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Neun Gruppierungen drängen in Stadtrat

Kaufbeuren

Neun Gruppierungen drängen in Stadtrat

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    Derzeit sind im Kaufbeurer Stadtrat sechs Fraktionen vertreten. Im neuen Gremium, das am 15. März gewählt wird und Anfang Mai seine Arbeit aufnimmt, könnten es neun sein. Denn so viele Parteien und Vereinigungen treten zur Stadtratswahl an. Der Wahlausschuss ließ sie am Dienstagnachmittag offiziell zu – ebenso wie vier Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl, die ebenfalls am 15. März stattfindet.

    Um das Amt des Stadtoberhaupts bewerben sich Amtsinhaber Stefan Bosse (CSU, unterstützt auch von der KI), Bernadette Glückmann (Freie Wähler), Pascal Lechler (SPD) und Oliver Schill (Grüne/FDP).

    Für den Stadtrat treten erneut die CSU (derzeit 15 Sitze), die Freien Wähler (7), die Kaufbeurer Initiative (6), die SPD (5), die Grünen (4) und die FDP (3) an. Die ersten fünf genannten Gruppierungen haben je 40 Kandidaten nominiert. Vom bisherigen Stadtrat nicht mehr dabei sind Gerhard Bucher und Otto Richard Zobel (beide CSU) sowie Dr. Maria-Elisabeth Angst (SPD). Die FDP hat 22 Bewerber nominiert, darunter die drei amtierenden Stadträte.

    Neu treten bei der Stadtratswahl heuer die AfD (8 Kandidaten), die Linke (12) und die Generation KF (28) an. Letztere brauchte mindestens 215 Unterschriften, um zur Wahl zugelassen zu werden. 320 gültige lagen dem Wahlausschuss vor, wie Wahlleiter Thomas Zeh am Dienstag in dessen Sitzung bekannt gab.

    „Wir freuen uns sehr, dass wir es geschafft und alle Hürden überwunden haben“, sagte Tobias Würfel von der Generation KF. Die große Frage sei nun, wie die Wahl am 15. März ausgeht. „Wir können nicht einschätzen, wie die Wähler auf uns reagieren“, sagt Würfel. Nichtsdestotrotz ist es Ziel der Gruppierung, drei Sitze zu bekommen. Denn erst ab dieser Größe kann eine Fraktion gebildet werden. Ohne Fraktionsstatus sei es schwieriger, die Politik in Kaufbeuren tatsächlich mitzugestalten. Andererseits, so Würfel zurAZ, habe allein schon die Kandidatur der Generation KF dazu geführt, ein bisschen Bewegung in die Stadtpolitik zu bringen. Würfel stellt klar, dass sich die Gruppierung nicht nur für junge Menschen einsetze. Vielmehr möchte sie als junge Generation mit innovativen Ideen die Lebensqualität aller Generationen in Kaufbeuren verbessern. Wichtig sei es ihr, überparteilich zu bleiben, deshalb unterstütze die Generation KF keinen der vier OB-Kandidaten.

    Darauf verzichtet auch die Satirevereinigung Die Partei laut Kreisvorsitzendem Herbert Stumpe. Er trägt es mit Fassung, dass die Liste nur 72 gültige Unterschriften erhielt und damit an der 215er-Hürde gescheitert ist. Offensichtlich sei zwar Europa schon bereit für Die Partei, aber Kaufbeuren noch nicht. Sie hat im Europaparlament zwei Sitze. „Wir begeben uns hier nun in die außerparlamentarische Opposition“, sagt Stumpe.

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