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Kreisliga: Oberbeuren gewinnt Derby gegen Neugablonz

Kreisliga Allgäu Süd

Kühlen Kopf im hitzigen Derby behalten: Oberbeuren gewinnt

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    Vor dem Spiel waren die Gemüter noch ruhig, doch im Derby zwischen Oberbeuren (in Violett) und BSK Neugablonz änderte sich das.
    Vor dem Spiel waren die Gemüter noch ruhig, doch im Derby zwischen Oberbeuren (in Violett) und BSK Neugablonz änderte sich das. Foto: Mathias Wild

    Ungewohntes Bild: Während der SV Mauerstetten in der Kreisliga Allgäu Süd beim Schlusslicht verlor, haben sich der SV Pforzen und der TSV Oberbeuren mit Siegen in das Mittelfeld vorgearbeitet – wobei der TSVO in einem hitzigen Derby den BSK Neugablonz besiegte.

    SV Mauerstetteten verliert gegen spielstarkes Schlusslicht

    • SV Mauerstetten: Nichts zu holen gab es für den SVM beim VfB Durach II. War die Offensive in den vergangenen Wochen noch das Prunkstück des SVM, so gab es durch das 0:1 bereits die zweite Nullnummer in Folge. „Wir waren häufig zu ungenau in unseren Angriffen, dadurch konnten wir uns nur wenige Chancen erarbeiten“ bilanzierte Co-Trainer Valentin Häuser, der Uwe Zenkner an der Seitenlinie vertreten hatte. Wie erwartet präsentierte Durach sich als spielstarke Mannschaft, deren Potenzial sich derzeit nicht in der Tabelle widerspiegelt. Der SVM auf der anderen Seite agierte in vielen Szenen zu verkrampft, wie Kapitän Stefan Moser bemängelte: „Wenn du zu viele individuelle Fehler machst, bekommst du dein Spiel nicht auf den Platz und verlierst so eine Partie am Ende verdient. Wir müssen schnellstmöglich die Köpfe freikriegen und wieder an die Leistungen aus den Wochen vor den letzten beiden Spielen anknüpfen.“ Am Ende reichte ein schneller Angriff zum Sieg für Durach. Zumindest mit dem Engagement seiner Mannschaft zeigte sich Häuser zufrieden – darauf müsse man aufbauen und auch in schwierigen Phasen Konzentration und mentale Stärke zeigen. Durch die Niederlage rutscht der SVM auf Tabellenplatz fünf. Bereits am Mittwoch ab 19.15 Uhr kann Mauerstetten aber wieder zur Spitze aufschließen. Voraussetzung dafür sind drei Punkte im Nachholspiel beim TSV Buching/Trauchgau in Halblech.

    Der BSK Neugablonz hat zu wenig Biss - und zu wenig Spieler

    • BSK Olympia Neugablonz: Sechs Spiele in Folge war der BSK in der Kreisliga unbesiegt. Dass irgendwann einmal eine Serie reißen wird, liegt nahe. Doch vermeidbar war die 0:2-Niederlage im Stadtderby gegen den TSV Oberbeuren allemal. Die Enttäuschung war bei Coach Nicolas Zenkner nach dem Spiel ersichtlich. „Wir haben heute mit angezogener Handbremse gespielt“, lautet sein Fazit. Dabei hatte der BSK in den ersten zehn Minuten zwei Großchancen durch Tanju Kepceoglu und Layth Pechnig, die aber nicht verwandelt wurden. Mit dem gefühlt ersten Angriff erzielte der Gastgeber die Führung, wobei Neugablonz anders als die Partien zuvor, zu wenig Biss hatte. Mit dem zweiten Treffer der Oberbeurer war das Spiel zwar nicht gelaufen, „doch es fehlte uns der nötige Wille, um zu gewinnen“, macht Sportvorstand Antonio Mezzoprete deutlich. Zwar fehlten neben Torjäger Benjamin Maier noch die verletzten Dzhan Karabash, Lucas Stumpe und Ferhat Cakmak, der kranke Muhamed Zilic sowie der gesperrte Denis Hoxhaj. Doch hätte Eraldo Stafa unmittelbar nach Wiederanpfiff seinen Kopfball statt an den rechten Außenpfosten ins Tor befördert, wäre es mit Sicherheit nochmals spannender geworden. So war es am Ende eine verdiente Niederlage für den BSK.

    SV Pforzen überrollt den TSV Oberstaufen

    • SV Pforzen: Zufriedene Gesichter gab es beim SVP: Mit dem 5:0 gegen den TSV Oberstaufen wurde der höchste Saisonsieg gefeiert und gleichzeitig der Vorsprung auf die Abstiegszone ausgebaut. Zwar ließen die Gäste zunächst noch kurz aufblitzen, warum sie den zweitbesten Angriff der Liga stellen. Doch der heimstarke SVP hielt in allen Mannschaftsteilen stark dagegen und zeigte dem Publikum, warum Oberstaufen auch die meisten Gegentore kassiert hat. Nachdem Andreas Immerz und Jakob Miller mit einem Doppelschlag nach gut einer halben Stunde die Weichen auf Sieg gestellt hatten, war es Julian Kausch mit einem Hattrick, der das Ergebnis nach oben schraubte. „Am Anfang waren wir noch nicht ganz wach,“ sagte Trainer Timo Tinzmann: „Aber dafür haben wir es danach umso besser gemacht. Es war ein wichtiger Sieg und eine rundum gelungene Leistung.“ Unerwähnt ließ der Coach, dass sein Team im zweiten Durchgang mit der hohen Führung im Rücken sehr fahrlässig mit weiteren Chancen umgegangen war. Dennoch zeigte der SVP neben den fünf Toren erneut eine reife Abwehrleistung und ist seit 225 Minuten ohne Gegentor. Zuhause hat zudem kein anderes Team der Kreisliga Süd weniger Gegentreffer kassiert als der Aufsteiger. „Wir haben heute ziemlich viel richtig gemacht,“ sagte Michael Steinhauser erfreut, der auch dafür gesorgt hatte, dass Liga-Top-Torjäger Alexander Fink abgemeldet war und seinen 18 Saisontreffern keinen weiteren hinzufügen konnte.

    TSV Oberbeuren zeigt sich kaltschnäuzig

    • TSV Oberbeuren: Im Derby gegen den BSK Neugablonz ging es wie erwartet hoch her, doch am Ende feierte der TSV Oberbeuren einen verdienten Sieg feiern. Nachdem Neugablonz in der Anfangsphase gleich drei hochkarätige Chancen liegen ließ, zeigte sich der TSVO vor dem gegnerischen Tor ungewohnt kaltschnäuzig und bestrafte die Nachlässigkeiten des Gegners konsequent. Das 2:0 für Oberbeuren fiel in einer spannungsgeladenen Phase, in der beide Teams aufgrund von Zeitstrafen jeweils nur mit zehn Spielern agierten. Je länger das Spiel andauerte, desto hitziger wurde die Partie – kein Wunder, dass Neugablonz am Ende nur zu zehnt auf dem Platz stand. Der junge Schiedsrichter sah sich einigen schwierigen Entscheidungen gegenüber, meisterte die Aufgabe jedoch insgesamt ordentlich. Trotzdem bleibt die Frage, warum ein 17-Jähriger in einem emotional so aufgeladenen Stadtderby eingesetzt wurde. Am Ende steht ein verdienter Erfolg für den TSVO, da Neugablonz nicht wie gewohnt zu seinem Spiel gefunden hatte. Torwart Chris Lang brachte die Leistung treffend auf den Punkt: „Da stehen gerade elf Krieger auf dem Platz.“ Mit diesem wichtigen Dreier verschafft sich der TSVO etwas Luft im Abstiegskampf. Nun gilt es, diese Intensität auch im Duell gegen den direkten Konkurrenten Buching/Trauchgau an den Tag zu legen.
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