadtverwaltung mit. Erfreulich. Aber die Urlaubsgäste müssen bei ihrem Aufenthalt vielleicht nur wenige Male oder gar nicht im Bereich rund um den stark befahrenen Kaiser-Maximilian-Platz radeln - eine Engstelle, die Füssener Radler wegen dort fehlender Radwege seit Generationen nervt. Gut, man kann den Platz umfahren - aber wer will ständig längere Umwege in Kauf nehmen? Und selbst das Radeln auf der vergleichsweise breiten Von-Freyberg-Straße kann „aufregend“ sein, wenn man von einem Autofahrer sehr zügig und mit sehr geringem Abstand überholt wird. Auch dort gibt es keinen Radstreifen.
Warum es auf den Füssener Radwegen kann es eng werden
Und selbst auf den vielen Radwegen in der Stadt und der Umgebung wird's in der Saison mitunter eng - sie reichen nicht aus für die Vielzahl an Alltagsradlern und Radtouristen. Das gilt nicht nur für den Forggensee-Rundweg, den man in Ruhe wohl nur im Winter befahren kann.
Der Fahrradklimatest für Füssen sollte angesichts der geringen Teilnehmerzahl nicht überbewertet werden. Aber er zeigt auf, dass es noch einiges zu tun gibt - gerade für die Alltagsradler.
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